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Dienstag, 12. Juli 2016

Be CIO – Das Motto des 10. Confare CIO SUMMIT und was es bedeutet

2017 ist das zehnte Jahr, in dem Confare in Zusammenarbeit mit EY die besten IT-Manager des Jahres mit dem #CIOAWARD auszeichnet. 10 Jahre in denen sich das Rollenbild des IT-Managers drastisch verändert hat.

Als Brückenbauer zwischen dem Machbaren und dem Möglichen ist der CIO gefragt Innovationen zu initiieren, möglich zu machen und umzusetzen. Die IT ist nämlich längst nicht mehr nur Business Enabler sondern für die meisten Unternehmen ein entscheidender Existenzfaktor.

Die hohe Bedeutung, die der IT zukommt, bringt viel Verantwortung mit sich. Die CIO Rolle muss aktiv wahrgenommen werden, denn die Fachabteilungen sind im intensiven Wettbewerb darauf angewiesen Technologie innovativ einzusetzen. Wenn die notwendige Unterstützung nicht von der internen IT kommt, dann wird der Bedarf über externe Dienstleister und Anbieter gestillt. IT-Budgets verlagern sich dann in die Fachabteilungen und der CIO bleibt bei strategischen Überlegungen außen vor.
CIO sein bedeutet den Erfolg des Unternehmens aktiv mitzutragen, strategische Entscheidungen und Veränderungen zu initiieren und umzusetzen.

Be CIO ist das Motto des 10. Confare CIO SUMMIT. Be CIO bedeutet, diese strategische Rolle engagiert, visionär und aktiv wahrzunehmen. Be CIO ist eine Aufforderung zu gestalten, zu verändern, nach Innen und Außen zu kommunizieren.

Der CIO darf nicht Verhinderer sein. Veränderung ist sein Tagesgeschäft. Ein Schlüsselwort ist dabei Authentizität. Be CIO heißt die Führungskultur im Unternehmen mitzuprägen und zu einem offenen und innovationsfreundlichen Klima beizutragen. Wer sich selbst beim Erfüllen seiner Aufgabe verleugnen muss, kann Mitarbeiter, Management und Anwender nicht bewegen.

Während Eigentümer, Geschäftsführer und Manager den Digitalen Wandel oft als Bedrohung sehen und groben Veränderungen skeptisch gegenüberstehen, kann der CIO Chancen und Potenziale aufzeigen und dabei die Risiken realistisch erfassen. Durch die Erfahrung beim Automatisieren der Geschäftsprozesse hat die IT in vielen Unternehmen ein umfassendes Verständnis der Abläufe und kann dann dort einhaken, wo die größten Möglichkeiten zu erwarten sind.
Es geht darum Interessen und Bedürfnisse im Unternehmen abzustimmen und Allianzen und Partnerschaften zu schmieden um gemeinsam erfolgreich zu sein. Be CIO bedeutet daher auch Kommunikator zu sein, Motivator und letztendlich auch überzeugender Verkäufer. Dabei sind IT-Anbieter Partner und Konkurrenz zu gleich. Da auch sie vom rasenden Veränderungsdruck betroffen sind, kann man von ihnen lernen und es bieten sich Chancen für neue Modelle der Zusammenarbeit.
Be CIO bedeutet Mut und Entschlossenheit, Lernwille und Fähigkeit zur ständigen Veränderung.

Die CIO AWARD Preisträger liefern dazu ein Beispiel. Sie zeigen, was es heißt die CIO Rolle zu gestalten, Themen im Unternehmen zu positionieren und zu treiben und zukunftsorientiert zu handeln. Wir bedanken uns bei ihnen und all jenen IT-Managern, die in Österreichs Unternehmen zum Erfolg beitragen, uns in den letzten 10 Jahren aktiv unterstützen und damit das Confare CIO SUMMIT zu Österreichs größtem IT-Treffpunkt machen.

Seien Sie dabei, wenn wir unser 10 Jahres Jubiläum feiern und lassen Sie sich von internationalen Erfolgsbeispielen und Netzwerk inspirieren. Auf www.ciosummit.at finden Sie Gelegenheit zur Anmeldung und mehr Details.
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Be CIO - 10 Jahre Confare CIO SUMMIT bedeutet 10 Jahre Erfahrungsaustausch auf internationalem Niveau, Wertschätzung für die IT und inspirierende Themen für das IT-Management.
Zum 10 Jahres Jubiläum stellen wir den CIO in den Mittelpunkt. Wir zeichnen auch 2017 wieder die besten IT-Manager mit dem CIO AWARD aus. Seit 2008 haben wir diese Auszeichnung elf Mal an die IT-Manager des Jahres überreicht (seit 2015 gibt es den CIO AWARD in den Kategorien Enterprise und Mittelstand) sowie fünfundvierzig Mal die Auszeichnung als #TopCIO vergeben, seit 5 Jahren tun wir dies auch in der Schweiz.
Der CIO AWARD 2017 wird am 29. März beim 10. Confare CIO SUMMIT in Wien verliehen. Einreichungen sind bis zum 30. Januar möglich. Die Einreichungsunterlagen finden Sie auf www.cioaward.at

Dienstag, 31. Mai 2016

Wie sicher ist Österreichs Handy-Signatur wirklich? Experteninterview zu Sicherheitslücken und was Sie beachten müssen.

Am 30. Mai berichtete die ZIB2 umfassend über die gelungene Hacking-Attacke österreichischer Sicherheitsexperten gegen die Handy-Signatur, die bei zahlreichen E-Services von Unternehmen und Ämtern zum Einsatz kommt. In einem Webinar zeigen wir mit den Experten von ZTP wie die Attacke im Detail funktioniert, was die gefundenen Sicherheitslücken konkret für Sie bedeuten und wo Handlungsbedarf besteht. Im Blog-Interview bezieht Experte Wolfgang Prentner Stellung.

Wie sieht die Anwendung der Handy-Signatur derzeit aus?
Die Handy-Signatur ist puncto Akzeptanz mit über 640.000 Benutzern und über 200 E-Services mittlerweile eine Erfolgsgeschichte in Österreich – während die Benutzeranzahl bei den chipkartenbasierenden qualifizierten elektronischen Signaturen stagnieren, steigt die Benutzerzahl der Handy-Signaturen stark an.

Wie sicher ist die Handy-Signatur tatsächlich?
Die Handy-Signatur ist grundsätzlich eine erprobte Technologie, wenn sie richtig eingesetzt wird. Bei der österreichischen Handy-Signatur hat sich aber zumindest ein gravierender Fehler in der Sicherheitsarchitektur eingeschlichen, der das Phishing nach Handy-Signaturen, also die Fälschung von rechtsverbindlichen elektronischen Signaturen, ermöglicht.
Was bedeutet das für Service-Betreiber und Anwender?
Im März dieses Jahres wurden über 124.000 neue Phishing Websites gezählt. Die Phishing Problematik im E-Government mit derzeit über 200 E-Services wird 100-mal höher als wie z.B. beim Internet-Banking eingeschätzt. Warum? Ein Bürger hat 1 bzw. 2 Internet-Banking Anwendungen in Verwendung. Ein Bürger kann aber über 200 E-Government Services in ganz Österreich nutzen, daher der Faktor 1:100 was die Gefährdung durch Phishing Angriffe auf die österreichische Handy-Signatur betrifft und massiv erhöht. Für Service-Provider und dessen Kunden heißt dies konkret - erhöhte Achtung vor vermeintlichen E-Mails, damit nicht Signatur-Daten gephished werden  um sie dann missbräuchlich zur z.B. Unterfertigung von rechtsverbindlichen Verträgen durch Kriminelle zu verwenden.

Welche Maßnahmen müssen daher getroffen werden?
Von Seitens der (1) Anbieter von Handy-Signaturen müssen dringend einige Sicherheitsmaßnahmen korrigiert und verbessert werden. Die (2) Anbieter in Österreich von Handy-Signatur Login Lösungen, derzeit über 200 E-Services, müssen darauf achten, dass ihre Webseiten nicht gefälscht und zum Phishing nach Signaturen missbräuchlich verwendet werden und (3) die Bürger und Mitarbeiter von Betrieben und Behörden müssen darauf achten, dass Sie nicht Phishern auf den Leim gehen, sprich Ihre Signaturen missbräuchlich verwendet werden.

Wie Hacking gegen die Handy-Signatur aussehen kann und wie Sie sich schützen erfahren Sie in unserem Webinar mit Sicherheits-Profi Wolfgang Prentner. Sichern Sie rechtzeitig Ihre Teilnahme:
Webinar Termine:
Do. 2. Juni 2016, 14.15h  Do. 9. Juni 2016, 9.15h
Handy-Signatur Phishing - Ursachen, Folgen und mögliche Maßnahmen
Anmeldung: https://www.ztp.at/acsa


Mittwoch, 25. Mai 2016

Datenschutzrecht - Die neue EU-Grundverordnung und was diese für Sie bedeutet

Die EU hat mit einer neuen Grundverordnung die Basis für ein einheitliches europäisches Datenschutzrecht gelegt und die rechtlichen Rahmenbedingungen an die technischen Gegebenheiten unserer Zeit anpasst. Was für Unternehmen dabei zu beachten ist, zeigen die Experten der O.P.P. – Beratungsgruppe beim Confare „Update Datenschutzrecht“ am 28. Juni – Im Blog Interview Siegfried Gruber über die Neuerungen, die Ziele und die Auswirkungen der Grundverordnung.
Was sind die 3 wichtigsten Handlungsfelder im Unternehmen, wenn es um Datenschutz geht?
Ich möchte das Thema „Datenschutz“ einmal von der rein juristischen Perspektive lösen. Denn dass das Gesetz zu befolgen ist, steht wohl außer Zweifel.
Auf der Sicht des Unternehmens ist Datenschutz zugleich der Schutz von Informationen. Daher geht es zuallererst darum, schützenswerte Informationen zu identifizieren und entsprechende Prozesse aufzusetzen, um den Schutzbedarf, allfällige Bedrohungen und wirksame Gegenmaßnahmen (oder allenfalls andere Strategien zur Risikobehandlung) zu definieren.
In weiterer Folge müssen diese Prozesse und die damit verbundenen Risiken laufend beobachtet und die Wirksamkeit der ergriffenen Maßnahmen überprüft werden.
Die Prüfung der Wirksamkeit der ergriffenen Schutzmaßnahmen ist zudem eine konkrete (und meines Erachtens in der Praxis extrem relevante) Forderung der Datenschutzgrundverordnung.

Welchen Zielen folgt die neue EU Grundverordnung zum Datenschutzrecht? Welche Interessen stehen dahinter?
Die Änderung des EU-Datenschutzrechts von einer Richtlinie zur Verordnung hat zwei grundlegende Aspekte:
1.       Die Richtlinie und deren Grundlagen stammen aus den 70er und 80er Jahren des letzten Jahrhunderts und haben somit ein nicht mehr der Realität entsprechendes Bild der Verwendung personenbezogener Daten. Zu diesem Zeitpunkt war weder vom Internet, noch von der Cloud, geschweige denn von Big-Data auch nur die geringste Vorstellung vorhanden. Die EU Datenschutzgrundverordnung ist ein Versuch (obwohl technologieneutral formuliert), diese und andere Verarbeitungsformen, von denen wir heute noch nichts wissen, mit zu berücksichtigen und den Schutz personenbezogener Daten im ausreichenden Ausmaß zu gewährleisten.
2.       Aufgrund der doch teilweise sehr unterschiedlichen Umsetzung der Datenschutz-Richtlinie in den Mitgliedstaaten ergab sich (wie der Fall Europe vs Facebook zeigt) ein von Mitgliedsstaat zu Mitgliedsstaat doch sehr unterschiedliches Rechtsschutzniveau. Hier soll durch eine Vielzahl konkreter Bestimmungen gewährleistet werden, dass ein wirksamer Rechtsschutz nicht davon abhängt, in welchem Mitgliedstaat sich der Betroffene oder aber auch der für die Verarbeitung Verantwortliche jeweils befindet.

Was sind die wichtigsten Neuerungen?
Die konkret wichtigste Neuerung ist, dass es sich bei der DSGVO um unmittelbar anwendbares Unionsrecht handelt (das interessiert aber vielfach nur uns Juristen 😉).
Aus meiner Sicht besonders wichtig ist das Thema der „Zustimmung“ durch die betroffene Person. Hier hat sich gegenüber den bisherigen Voraussetzungen doch einiges geändert, was durchaus Auswirkungen auf die Rechtmäßigkeit bereits bestehender Datenverwendungen haben kann.
Zudem gibt es einige konkrete Bestimmungen, die einen besonderen Schutz für die Verwendung von Daten von Kindern bieten sollen.
Ganz neu ist auch das Thema „Profiling“. Hier gibt es für bestehende Datenanwendungen wohl Bedarf an Nachbesserung.
Wurde das Thema „Datenschutz“ bisher vielfach als Nebenschauplatz abgetan, was nicht zuletzt mit der geringen Gefahr „spürbarer“ Sanktionen zusammenhing, so hat sich hier Wesentliches getan. Bisher lag die Maximalstrafe bei € 25.000, --, die neuen Strafrahmen sehen Beträge von bis zu € 20 Mio. oder 4% des weltweiten Umsatzes von Unternehmen vor.

Welche Änderungen betreffen österreichische Unternehmen?
Aus der Sicht der Unternehmen ergibt sich (je nach Größe der Unternehmen bzw. Art der verwendeten Daten und damit verbundenen Risiken) eine Vielfalt an Neuerungen. Dies beginnt bei der Dokumentationspflicht, der Pflicht zur Datenschutz-Folgenabschätzung, besondere Bestimmungen im Zusammenhang mit der verpflichtenden Meldung von Verletzungen des Datenschutzes (Data Breach Notification Duty), Überprüfung der Wirksamkeit von Datensicherheitsmaßnahmen etc.
Für manche Unternehmen ergibt sich auch eine gesetzliche Pflicht zur Bestellung eines Datenschutzbeauftragten.
Für alle Unternehmen, die personenbezogene Daten verwenden, ergibt sich jedenfalls die Aufgabe, sich mit den neuen gesetzlichen Bestimmungen zu befassen und allfälligen Handlungsbedarf zu prüfen.

Anmeldung und Details zum Update Datenschutzrecht finden Sie hier: http://www.confare.at/13429_DE-7419_Datenschutz_Praxisnah_-_Die_neue_EU_Grundverordnung-Programm_und_Referenten.htm

Montag, 23. Mai 2016

PR im Digitalen Zeitalter geht anders! Medienprofi Brigitte Pawlitschek über die 5 wichtigsten Erfolgsfaktoren in der modernen Medienarbeit

Mag. Brigitte Pawlitschek, Managing Directrice der results & relations GmbH ist Expertin wenn es um Medienarbeit für Technologieunternehmen geht. Anlässlich ihres Vortrages bei der Confare Konferenz #Digitalize 2016 - Get Digital, Get Creative haben wir sie gefragt, welche Auswirkungen der Digitale Wandel auf die Medienarbeit hat.

Wie verändert sich die Medienlandschaft und was bedeutet das für PR Treibende?
Die Auflagen von Print-Medien gehen laufend zurück, während gleichzeitig die Online-Auftritte auch der österreichischen Medien immer professioneller werden. Viele Medienhäuser weltweit schaffen auch langsam die Transformation zur Monetarisierung ihres Contents. In Österreich ist man hier noch am Lernen, und bis man wieder auf festem wirtschaftlichen Beinen steht, werden Redaktionen laufend, oftmals brutal ausgedünnt. Gerade, wo die Ressourcen knapp sind, bieten sich Chancen für die Platzierung von Artikeln, deren Texte – unbedingt! – suchmaschinenoptimiert sein müssen. Was PR-Tools betrifft: Für Massen-Pressekonferenzen und Pressereisen zu einzelnen Unternehmen fehlt vielfach die Zeit. Was wertvoller erscheint, ist der Besuch von Messen (da gibt es mehr Stories „zu holen“ als wenn man zu einem einzelnen Unternehmen reist) und persönliche Kontakte mit C-Level-Vertretern von Unternehmen, beispielsweise in Form von One-to-Ones oder Hintergrundgesprächen im kleinen Kreis.

Wie unterscheidet sich Medienarbeit in digitalen Zeiten von den gewohnten Wegen?
Wenn der Content, den Unternehmen Medien zur Verfügung stellen können, nicht super erstklassig ist, muss Geld in die Hand genommen werden. Aber: Journalisten sind nicht die einzigen Gatekeeper zur fokussierten Öffentlichkeit mehr; sie werden ergänzt von Bloggern und anderen Online-Multiplikatoren. Viele Unternehmen ergänzen die Aktivitäten, die sie in Richtung dieser Gatekeeper unternehmen, indem sie selbst so starke Plattformen aufbauen, dass sie ihren Content unabhängig an ihre Zielgruppen bringen. Und: Text ist nicht mehr King. Text wird von – im Minimum – von einem Foto, einer Infografik begleitet oder – idealerweise – von Bewegtbild.

Was sind die 5 wichtigsten Erfolgsfaktoren für PR im Zeitalter der Digitalisierung?
1.           Suchmaschinenoptimierung.
2.           Mobile Kompatibilität von Content.
3.           Text muss von Bildern, Infografiken und/oder idealerweise Videos begleitet werden.
4.           Demokratisierung: One-way-communication und top-down only funktioniert nicht mehr.
5.           Journalismus und Social Media sind für PR-Leute kein Widerspruch mehr.

Was ist in Bezug auf Suchmaschinen zu beachten?
Texte an Journalisten und Texte, die man selbst verwendet und verbreitet, sollten dringend „suchmaschinenoptimiert“ sein - mit dem Ziel, dass jeder Text – egal, wo er im Netz landet – auch von „Maschinen“ ursächlich mit den Kernkompetenzen und Markenbotschaften der erwähnten Unternehmen, Produkte und Personen in Zusammenhang gebracht wird. Das ist auch der große Vorteil von Print-PR versus Online-PR: Online werden Inhalte einfach länger gefunden. Was bedeutet das? 1. Definition der jeweiligen Keywords eines Unternehmens, eines Produktes etc. 2. Verwendung dieser Keywords in Pressetexten. Google hat hierzu einige sehr brauchbare und kostenlose Tools am Markt.

Auf der Confare Veranstaltung #Digitalize 2016 berichten CIOs und CMOs aus Unternehmen wie Erste Bank, News Gruppe, Styria, Steyr Mannlicher, Porsche Informatik uvm. über ihre Wege in die Digitale Welt. Anmeldung und Details hier: http://www.confare.at/12660_DE-7403_%23Digitalize_2016_-_Get_Digital_-_Get_Creative-Einfuehrung.htm

Freitag, 13. Mai 2016

#Digitalize 2016 - Kundennutzen ist der wichtigste Faktor für den Erfolg von IoT Geschäftsmodellen

Jürgen Weiss unterstützt mit seinen DigitizedRebels Unternehmen beim Erfinden und Umsetzen neuer Geschäftsmodelle auf Basis von IoT und Industrie 4.0 Technologien. Anlässlich seines Vortrages bei der Confare Konferenz #Digitalize 2016 - Get Digital, Get Creative haben wir ihn gefragt, was die Erfolgsfaktoren und Perspektiven für österreichische Unternehmen sind.
Wie weit ist IoT bereits Realität?

In Bezug auf Österreich haben wir vereinzelt "Hidden Champions“ die sich bereits längere Zeit mit IOT, Sensoren und den digitalen Services auseinandersetzen. Es gibt auch vereinzelt bereits Projekte die erfolgreich umgesetzt wurden. Dennoch haben wir in Österreich einen sehr großen Aufholbedarf, da es vereinzelt am Praxiswissen und an den möglichen Ideen zu einem neuen Geschäftsmodell fehlt. Vergleichen wir mit anderen Ländern, sind wir wie immer einiges unserer Zeit hinterher.
Welche Auswirkungen gibt es auf etablierte Unternehmen und ihre Geschäftsmodelle?
Direkte Auswirkungen bahnen sich gerade an, allem voraus im Automotiv, aber auch in der klassischen Industrie (Machine2Machine Communiciation). Neue Technologien ermöglichen eine schnellere Änderung eines Geschäftsmodells, dazu gehört aber der Mut zum Risiko. Das Internet of Things hat bereits die Energieversorger wachgerüttelt, hier gibt es sehr viele interessante und spannende Möglichkeiten.

Wie sehen die Perspektiven für Industrieunternehmen aus?
In Industrieunternehmen profitiert man in erster Linie von der Datenqualität die durch Sensoren und Services erzeugt werden. Diese richtig einzusetzen ist für viele Unternehmen noch immer eine sehr große Herausforderung, allerdings würden sich daraus sehr viele Möglichkeiten zur Optimierung div. Prozesse ergeben.

Was ist zu beachten, wenn man IoT Geschäftsmodelle entwickelt?
Das wichtigste ist der KUNDENNUTZEN, darauf wir gerne vergessen! Wir müssen viel mehr darauf achten, das Ideen eines jeden Mitarbeiters gefördert, diskutiert und im allerbesten Fall getestet werden. Mein Motto hier: Quick & Dirty -  das heisst, keine großartigen Prozesse und Strukturen aufzuziehen, sondern die Möglichkeit zu finden die Ideen gleich zu testen.  Besser übersetzt => Rapid Deployment Prototyping binnen 2-3 Wochen, mit geringen Kosten verbunden aber sehr effektiv und richtungsweisend.
Deshalb empfehlen wir laufend Partnermodelle anzuwenden, zb. Hardware Designer/Entwickler, Software Developer, IOT Plattformen, Innovations-/ und Produktmanager.

Was sind die größten Hemmschwellen und wie kann man sie überwinden?
Es gibt heute keine Hemmschwellen mehr! Die alten Organisationen und Strukturen sind die Steine die noch im Weg liegen, aber diese werden immer kleiner.  IOT Security & Datenschutz wird oft als „Ausrede“ verwendet, auch hier gibt es bereits viel Erfahrung, hohe Standards und sehr gute Konzepte.
Als großen Treiber in den Unternehmen sehe ich nicht die IT – der Treiber MUSS der Vorstand/ CEO sein! Der Chief Digital Officer etabliert sich in letzter Zeit immer stärker, der diese Agenden übernimmt und verantwortet.

Auf der Confare Veranstaltung #Digitalize 2016 berichten CIOs und CMOs aus Unternehmen wie Erste Bank, News Gruppe, Styria, Steyr Mannlicher, Porsche Informatik uvm. über ihre Wege in die Digitale Welt. Anmeldung und Details hier: http://www.confare.at/12660_DE-7403_%23Digitalize_2016_-_Get_Digital_-_Get_Creative-Einfuehrung.htm

Sonntag, 24. April 2016

Vernichtet die Digitalisierung Arbeitsplätze oder erleben wir eine digitale Gründerzeit? Die Videoreportage zum 9. Confare CIO SUMMIT

"Im Mittelpunkt: Der Mensch" Mehr als 300 IT-Manager, 70 Speaker und 30 Aussteller machten das 9. Confare CIO SUMMIT am 6./7. April zu Österreichs größtem IT-Management Treffpunkt. Der Dokumentarfilmer Dominik Hörner hat an den beiden Tagen zahlreiche Gespräche mit Top CIOs und Branchenprofis geführt und etwa 8 Stunden Filmmaterial gesammelt.

Das Ergebnis ist eine 30 minütige Reportage, die in einer Trilogie auf YouTube präsentiert wird. Dabei werden durchaus kontroverse Themen angesprochen. Kostet der Digitale Wandel Arbeitsplätze? Können IT-Jobs für Frauen attraktiver gemacht werden? Wie geht man mit Ängsten rund um Veränderung um und warum muss gerade bei der Digitalisierung der Mensch im Mittelpunkt stehen?

Erleben Sie ein WhoIsWho der österreichischen IT und hören Sie Vordenker und Experten. Zu Wort kommen zahlreiche CIO AWARD Preisträger und Top CIOs wie Martin Fluch A1, Anton Leitner NÖM AG, Peter Lenz ÖBB, Marcus Frantz OMV, Heinz Hodel EMMI AG, Ulrike Huemer (Stadt Wien) uvm.

Ich freue mich über rege Diskussion und Euer Feedback.

Michael Ghezzo und das Confare Team




Video 1 - "Wir erleben eine Digitale Gründerzeit"

Swiss CIO AWARD Preisträger Andy Fitze "Wir laufen nicht Marathon - Sprint ist angesagt!"



Video 2 - Was heisst "Im Mittelpunkt: Der Mensch" beim Digitalen Wandel?

Marcus Frantz, Group CIO OMV AG: "Ängste sind berechtigt - die Gesellschaft muss sich der Herausforderung durch die Digitalisierung stellen"

Verlieren wir durch die Digitalisierung Arbeitsplätze? Mitarbeiter, Management, User, Kunden - der CIO muss vor allem auch die menschlichen Aspekte des Wandels meistern. Ängste müssen Ernst genommen werden, gesellschaftliche Antworten sind gefragt.


Video 3 - Confare CIO AWARD 2016 - Wer sind die besten IT-Manager?


Den CIO AWARD nahmen Thomas Zapf (Styria) und Hannes Gutmeier (conwert) entgegen. Als #TopCIO 2016 wurden ausgezeichnet: Martin Buresch (kwizda), Ulrike Huemer (Stadt Wien), Peter Karas (BrauUnion - Heineken) Christian Pfundner (Schrack Technik), Hannes Ruess (Lenzing)


Mehr Videos und spannende Statements hochkarätiger Manager finden Sie im

Donnerstag, 21. April 2016

Drei einfache Regeln, für erfolgreiche Vortragende


Alexander Krenn bereitet mit seinem Unternehmen nextbeststep.at Manager auf ihre Auftritte vor Publikum, auf Vorträge und Moderationen vor. Beim Confare Intensiv-Speaker Seminar am 16. Juni teilt er sein Wissen und seine Erfahrungen und übt das Erlernte mit den Teilnehmern. Im Vorfeld gibt er für unseren Blog 3 einfache Tipps für einen besseren Vortrag.
Es sind die einfachen Dinge, die letztlich zwischen Erfolg und Misserfolg entscheiden.
Sympathie und Vertrauen sind die Basis der Informationsvermittlung. Die Durchführung einer Rede stellt viele Sprecher vor eine Herausforderung. Beachte die 3 folgenden Punkte und du wirst deinem Publikum sympathisch und vertrauenswürdig erscheinen und dafür Applaus, Lob und Anerkennung ernten.
Regel #1 - Mache es deinem Publikum in jeder Hinsicht so einfach wie möglich! 
„Im Einfachen liegt das Geniale“ (Adrian Newey) - Diese goldene Regel gilt nicht nur für das größte Ingenieursgenie der Formel 1, auch jeder Redner sollte sie beherzigen. Gestalte deine Rede so einfach als möglich und reduziere deinen Gesamtauftritt auf das Nötigste.
•             Setze visuelle Hilfsmittel mit Bedacht ein - Verwirre deine Zuhörer nicht mit einer Flut an Folien. Verwende stattdessen einige wenige, die deinem Publikum Orientierung und Information bieten. Setze, wenn möglich, auch andere, haptische visuelle Hilfsmittel wie z.B. Geldscheine, Reisepass, Mobiltelefon, Computer, … ein.
•             Wähle eine angenehme Lautstärke und Redegeschwindigkeit.
•             Sprich möglichst alle Sinne an. Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Tasten.
•             Setze Gesten mit Bedacht ein – Gesten sollen dazu dienen, eine Aussage zu verstärken und dem Publikum einzuprägen. Mit Gesten sprechen wir den wichtigsten Sinn – das Sehen – an!
•             Verwende eine ausgewogene, authentische Mimik - weder zu viel noch zu wenig. Versuche einen Mittelweg zu           finden, bei dem du Aussagen mit der passenden Mimik verstärkst.
Regel #2 – Schau deinem Publikum in die Augen und lächle!
Nervosität verleitet uns oft dazu, auf das Lächeln zu vergessen. Um jedoch „positiv“, „nett“ und „sympathisch“ zu erscheinen, sind Augenkontakt und Lächeln essentiell, da sie die Vertrauenswürdigkeit und Sympathie stärken. Suche dir bei größerem Publikum (mehr als 10 Personen) etwa 3-5 Personen und halte den Augenkontakt etwa so lange, bis du die Augenfarbe bestimmt hast. Danach schwenke zur nächsten Person. Nutze beim Augenkontakt den sogenannten Spiegeleffekt. Wenn wir jemanden anlächeln, dann wird er mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit zurücklächeln. Dieser Effekt wirkt in beide Richtungen.
Tipp: Suche dir Personen, die bereits lächeln – das wird dich anstecken!

Regel #3 Ersetze Füllwörter durch Pausen!
Die Ursache von Füllwörtern wie „Äh“ „Uh“ „Mh“ liegt daran, dass wir unsere Gesprächspartner nicht zu Wort kommen lassen möchten. Häufiges Telefonieren und viele Besprechungen verstärken diesen Effekt. Auf der Bühne werden wir mit großer Wahrscheinlichkeit nicht unterbrochen und Füllwörter machen daher keinen Sinn. Sie erschweren es dem Publikum ungemein, sich auf unsere Aussagen zu konzentrieren. Das Publikum kann das Gesagte nicht in seinen eigenen Gedanken wiedergeben und somit die Information in das Langzeitgedächtnis speichern.
Tipp: Ersetze Füllwörter durch Pausen.
Sie helfen dem Publikum über das Gesagte zu reflektieren und es in eigenen Worten abzuspeichern. Pausen sind ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal für professionelle Redner!
Diese und viele weitere nützliche Informationen vermitteln wir in unseren Speaker Coachings.

Mehr zum Unternehmen: nextbeststep.at
Mehr Tipps und Gelegenheit zu Üben gibt es beim Speaker Intensiv Seminar: http://www.confare.at/12929_DE-7413_Intensiv_Speaker-Semiar-Einfuehrung.htm

Dienstag, 19. April 2016

Digitales Erleben beim Bahnfahren - ÖBB CIO Peter Lenz beim Confare CIO SUMMIT

CIO Peter Lenz: ÖBB Perspektiven - Ein umfassender Mobilitätsdienstleister bietet digitales Erleben

Im Gespräch auf dem Confare CIO SUMMIT: ÖBB CIO Peter Lenz über Digitalen Wandel, die Rolle der ÖBB als integrierten Mobilitätsdienstleister und das Digitale Erleben beim Bahnfahren.


Weitere Interviews mit hochkarätigen IT-Managern und Rückblicke auf relevante Events im Confare Youtube Channel!

Fotos vom 9. Confare CIO SUMMIT, dem größten CIO Treffpunkt Österreichs finden Sie hier


Mittwoch, 30. März 2016

Der Digitale Wandel: eine Kosten-Nutzen Frage – Conwert CIO Hannes Gutmeier über Trends in der Immobilienwirtschaft, Cloud und eine zukunftssichere IT-Strategie

Hannes Gutmeier ist unter den österreichischen IT-Managern ein Vorreiter was den Einsatz von Cloud im Unternehmen betrifft. Dabei ist die Immobilienbranche ansonsten nicht unbedingt ein Vorreiter was Modernisierung und Digitalisierung betrifft. Sein Augenmerk liegt darauf, Hypes nicht blind zu folgen, sondern Sie nach dem Nutzen für das Unternehmen zu beurteilen. Seit Jahren ist Hannes Gutmeier daher unter den von Confare und EY gekürten #TopCIOs Österreichs. Im Bloginterview über Veränderung, Collaboration und IT-Strategie.
Inwieweit verändert sich die Immobilienbranche gerade? Gibt es auch hier einen Digitalisierungstrend?

Die Immobilienbranche hat sich in den letzten Jahren meiner Meinung kontinuierlich verändert, aber das liegt auch in der Natur der Sache. „Veränderung ist auch unser Motor“. Das Thema Nachhaltigkeit rückt bereits seit einiger Zeit immer mehr in den Fokus. Zudem hat speziell bei großen Immobilienunternehmen der Standardisierungsgrad weiterhin zugenommen, in Folge dessen gibt es auch in der Immobilienbranche einen großen Trend zur Digitalisierung. Wir haben unsere IT bereits in den letzten Jahren mit einer klaren Strategie FIT für dieses Thema gemacht. Bei der Digitalisierung ist es sehr wichtig die richtige Balance zwischen Kosten und Nutzen zu finden.

Welche Bedeutung hat die IT für den zukünftigen Erfolg des Unternehmens?

Dass die Bedeutung der IT in den letzten Jahren für erfolgreiche Unternehmen immer größer wird ist unbestritten. Sie kann nicht nur Systeme verbinden, sondern hat aufgrund ihrer Positionierung auch die Möglichkeit, Menschen zu verbinden. Dazu gehört auch eine Strategie, die konsequent umgesetzt werden muss.

Welche Anforderungen gibt es an eine zukunftsorientierte IT-Strategie?

Die größte Herausforderung ist die zunehmende „Flexibilisierung“ und Ausrichtung der kompletten IT-Value-Chain. Nur die ganzhetliche Wertschöpfungskette zu betrachten ist künftig nicht genug. Mehr noch muss in Zukunft denn je über den Tellerrand hinausgeblickt werden. Dennoch ist und bleibt es eine zentrale Herausforderung, aus den vielen Trends und Hypes der IT-Welt jene optimalen Themen für das eigene Unternehmen zu erkennen und danach auch konsequent umzusetzen.

Welche Rolle spielt die Cloud dabei?

Eine zentrale, ULTIMATIVE Rolle – ohne Cloud Technologie und deren Möglichkeiten wäre vieles nicht in dieser Qualität und Geschwindigkeit machbar. Wir setzen Cloud in großem Umfang im Unternehmen ein. Beginnend bei unserem ERP System (SAP) über unsere Mailsysteme bis hin zu einzelnen Serversystemen. Zusätzlich setzen wir bei kurzfristigen und einmaligen Projekten schon länger nur mehr auf Cloudtechnologien. Besonders vorteilhaft hierbei sind dabei die Skalierbarkeit und schnelle Verfügbarkeit ohne Investitionskosten. (Pay per use)

Wo siehst Du die nächsten Handlungsfelder?

In der klassischen Kollaboration (omni-channel des „Miteinander“) – Reduktion auf das Wesentliche – und wie das Motto des nächsten CIO Summit schon zeigt „Der Mensch im Mittelpunkt“. Die Kommunikation muss in allen Richtungen funktionieren - zu den Lieferanten, Kunden, Dienstleistern und Mitarbeitern. Nur so kann man erfolgreich sein, denn die Technik haben wir schon lange im Griff.

Warum ist der CIO AWARD für Dich und die IT in Österreich wichtig?


Stillstand bedeutet Rückschritt. Aber um den Fortschritt zu messen ist auch ein gewisser Vergleich immer notwendig. Der CIO Award bittet dazu die richtige Plattform. Zudem ist die Veranstaltung rund um die CIO Award so wie bei einem Seminar. Man nimmt immer was mit, seien es Ideen, neue Ansätze oder auch Kontakte – ja sogar Freundschaften. Der Austausch ist nicht nur zwischen Maschinen wichtig und essentiell, nein es ist auch zwischen den „menschlichen Interfaces“ von Vorteil.

Der CIO AWARD wird auf dem 9. CIO & IT-Manager Summit am 6/7. April von Confare in Zusammenarbeit mit EY und dem CIO Guide verliehen. Bereits 300 hochkarätige IT-Entscheider haben sich angemeldet – Sichern Sie sich Ihre Teilnahme auf www.ciosummit.at – diese ist für CIOs und IT-Manager kostenlos.

Donnerstag, 24. März 2016

Die 10 wichtigsten Kennzahlen in der IT – Was Sie zum Messen und Steuern Ihrer IT Leistung brauchen

Seit vielen Jahren beschäftigt sich Holger Schellhaas Münchner Partner der TCI Transformation Consulting International GmbH mit dem Messen und Steuern von IT-Leistung. Anlässlich des Confare Seminars IT-Kennzahlen nennt er uns seine 10 Lieblingskennzahlen, und sagt, was der CIO braucht um sich im Pilotensitz wohl zu fühlen.

Welche Auswirkungen haben Cloud und Digitaler Wandel auf die interne IT?
Über alle Branchen hinweg gibt es Beispiele, wo die technischen Möglichkeiten in der Informations- und Kommunikationstechnologie ganze Marktsegmente revolutioniert haben. Viele dieser Beispiele sind Geschäftsmodelle im Internet, wie die Amazon Web Services. Dabei hat Amazon mit diesen Webservices ein neues Geschäft mit dem Angebot von Cloud Computing aus seinem initialen Kerngeschäft, dem Vertrieb von Büchern und anderen Produkten über das Internet, entwickelt. Also hochskalierbare Cloud-Dienste und digitaler Wandel gehören eng zusammen. Cloud Computing bietet die Möglichkeit, Rechenkapazität kostengünstig, flexibel und zuverlässig einzusetzen und sich an ändernde Anforderungen schnell anzupassen. Die Auswirkungen auf die Struktur der internen IT sind immens, viele - nicht nur kleine und mittlere Unternehmen - sind darauf nicht wirklich vorbereitet. Wir haben bei der TCI Transformation Consulting International GmbH, bei der ich Partner in München bin, mit dem „IT Healthcheck“ und „Digital Readiness Assessment“ gute Erfahrungen gemacht, mit dem wir herausfinden, wie ein einzelnes Unternehmen den umfassenden Einsatz digitaler Technologien mit dem richtigen ersten Schritt angeht.


Was ist essentiell um den Wert einer IT zu messen? Reichen Kosten- und Performance-Kennzahlen?

Die Kernfrage für mich ist, wie man in der IT die strategischen Unternehmensziele „konsequente Kundenorientierung, hohe Innovationskraft und kompromissloses Qualitätsdenken“ in passende IT-Prozesse umsetzt? Das ist essentiell, um den Wert der IT zu messen, das sind dann echte KPIs, also KEY Performance Indicators, die den Namen verdienen. Auch wenn KPIs das Wort „Performance“ enthalten, geht es vielmehr um die Qualität der IT-Services. In einem aktuellen Projekt von mir war ein kritischer Erfolgsfaktor für die IT, dass die Umsetzung von Projekten und kleineren Changes viel zu lange dauerte und die Qualität und die Termintreue die Kundenerwartungen immer wieder nicht erfüllt wurden. Da ging es also darum, den Wert der IT für die Fachbereiche an ihrer Verlässlichkeit und Planbarkeit zu messen, das natürlich auch was zur Performance aussagt, aber doch mehr ist.
Welche Steuerungsinstrumente braucht der CIO?

Ziel des IT-Controllings als wesentliches Instrument zur Steuerung der IT ist es, die Qualität zusammen mit der Performance und den tatsächlichen Kosten der IT-Services zu bewerten. Ein gutes Steuerungssystem stützt sich auf wenige „sprechende“ Kennzahlen und ein regelmäßiges Service Level Monitoring aller IT-Services, um Transparenz für den Verbesserungsbedarf in der IT zu schaffen. Dazu gehört die Umsetzung in Kennzahlen-Cockpits oder Dashboards, also die Aggregation von Kennzahlen zu aussagefähigen Indices - am besten als Modell auf Basis der Standard Balanced Score Card - und unterschieden nach Zielerreichungsindikatoren und Leistungsindikatoren, die sich den Zielgrößen Kundenzufriedenheit, Vermeidung von Risiken, Kosteneffizienz, Prozesseffizienz und Mitarbeiterkompetenz zuordnen lassen. Das klingt komplizierter als es ist. Mein Vorschlag: Kommen Sie am besten in unser Confare-Seminar „IT-Kennzahlen 2016“ am 12.Mai 2016 in Wien.

Was ist bei der Auswahl der eigenen Kennzahlen zu beachten?
Kosten und Leistung Ihrer IT können Sie nur steuern, wenn Sie aussagekräftige Kennzahlen dafür zur Verfügung haben. Ich bin ein Freund von Standards wie ITIL, COBIT und ISO 27001 - da findet sich eine Fülle von Anregungen. Man muss den dort enthaltenen wertvollen Schatz aber auch erst heben. Das geht durch geeignete Auswahl und Verdichtung operativer Kennzahlen in messbare Kriterien und Indikatoren, die sich dem Management reporten lassen. Das machen wir übrigens in dem erwähnten Confare-Seminar. Wie hat es doch der kleine Prinz von Antoine de Saint-Exupery so gut beschrieben: “Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.” Sehnsucht nach schlanken Prozessen habe ich bei vielen Projekten bei den beteiligten Verantwortlichen vielleicht nicht erreicht, aber sicher den Nutzen und den Sinn verdeutlicht.

Was ist Deiner Erfahrung nach die Top 10 der Kennzahlen in der IT und wie wertvoll sind sie wirklich?
Gerade in stürmischen Zeiten suchen IT-Manager nach Halt und Hilfen, um zu navigieren. Ideal wäre so etwas wie in einem Auto oder Flugzeug: Der Pilot sitzt gemütlich im Sessel und hat Instrumente vor sich, die ihm den Status seiner verschiedenen Aggregate und Systeme vor Augen halten. Bei kritischen Werten geben diese selbständig Signale und der Pilot greift ein. Auch hat der Pilot dann gleich an seinem Platz die notwendigen Hebel, um steuernd einzugreifen. Ansonsten lässt er den Autopiloten den Job machen. Meine Favoriten sind quantitative Kennzahlen zum Grad eingehaltener Service Levels, zur Qualität der IT-Service-Prozesse (aus Sicht der IT-Nutzer!) zur Kundenzufriedenheit und zu den Kosten pro Arbeitsplatz der wichtigsten IT-Services - alles Kennzahlen, die betriebliche Daten zu sinnfähigen Informationen verdichten, um Zusammenhänge mit einem Blick zu verdeutlichen. Damit lassen sich abstrakte Ziele der IT (z.B. „Signifikante Kostensenkungen in den nächsten 3 Jahren” oder „Angemessener Grad an IT-Sicherheit“) in messbare Kriterien übertragen. Aber eines ist klar: Zu echten Steuerungsgrößen werden Kennzahlen aber erst, wenn der erreichte Fortschritt und die erfolgreiche Umsetzung auch überwacht werden.

Anmeldung und Details zum nächsten Seminar: http://www.confare.at/13452_DE-7418_IT-Kennzahlen-Einfuehrung.htm

Mittwoch, 16. März 2016

Einen Vortrag erfolgreich Vorbereiten … Tipps vom Profi


Alexander Krenn bereitet mit seinem Unternehmen nextbeststep.at Manager auf ihre Auftritte vor Publikum, auf Vorträge und Moderationen vor. Beim Confare Intensiv-Speaker Seminar am 16. Juni teilt er sein Wissen und seine Erfahrungen und übt das Erlernte mit den Teilnehmern. Im Vorfeld gibt er für unseren Blog Tipps für die erfolgreiche Vorbereitung eines Vortrages.

Um hervorragende Reden zu halten, gilt es sich sowohl elementares Können anzueignen, als auch zentrale Fehler zu vermeiden. Blickt man am Beginn dieses Lernprozesses auf all die bevorstehenden Lektionen, so kann einen durchaus das Gefühl beschleichen, am Anfang einer langen Reise zu stehen, deren Ziel unendlich fern erscheint. Doch selbst die längste Reise beginnt bekanntlich mit einem ersten Schritt. Dieser erste Schritt besteht in drei einfachen Punkten, die bei der Vorbereitung einer Rede zu beachten sind.
1 - Stelle die Zuhörer in das Zentrum deiner Rede

Verwechselt ein Redner die Bühne mit einer Plattform zur Selbstprofilierung, so ist der Misserfolg vorprogrammiert. All dein Wissen verpufft im Nichts, wenn du es nicht schaffst, deine Rede auf die Zielgruppe abzustimmen. Sprichst du vor Profis, denen jeder Spezialterminus geläufig ist? Oder musst du eher annehmen, dass dein Publikum zwar an der Materie interessiert ist, jedoch höchstens über ein Basiswissen in deinem Fachbereich verfügt?

Hast du diese erste, jedoch so wichtige Regel befolgt und dir selber klar gemacht, wer dein Publikum ist, so überleg dir nun, wie das Publikum den höchsten Nutzen aus deiner Rede ziehen kann. Welche Fragen hat das Publikum und wie wirst du sie beantworten? Worin besteht die Kernaussage? Was lernt dein Publikum bei deiner Rede, was nimmt der Zuhörer mit?
Hast du diese wichtigen Überlegungen im Blickfeld, so wirst du nicht bloß zu, sondern mit deinem Publikum sprechen.

2 - Wähle das richtige Thema
 Wähle dir eine Materie aus, zu der du großes Wissen besitzt. Nur auf diesem Gebiet wird es dir gelingen, Kompetenz auszustrahlen, deine Kernaussage, deine Idee oder dein Produkt enthusiastisch zu vermitteln und dein Ziel zu erreichen: Dein Publikum für dein Thema zu interessieren.

Fragen, die du dir dabei stellst:
  • Kenne ich die Materie über die ich sprechen werde ausreichend und habe ich etwas dazu zu sagen?
  • Kann ich das Thema mit Leidenschaft vortragen?
  • Wird das Thema meine Zuhörer interessieren? Sind sie davon betroffen?
3 - Strukturiere deine Rede, damit es dem Publikum leichtfällt, dir zu folgen

Der erste Satz weckt die Aufmerksamkeit deines Publikums, der Letzte wird es im Idealfall zum Handeln oder Denken anregen. Daher sollten diese wichtigen Sätze im Vorhinein gut überlegt und einstudiert werden. Dies gilt sowohl für die Einleitung, als auch den Hauptteil (mit idealerweise drei Hauptargumenten) und die Conclusio, womit du fünf erste und fünf letzte Sätze benötigst. Der zwischen diesen Sätzen liegende Teil deiner Rede darf jedoch nicht auswendig gelernt wirken oder gar abgelesen werden.
Konzentriere dich auf deine Kernbotschaft und bereite auf sie aufbauend Eckpfeiler vor, an denen du dich orientierst und die dich wie ein Pfad durch deine frei gesprochene Rede leiten. Auch dein Publikum wird sich auf diese Weise besser zurechtfinden und immer den Kern deiner Aussage vor Augen haben.
Passende Zitate anerkannter Autoritäten deines Fachgebiets, der Weltgeschichte oder großer Denker verleihen deinen Argumenten mehr Gewicht. Wiederhole dies auf deine Kernbotschaft fokussiert, um beim Publikum einen Einprägungseffekt zu erreichen.

Authentizität wird durch das gekonnte Einbauen eigener Geschichten erreicht. Das Publikum kann durch die hier erhöhte Emotionalität deiner Rede gefesselt werden, wodurch sich deine Kernbotschaft bei den Zuhörern noch stärker festsetzt.
Recherchiere sorgfältig und vermeide generische Formulierungen. Sei, auf dein Thema bezogen, immer spezifisch.

Struktur schafft Orientierung. Orientierung schafft Vertrauen.
Mehr zum Unternehmen: ww.nextbeststep.at Mehr Tipps und Gelegenheit zu Üben gibt es beim Speaker Intensiv Seminar: http://www.confare.at/12929_DE-7413_Intensiv_Speaker-Semiar-Einfuehrung.htm

Montag, 29. Februar 2016

Die Bedrohung der Gesellschaft durch Cyberwar und was Unternehmen und Bürger für mehr Sicherheit tun können – Blog-Interview mit Oberst des Generalstabs Walter J. Unger, Abwehramt


ObstdG Mag. Walter J. Unger leitet den Bereich Cyber Defence beim Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport. Durch die zunehmende Digitalisierung aller Lebensbereiche hat sich die Zahl der möglichen Angriffspunkte für Cyber Attacken drastisch vergrößert. Anlässlich seiner Keynote beim 9. Confare CIO SUMMIT am 6/7. April haben wir Mag. Unger zum Bloginterview gebeten. Es geht um Cyberwar Szenarien, die Rolle klassischer Streitkräfte im Digitalen Krieg und die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen.

Wie angreifbar ist unsere Gesellschaft, sind unsere Unternehmen in Zeiten der zunehmenden Digitalisierung tatsächlich?
Die in rasanten Schritten zunehmende Digitalisierung aller Gesellschaftsbereiche führt zu einer massiven Abhängigkeit von der Verfügbarkeit der gespeicherten Daten, der Funktionsfähigkeit der Informations- und Kommunikationstechnik-Infrastrukturen (IKT-Infrastrukturen) und dem reibungslosen Fluss riesiger Datenmengen. Aktuelle Trends wie internet-of-everything, Industrie 4.0, Big Data, Clouds, Roboter, Mobilität, permanente Erreichbarkeit und Forecast Analytics verstärken diese Dependenzen.
Leider gibt es keine fehlerfreie Software, täglich werden neue Schwachstellen entdeckt und damit ergeben sich zahlreiche Möglichkeiten für Angriffe.
Folgende Bedrohungstrends sind erkennbar: Cyber-Attacken kommen laufend und treffen jeden. Angreifer werden immer professioneller. Und derartige Dienstleistungen werden auch im Netz angeboten (Cyber Attacks-as-a-Service).  Angriffe können gekauft werden, gleichzeitig gibt’s auch Angriffstools zu mieten. Damit können auch Angriffe ohne spezielle IT-Kenntnisse durchgeführt werden.
Weiters ist zu beobachten, dass Täter sich intensiv mit den Opfern beschäftigen. Angriffe werden indirekt geführt und zielen auf das schwächste Glied. Angriffe gegen kritische Infrastrukturen nehmen zu. Schadprogramme werden industriell gefertigt, täglich tauchen 100.000e neue auf. Und letztlich kann jeder vom Missbrauch seiner persönlichen Daten, auch im Zusammenhang mit Forecast Analytics, betroffen sein.

Was sind die wichtigsten Faktoren, die einen Cyberwar ausmachen?

Die grundsätzlichen Überlegungen für einen Cyberwar gehen davon aus, dass ein Staat von seinen strategischen Infrastrukturen abhängig ist. Dazu gehören die Elektrizitätsversorgung, Telekommunikation, Internet, Bundesbahn- und andere Logistiksysteme, Wasser- und Lebensmittelversorgung, Abwasserentsorgung, Banken und Geldversorgung, Militär, Sicherheits- und andere Behörden, Kraftwerk- und Staudämme, Krankenhäuser und Notfalleinrichtungen, Medien, Luftverkehrskontrollzentren und Flughäfen. Alle diese strategischen Infrastrukturen sind wiederum von deren IKT massiv abhängig.

Ein massiver Angriff auf die IKT-Systeme eines Staates könnte zu ähnlichen Wirkungen, wie ein massiver Angriff auf die industrielle Basis und damit zu einem politisch verwertbaren Ergebnis führen.  Durchschlagend wären diese Angriffe nur, wenn sie einen langfristigen, digitalen Stillstand des gesamten Staates zur Folge hätten.

Wieviel Cyberwar gibt es schon in Friedenszeiten?

Der Begriff Cyberwar in Friedenszeiten ist irreführend, verharmlosend und führt zu groben Missverständnissen. Im Frieden sollte man besser den Terminus „Cyber-Angriffe“ verwenden. Ich sehe derzeit folgendes Cyber-Bedrohungsspektrum: Missbrauch personenbezogener Daten von Forecast Analytics, Cyber-Angriffe um Geld zu ergaunern, Cyber- Wirtschafts- und Konkurrenzspionage sowie Angriffe gegen einzelne Unternehmen und Behörden der strategischen Infrastrukturen. 

Massive, großflächige Angriffe mit dem Ziel durch Herbeiführung eines digitalen Stillstandes einen Staat in die Knie zu zwingen, entspricht dem Cyberwar-Szenario. Davon sieht man im Frieden nicht viel. Wenn jemand so etwas vorbereitet, wird er Cyberwaffen im Labor entwickeln und austesten. Was man erkennen könnte, sind Handlungen zur Auskundschaftung und Infiltrierung relevanter Ziele. Da solche Maßnahmen sich nicht von anderen kriminellen Machenschaften unterscheiden, sind sie nur schwer als potenzielle Kriegsvorbereitung zu identifizieren.

Mit welchen Szenarien setzen Sie sich auseinander?

Cyber Defence beschäftigt sich ausschließlich mit dem zuletzt beschriebenen Szenario: Nur bei Vorliegen eines Angriffes auf die staatliche Souveränität und selbstverständlich nach politischer Entscheidung ist das Militär zuständig. Alle anderen Szenarien fallen in die Zuständigkeit des BMI. Das BMLVS unterstützt hier nach Anforderung im Rahmen eines Assistenzeinsatzes.

Welche Rolle haben bewaffnete Streitkräfte in Digitalen Kriegsszenarien?

Das Bundesheer hat vor 25 Jahren mit der Einführung der EDV begonnen und ist mittlerweile fast voll digitalisiert. Damit das ÖBH als strategische Reserve Österreichs den Auftrag „Schutz und Hilfe“ erfüllen kann, ist die erste Hauptaufgabe der Cyber Defence-Elemente, die Verfügbarkeit, Integrität und Vertraulichkeit der militärischen IKT-Systeme sicherzustellen. Zusätzlich leisten wir einen Beitrag zur Resilienz anderer Behörden und den strategischen zivilen Infrastrukturen.

Die strategischen Infrastrukturen müssen selbst permanent ein hohes Maß an IKT-Sicherheit gewährleisten. Bei großangelegten Cyber-Attacken könnte das Militär durch frühzeitige Information über die Angriffe und Unterstützung bei der Abwehr einen wesentlichen Beitrag leisten.

Wie sicher ist Österreich?

Sicherheit ist schwer messbar. Im reichen Österreich gibt es etwas zu holen: es gibt beispielsweise sehr innovative erfolgreiche Unternehmen und zahlreiche interessante Forschungsprojekte. Daher sind Angriffe auf unser Land grundsätzlich für kriminelle Akteure und Spione sehr interessant. Ich gehe davon aus, dass es bei uns täglich zu Cyber-Angriffe auf Unternehmen, Verwaltungen und Privatnutzer kommt.

Welche Möglichkeiten haben Behörden, Unternehmen und Bevölkerung um dazu beizutragen?

Es ist wichtig, sich dieser Bedrohung bewusst zu sein. IKT-Sicherheit ist permanent auf hohem Niveau erforderlich. Das erfordert zwingend eine eigene Sicherheitsorganisation.

Rasche, professionelle Reaktion (Incident Management) muss institutionalisiert werden. Dabei ist eine Frühwarnung zur vorbeugenden raschen Reaktion äußerst wertvoll.  Diese Informationsweitergabe ist eine der Hauptaufgaben für staatliche Cyber-Elemente (Cyber Defence Center, Cyber Security Center, GovCERT).

Zur Bewältigung von Angriffen und Minimierung deren Folgen ist es notwendig Redundanzen aufzubauen und Notfallpläne vorzubereiten.

Welche Vorbereitungen kann man persönlich treffen um sich auf Szenarien des Cyberwars vorzubereiten?

Jeder kann einen Beitrag zu mehr Sicherheit im Netz leisten. Mit einfachen Maßnahmen wie die permanenten Aktualisierung aller Programme und die Verwendung von einer Firewall und Anti-Virensoftware kann ein Mindestmaß an Schutz erreicht werden.

Dazu kommen noch das Anlegen eines User-Kontos (anstatt alles mit Administrator-Konto), die Verwendung eines Zweitgerätes zum Surfen und eine sicherheitsbewusstes Verhalten im Netz. So sollte man Mails von Unbekannten löschen, Vorsicht bei Nutzung von dubiosen kostenlose Angeboten bzw. Software walten lassen und E-Shopping nur bei seriösen Anbietern abwickeln.

Ganz wichtig ist auch dieses Bewusstsein an den Partner oder die Kinder zu vermitteln. Und auch im privaten ist ein Notfallplan wichtig – an wen kann ich mich wenden?

Zuletzt noch ganz wichtig – auch unsere mobilen Device (Smartphone, Tablets) sind Computer und gehören geschützt.

Die Keynote von ObstdG Mag. Walter J. Unger findet im Rahmen des 9. Confare CIO SUMMIT am 6/7. April in Wien in den Räumlichkeiten der Schönbrunner Orangerie statt. Anmeldung und Details auf www.ciosummit.at – Für IT-Manager ist die Teilnahme kostenlos.

Freitag, 26. Februar 2016

#TopCIO Mag.Werner Kerschbaumer, Welser Profile Beteiligungs GmbH – „Der Unterschied zwischen einer Top IT und einer guten IT? DIE MITARBEITER!


Mit der Aufgabe die Neupositionierung der IT im Unternehmen vorzunehmen hat Werner Kerschbaumer die Rolle des CIO bei Welser Profile übernommen. Inzwischen hat er die IT zu einem engen Ansprechpartner für die Fachbereiche gemacht, der in wesentliche Innovationsvorhaben an vorderster Front eingebunden ist. Das macht ihn zu einem der Top-Kandidaten um die Auszeichnung als #TopCIO und den CIO AWARD 2016 der am 6. April auf dem Confare CIO SUMMIT verliehen wird.
Was waren die Ziele und Herausforderungen bei der IT-Neuorganisation?
Hauptziel war die Positionierung der IT als interne, professionell geführte Serviceeinheit, die wie ein externer Serviceanbieter nach dem Auftraggeber – Auftragnehmer- Prinzip agiert. Dazu war es notwendig,
•             konzernweit alle IT-Aktivitäten in einem Unternehmensbereich zu bündeln,
•             die IT-Governance neu zu strukturieren,
•             sämtliche IT-Prozesse (z.B. Incident-Mgmt., Change-Mgmt., …) revisionssicher zu etablieren
•             die mittelfristige Ausrichtung an der von den Unternehmenszielen abgeleiteten IT-Strategie zu orientieren.
•             Eine verursachergerechte IT-Kostenverrechnung und ein aussagekräftiges IT-Controlling runden die Herausforderungen ab.
•             Ziel ist es auch die Ausrichtung permanent externen Benchmarks zu unterziehen, um eine permanente Verbesserung zu erreichen.

Wo sehen Sie die Handlungsfelder des CIOs bei Innovationen im Unternehmen?

Als großes Innovationsfeld sehe ich bei Welser Profile das Thema „Industrie 4.0“ in Kombination mit „Digitalisierung“. Ich bin zwar der Meinung, dass in der Vergangenheit bereits viel investiert und umgesetzt wurde, was heute unter diesen Schlagwörtern zusammengefasst wird, aber die allgemeine Aufmerksamkeit auf diese Themen bringt zusätzlichen Schwung. Neben der vertikalen und horizontalen Vernetzung von IT-Systemen finde ich die Integration über Unternehmensgrenzen als große Herausforderung. Gerade diese Wertschöpfungsnetzwerke bringen viele Chancen bei der Neugestaltung von Geschäftsprozessen innerhalb der Firma, sowie über Unternehmensgrenzen hinweg und generieren für das eigene Unternehmen und die Partner zusätzlichen Nutzen.

Wie wichtig ist der Faktor „Mensch“ bei den Aufgaben des CIOs?
Der menschliche Faktor ist nicht zu unterschätzen. Der CIO ist in erster Linie Führungskraft, das bedeutet, dass nicht die technischen Fähigkeiten über Erfolg und Misserfolg entscheiden, sondern die menschlichen Aspekte. Klare Werte und Ziele und kein Zick-Zack-Kurs müssen für die Mitarbeiter erkennbar sein, ebenso muss das Gesamtbild (Auftreten, Verhalten, Kommunikation) in sich schlüssig und glaubwürdig sein. Den Unterschied zwischen einer gut funktionierenden IT und einer TOP-IT machen zu einem großen Teil die motivierten Mitarbeiter aus.

Was macht einen #TopCIO aus?

Die Fähigkeiten eines TopCIOs unterschieden sich nicht gravierend von den Fähigkeiten einer Top-Führungskraft. Die wichtigsten Eigenschaften sind meiner Meinung nach Kommunikationsstärke, Lernbereitschaft, Disziplin, Motivationsfähigkeit, Offenheit, die Gabe komplexe Zusammenhänge einfach darstellen zu können, sowie geistige und körperliche Ausgeglichenheit.
Was bedeutet der Confare CIO AWARD für Sie?

Der Confare CIO AWARD ist eine unabhängige, externe „Würdigung“ der Leistungen der Informationstechnologie eines Unternehmens. Er unterstützt die Anstrengungen die IT im Unternehmen richtig zu positionieren und verstärkt die Wertigkeit einer IT indem er die Leistungen transparent macht.  Für mich persönlich wäre der CIO AWARD eine große Auszeichnung und der Beweis, dass der eingeschlagene Weg der richtige ist.
Der Confare CIO AWARD wird auf dem 9. CIO & IT-Manager Summit am 6/7. April von Confare in Zusammenarbeit mit EY und dem CIO Guide verliehen. Bereits 300 hochkarätige IT-Entscheider haben sich angemeldet – Sichern Sie sich Ihre Teilnahme auf www.ciosummit.at – diese ist für CIOs und IT-Manager kostenlos.

Mittwoch, 24. Februar 2016

#TopCIO Walter Hölblinger, Steyr Mannlicher – Die Grundlagen für Industrie 4.0 und Digitalisierung schaffen

„Bevor man den aktuellen Hypethemen blind folgt, muss man seine Hausaufgaben gemacht haben!“ So sieht Walter Hölblinger, Steyr Mannlicher, die Herausforderungen als IT-Manager in einem etablierten und erfolgreichen Traditions-Unternehmen. Dabei lässt er den menschlichen Aspekt nicht unbeachtet. Hölblinger sorgt für Verständnis zwischen den Fachabteilung, das macht ihn zu einem der Top-Kandidaten um die Auszeichnung als #TopCIO und den CIO AWARD 2016 der am 6. April auf dem Confare CIO SUMMIT verliehen wird.
Welche Veränderungen passieren gerade in Ihrer Branche? Es gibt einen sehr starken Trend hin zu einer permanenten und durchgängigen Digitalisierung mit der klaren Vorgabe „alle Daten müssen digital vorhanden sein“.
Durch die Entwicklung zur Industrie 4.0 wurde dieser Trend nochmals zusätzlich beschleunigt. Auf dem Weg dahin sind aber noch viele unterschiedliche Aufgaben und Probleme abzuarbeiten. Dieser Zwischenschritt, der sich um die Schaffung einer einheitlichen, digitalen Basis dreht, bezeichne ich gerne als „Industrie 4.0 Readiness“.
Was waren Ihre wichtigsten Handlungsfelder, als Sie die Rolle als CIO angenommen haben? Mein Fokus lag damals (wie heute) ganz klar darin, genau hinzuhören, Problemfelder zu analysieren und entsprechende Lösungsansätze zu liefern. Oftmals mangelt es einfach „nur“ an der Kommunikation: Die IT Experten sehen das Problem vom technischen Standpunkt, das Controlling vom kalkulatorischen Standpunkt und der User natürlich von der Anwenderseite. Wenn man jedoch ein und dieselbe Anforderung bzw. dasselbe Problem mit unterschiedlichen Bereichen bespricht, erhält man einen globaleren Blick darauf. Darüber hinaus sehe ich die IT auch als Initiator und Triebfeder für die Einführung von technischen Neuerungen und evaluiere deshalb laufend neue Innovationen, bevorzugt aus dem Bereich der IT Security.

Wie wichtig ist der menschliche Faktor bei der Aufgabe des CIOs? Wo sehen Sie da die Kern-Herausforderungen und welche Ratschläge würden Sie Kollegen dabei geben? Ich denke, dass in der heutigen Zeit generell viel zu wenig auf den Faktor Mensch und auf die direkte Kommunikation geachtet wird. Diesem Trend kann man als CIO aber gezielt entgegenwirken. Denn neben technischem Fachwissen, kaufmännischen Verständnis und dem Wissen um die Unternehmensziele, sollte auch ein gewisses Kommunikationstalent zu den Eckdaten eines guten CIOs gehören. Als Ratschlag würde ich anderen CIOs empfehlen, sich zwischendurch immer wieder vor Augen zu halten, dass die Technik den Menschen unterstützen soll – nicht umgekehrt!
Welche Fähigkeiten muss ein #TopCIO vereinen? Ein absolutes Muss sind wohl tiefgehendes Fachwissen, Kenntnisse über aktuelle Entwicklungen / Trends und das Talent auch komplexe Themen zielgruppengerecht präsentieren zu können. Auch das Wissen um die Unternehmensziele und wie seine Abteilung zu deren Erreichung beitragen kann, sollten ein fixes Merkmal eines Top CIOs sein.
Was sind Ihre nächsten Ziele? Den diesjährigen Confare CIO AWARD zu erhalten ;-)
Um ein tieferes Verständnis für die Wirtschaftsinformatik und deren Schnittstellen zu anderen Bereichen zu erhalten, habe ich Anfang dieses Jahres mein MBA Studium im Bereich IT Management begonnen. Neben dem erfolgreichen Abschluss, ist die Umsetzung von im Studium gewonnen Fachwissen ein ganz klares Ziel für mich.
Welche Bedeutung hat für Sie der Confare CIO AWARD? Warum ist es wichtig, die besten IT-Manager auszuzeichnen und was bedeutet die Auszeichnung für Sie selbst? Der Confare CIO AWARD zeichnet nicht nur die Top CIOs aus, sondern bietet auch die Möglichkeit für CIOs sich untereinander zu vernetzen und somit direkt miteinander zu Kommunizieren. Dies ist heutzutage unerlässlich, denn viel zu oft stehen CIOs vor den gleichen Aufgaben bzw. Problemen. Ein gutes Netzwerk bietet hier eine zusätzliche Möglichkeit sich auszutauschen und mögliche Lösungsansätze zu finden. Sehr selten werden gute IT-Manager „vor den Vorhang“ geholt und für ihre Arbeit ausgezeichnet. Deshalb ist der Confare CIO AWARD eine besonders wichtige Veranstaltung. Für mich persönlich würde dieser Award eine Bestätigung meiner Arbeitsweise als CIO und einen großen, beruflichen Meilenstein bedeuten. 

Der Confare CIO AWARD wird auf dem 9. CIO & IT-Manager Summit am 6/7. April von Confare in Zusammenarbeit mit EY und dem CIO Guide verliehen. Bereits 300 hochkarätige IT-Entscheider haben sich angemeldet – Sichern Sie sich Ihre Teilnahme auf www.ciosummit.at – diese ist für CIOs und IT-Manager kostenlos.