Alexander Krenn bereitet mit seinem Unternehmen nextbeststep.at
Manager auf ihre Auftritte vor Publikum, auf Vorträge und Moderationen vor. Beim
Confare Intensiv-Speaker Seminar am 16. Juni teilt er sein Wissen und seine Erfahrungen
und übt das Erlernte mit den Teilnehmern. Im Vorfeld gibt er für unseren Blog
Tipps für die erfolgreiche Vorbereitung eines Vortrages.
Um hervorragende Reden zu halten, gilt es sich sowohl
elementares Können anzueignen, als auch zentrale Fehler zu vermeiden. Blickt
man am Beginn dieses Lernprozesses auf all die bevorstehenden Lektionen, so
kann einen durchaus das Gefühl beschleichen, am Anfang einer langen Reise zu
stehen, deren Ziel unendlich fern erscheint. Doch selbst die längste Reise
beginnt bekanntlich mit einem ersten Schritt. Dieser erste Schritt besteht in
drei einfachen Punkten, die bei der Vorbereitung einer Rede zu beachten sind.
1 - Stelle die Zuhörer in das Zentrum deiner Rede
Verwechselt ein
Redner die Bühne mit einer Plattform zur Selbstprofilierung, so ist der
Misserfolg vorprogrammiert. All dein Wissen verpufft im Nichts, wenn du es
nicht schaffst, deine Rede auf die Zielgruppe abzustimmen. Sprichst du vor
Profis, denen jeder Spezialterminus geläufig ist? Oder musst du eher annehmen,
dass dein Publikum zwar an der Materie interessiert ist, jedoch höchstens über
ein Basiswissen in deinem Fachbereich verfügt?
Hast du diese erste, jedoch so wichtige Regel befolgt und
dir selber klar gemacht, wer dein Publikum ist, so überleg dir nun, wie das
Publikum den höchsten Nutzen aus deiner Rede ziehen kann. Welche Fragen hat das
Publikum und wie wirst du sie beantworten? Worin besteht die Kernaussage? Was
lernt dein Publikum bei deiner Rede, was nimmt der Zuhörer mit?
Hast du diese wichtigen Überlegungen im Blickfeld, so wirst
du nicht bloß zu, sondern mit deinem Publikum sprechen.
2 - Wähle das richtige Thema
Wähle dir eine
Materie aus, zu der du großes Wissen besitzt. Nur auf diesem Gebiet wird es dir
gelingen, Kompetenz auszustrahlen, deine Kernaussage, deine Idee oder dein
Produkt enthusiastisch zu vermitteln und dein Ziel zu erreichen: Dein Publikum
für dein Thema zu interessieren.
Fragen, die du dir dabei stellst:
Kenne ich die Materie über die ich sprechen werde ausreichend und habe ich etwas dazu zu sagen?
Kann ich das Thema mit Leidenschaft vortragen?
Wird das Thema meine Zuhörer interessieren? Sind sie davon betroffen?
3 - Strukturiere deine Rede, damit es dem Publikum leichtfällt,
dir zu folgen
Der erste Satz weckt die Aufmerksamkeit deines Publikums,
der Letzte wird es im Idealfall zum Handeln oder Denken anregen. Daher sollten
diese wichtigen Sätze im Vorhinein gut überlegt und einstudiert werden. Dies
gilt sowohl für die Einleitung, als auch den Hauptteil (mit idealerweise drei
Hauptargumenten) und die Conclusio, womit du fünf erste und fünf letzte Sätze
benötigst. Der zwischen diesen Sätzen liegende Teil deiner Rede darf jedoch
nicht auswendig gelernt wirken oder gar abgelesen werden.
Konzentriere dich auf deine Kernbotschaft und bereite auf
sie aufbauend Eckpfeiler vor, an denen du dich orientierst und die dich wie ein
Pfad durch deine frei gesprochene Rede leiten. Auch dein Publikum wird sich auf
diese Weise besser zurechtfinden und immer den Kern deiner Aussage vor Augen
haben. Passende Zitate anerkannter Autoritäten deines Fachgebiets,
der Weltgeschichte oder großer Denker verleihen deinen Argumenten mehr Gewicht.
Wiederhole dies auf deine Kernbotschaft fokussiert, um beim Publikum einen
Einprägungseffekt zu erreichen.
Authentizität wird durch das gekonnte Einbauen eigener
Geschichten erreicht. Das Publikum kann durch die hier erhöhte Emotionalität
deiner Rede gefesselt werden, wodurch sich deine Kernbotschaft bei den Zuhörern
noch stärker festsetzt.
Recherchiere sorgfältig und vermeide generische
Formulierungen. Sei, auf dein Thema bezogen, immer spezifisch.
Struktur schafft Orientierung. Orientierung schafft
Vertrauen.
Gemeinsam. Besser. Machen. ist das Motto von Confare - Gemeinsam mit Market & Speaking liefern wir Ihnen die 10 wichtigsten Tipps, wie Sie mit Ihrem Vortrag bei einer Confare-Konferenz erfolgreich sind. Viel Spaß beim Ausprobieren und Üben:
1)Die
Vorbereitung
Das A & O jeden Vortrages liegt in einer präzisen
Vorbereitung. Selbst grandiose Sprecher – und gerade die – bereiten sich
minutiös auf ihren Auftritt vor. Warum ist das so wichtig? Eine gute
Vorbereitung bietet dem Sprecher selbst ein gutes Gefühl der Sicherheit was
wiederum seine Ausstrahlung und somit seine Wirkung auf das Publikum erhöht.
Nur wer gut vorbereitet ist, kommt auch gut an.
2)Authentizität
Gute Vorträge und Präsentationen, die die Hörer begeistern,
zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie authentisch sind und die
Erwartungen der Hörer treffen. Alles in allem müssen Sie immer bleiben, wer und
was Sie sind. Das Publikum spürt, wenn Sie versuchen sich zu verstellen. Sie
müssen sich in Ihrer Haut wohlfühlen und als Sie selbst punkten Sie auch bei
Ihren Zuhörern.
3)Die
Stimme
Die Stimme ist ein Schlüsselreiz in der Kommunikation. Sie
signalisiert Ihrem Gegenüber, ob Sie meinen, was Sie sagen. Stimme und
Sprechweise sind für Ihren Partner Gradmesser Ihrer Authentizität. Wie Sie von
Ihrer Umgebung als Persönlichkeit beurteilt werden, hängt zu über einem Drittel
(38%)vom Klang Ihrer Stimme ab und nur
zu 7% vom Wortinhalt! Ihre Argumente wirken bei dem richtigen Stimmeinsatz
wesentlich überzeugender und nachhaltiger.
4)Aufmerksamkeit
Immer wieder Top-Bewertungen für seine Vorträge
auf Confare Konferenzen: Zukunftsforscher Erik Händeler
Bei öffentlichen Auftritten ist ein wesentlicher Punkt, die
Atmosphäre im Plenum zu beachten. Bauen Sie Kontakt zu Ihrem Publikum auf,
schauen Sie sich Ihr Publikum an, suchen Sie sich eine Person, für die Sie
Ihren Vortrag gestalten. Ein lächelndes Gesicht, ein zustimmendes Nicken und
schon fühlen Sie sich wohl und das Publikum von Ihnen abgeholt. Wichtig ist
dann in weiterer Folge, dass Sie diese gewonnene Aufmerksamkeit nicht wieder
verlieren. Versinken Sie nicht in Ihren Ausführungen, sondern spüren Sie nach wie
es dem Publikum damit geht.
5)Inhalte
Wichtig ist es Kernbotschaften zu setzen, die leicht
verständlich, einzigartig und schnell zu merken sind. Zu Beginn sollten Sie ein
präzises Ziel bei der Präsentation definieren – was erwartet das Publikum. Und
dann ist es wichtig den Spannungsbogen zu halten – ein gutes Stilmittel dazu
ist es, eine Geschichte zu erzählen. Eine Präsentation dient dazu, die Zuhörer
von einer Idee, einem Projekt, einem Produkt etc. zu überzeugen. Daher eine
Präsentation so gestalten, dass die Zuhörer in eine interessante Geschichte mit
einbezogen werden.
6)Stilmittel
Sie müssen Ihr Publikum bei einer Präsentation auch
emotional erreichen, indem Sie Bilder in den Köpfen verankern und eine
Verbindung herstellen. Überraschen Sie Ihre Zuhörer - Menschen mögen es, zu
lachen und überrascht zu werden. Um die volle Aufmerksamkeit zu erzielen,
angemessene (lustige) Anekdoten und aussagekräftige Zitate mit einbauen. Es
sollen beim Erzählen Bilder im Kopf des Gegenübers erzeugt werden, die nachhaltig
mit Ihnen, Ihrer Präsentation und Ihrem Unternehmen/Ihrer Dienstleitung
verbunden sind.
7)Präsentationsmaterial
Weniger ist mehr - Zahlen/Daten/Fakten werden bei
Präsentationen in Hülle und Fülle präsentiert – diese bleiben jedoch in der
Flüchtigkeit des Augenblicks nicht beim Publikum hängen. Daher Bilder verwenden
und Emotionen schaffen, diese verankern sich wesentlich besser im
Unterbewusstsein. Folien oder anderes Anschauungsmaterial sollen unterstützend
wirken und nicht als Störer agieren. Wenn Sie wichtige Zahlen haben, die Ihr
Publikum unbedingt wissen muss, verweisen Sie auf ein persönliches Gespräch
oder darauf, dass diese in den Handouts nachzulesen sind.
8)Umgang
mit Nervosität
Ziehen Sie sich unmittelbar vor Ihrem Auftritt zurück,
sprechen Sie mit niemanden mehr, das ist ein Störfaktor für Ihre Konzentration.
Zum Rückzug eignen sich hervorragend Toilettenoder Sie machen einen kurzen Spaziergang vor der Tür oder um den Block.
Aber auf jeden Fall ziehen Sie sich selbst unmittelbar aus dem Geschehen,
stellen Sie sich abseits der Bühne und sammeln Sie Ihre Konzentration. Sind Sie
in der Reihenfolge später dran, lenken Sie sich ab. Rekapitulieren Sie nicht
zum 50. Mal den Inhalt Ihrer Rede – Wissenslücken können jetzt sowieso nicht
mehr geschlossen werden.
9)Der
Abschluss
Der Redeschluss soll einen Aha-Effekt mit sich bringen.
Fassen Sie zusammen und fordern Sie zur entsprechenden Aktion auf. Geben Sie
Ihrem Publikum einen Merksatz an die Hand Es gilt: Fordern, statt danken! Hier
schließt sich der Kreis zu dem Ziel, das Sie sich mit der Präsentation gesetzt
haben. Nutzen Sie die Gelegenheit zu einem starken Call-to-Action, um nach
Ihrem Vortrag den Zuhörern einen Anknüpfungspunkt zu geben, mit Ihnen
persönlich ins Gespräch zu kommen.
10) Pannenhilfe
Selbst wenn Sie bestens vorbereitet sind, selbstsicher
auftreten und mit Freude an Ihre Präsentation gehen, kann es zur einen oder
anderen Panne kommen – keine Panik hier ein paar Schnelltipps zur Pannenhilfe.
•Verhalten
Sie sich selbstsicher, zuweilen auch ironisch zu sich selbst. •Zeigen
Sie Humor auch in weniger lustigen Situationen. Lächeln Sie. •Versuchen
Sie, auch bei Pannen sympathisch zu erscheinen. •Machen
Sie sich keine abwertenden Äußerungen über andere (die Techniker, den Veranstalter
...).
Ursula Koller ist seit vielen Jahren im Technologiemarketing erfolgreich. Mit ihrem Unternehmen Market & Speaking unterstützt und trainiert sie erfolgreiche Vortragende.
Ursula Koller hat umfassende Erfahrungen im B2B Marketing
gesammelt bei einigen der Major-Brands im IT Markt. Sie hat dieses Know-how
durch intensive Weiterbildung im Bereich Moderation und Präsentation ergänzt,
Sprechausbildungen absolviert und bietet in ihrem Unternehmen MARKET &
SPEAKING die Gelegenheitvon diesem
umfangreichen Wissensschatz zu profitieren. Im Gespräch gibt Ursula Koller den
Confare Referenten und Partnern Tipps für gelungene Präsentationen, das
Gestalten der Folien und wie man sein Publikum fesselt und überrascht.
Was sind die wichtigsten Erfolgsbausteine für einen erfolgreichen
Vortrag auf einer Confare Konferenz?
Um einen erfolgreichen Vortrag auf einer Confare Konferenz
zu gestalten liegt das Geheimnis des Erfolges in der perfekten Vorbereitung.
Selbst grandiose Sprecher – und gerade die – bereiten sich minutiös auf ihren
Auftritt vor. Warum ist das so wichtig? Eine gute Vorbereitung bietet dem
Sprecher selbst ein gutes Gefühl der Sicherheit was wiederum seine Ausstrahlung
und somit seine Wirkung auf das Publikum erhöht. Nur wer gut vorbereitet ist,
kommt auch gut an. Öffentlich sprechen zu müssen, löst bei vielen Menschen ein
enormes Spannungsgefühl, ja sogar Angst, aus – Statistiken zufolge liegt die
Angst vor öffentlichem Sprechen weit vor der Angst vor Tod, Einsamkeit oder
Dunkelheit.
Wovor haben wir so große Angst? Hier spielen viele Faktoren
mit, wie die Angst davor, sich lächerlich zu machen, sich dem Spott anderer
auszusetzen, dass es einem die Rede verschlägt, man ein Blackout hat, den roten
Faden verliert usw. Hat man jedoch diese Anfangsnervosität überwunden, kann ein
öffentlicher Auftritt zu einem wunderbaren Erlebnis werden. Man hat die
Möglichkeit seine Themen an Mann und Frau zu bringen, man hat die ungeteilte
Aufmerksamkeit - vorausgesetzt, man bringt das Thema spannend und unterhaltsam
rüber, denn nur so ist einem auch die ungeteilte Aufmerksamkeit des Publikums
sicher. Das ist ein erhebendes Gefühl - gehört zu werden und Applaus dafür zu
bekommen.
Inhalt und eine gute Sprechtechnik sind aber nicht die
einzigen Wege zum Erfolg, die Ausstrahlung und Körperhaltung sind dabei noch
wichtiger. Nach Albert Mehrabian beruht die Wirkung bei öffentlichen Reden,
Präsentationen etc. zu 55% auf Körpersprache (Körperhaltung, Gestik,
Augenkontakt), 38% auf die Stimmlage und nur 7 % auf dem Inhalt der
Kommunikation.
Umgelegt auf einen Auftritt bei einer Confare Konferenz, die
sich Fachthemen widmet, heißt das, dass Sie Ihren Inhalt im Griff haben, Sie
der Fachmann/die Fachfrau auf Ihrem Gebiet sind und als solcher auch
wahrgenommen werden. Diese Vorschusslorbeeren erhalten Sie auch vom Publikum.
Welche
Kardinalsfehler sollte man nicht begehen?
- Werfen Sie nicht mit (internen) Fachausdrücken oder
Fremdwörtern um sich, die das Publikum nicht verstehen kann. Gehen Sie nicht
davon aus, dass Ihr Publikum Ihre (internen) Abkürzungen, die für Sie im Alltag
Ihres Unternehmens gang und gebe sind, willig ist, diese zu entschlüsseln. Im
schlimmsten Fall verlieren Sie die Aufmerksamkeit des Publikums komplett, da
dieses darüber nachgrübelt was Sie mit ABC, XYZ etc. gemeint haben.
- Verlieren Sie nicht die Aufmerksamkeit Ihres Publikums,
indem Sie davon ausgehen, dass ein gewisses Vorwissen vorhanden ist. Sie kennen
sich in Ihrem Fachgebiet aus, sie wissen genau wovon sie sprechen – aber ihr
Publikum hört Sie das erste Mal. Gestalten Sie Ihren Vortrag – auch wenn sie
ihn selbst schon zum x-ten Mal halten – jedes Mal so, als wäre es das erste
Mal.
- Überfrachten Sie Ihre Folien nicht mit Zahlen, Daten,
Fakten – das lenkt viel zu sehr von Ihrer Rede ab. Versuchen Sie mit Bildern zu
arbeiten, Folien sollen unterstützen und nicht als Störer agieren. Wenn Sie
wichtige Zahlen haben, die Ihr Publikum unbedingt wissen muss, verweisen Sie
auf ein persönliches Gespräch oder darauf, dass diese in den Handouts
nachzulesen sind. Ansprechend gestaltete Folien bleiben beim Publikum hängen,
Menschen lernen zu 20% durch Zuhören, zu 30% durch Gesehenes und ganze 50%
bleiben hängen, indem der Inhalt begreifbar wird. Also trauen Sie sich durchaus
auch etwas haptisches in Ihre Präsentation einzubauen.
Was sind
Deine Tipps für ein selbstsicheres und gelungenes Auftreten?
Überraschen Sie ihr Publikum – sie müssen sich vorstellen
auf einer Confare Konferenz gibt es viele Vorträge und wenn sie genau hinhören
und hinsehen, ähneln sich diese in gewisser Weise. Jeder präsentiert sein
Unternehmen, seine Dienstleistung, sein Produkt auf ähnliche Art. Wenn das
Publikum zum fünften Mal hört, dass Ihr Unternehmen der/die Beste in der
Branche ist, wird es das nicht mehr wahrnehmen. Bringen Sie neue Ansätze, indem
Sie eine Geschichte erzählen, ein konkretes Beispiel aus Ihrer Praxis bringen
oder versuchen Bilder in die Köpfe Ihres Publikums zu bringen. Sie sollten auch
einen sogenannten Call-to-Action einbauen, um nach Ihrem Vortrag den Zuhörern
einen Anknüpfungspunkt zu geben, mit Ihnen ins persönliche Gespräch zu kommen.
Zurückkommend auf Albert Mehrabian, lassen Sie Ihre
Körperhaltung, Gestik und Augenkontakt für Sie punkten. Nehmen Sie eine offene
Körperhaltung ein, das wirkt einladend auf den Zuhörer, unterstreichen Sie Ihre
wesentlichen Botschaften mit offener Gestik und bauen Sie zu den Zuhörern eine
Beziehung auf, indem Sie immer wieder den Blickkontakt suchen. So geben Sie
jedem einzelnen Ihrer Zuhörer das Gefühl, nur für ihn zu sprechen.
Wenn Sie gut vorbereitet sind, auf der Bühne als
Sympathieträger agieren und Ihr Publikum fesseln können ist Ihnen ein
erfolgreicher Auftritt gewiss. Und dann können Sie eine Confare Konferenz
wirklich gut nutzen, um Ihr Geschäft, Ihre Dienstleistung, Ihre Produkte zu
positionieren und nachhaltig Erfolg zu generieren. Als abschließender Tipp darf
ich Ihnen auf den Weg mitgeben „bleiben Sie authentisch“ – bleiben Sie bei sich
selbst, das Publikum spürt intuitiv, ob Sie hinter dem was Sie sagen auch
tatsächlich stehen. Und letztendlich: genießen Sie Ihren Auftritt, haben Sie
Freude daran und Ihr Publikum wird es Ihnen danken.
Wir wünschen unseren Partnern und Referenten viel Erfolg bei
ihren Vorträgen! Mehr zu Ursula Koller auf market and speaking
Mit
dem Eventvideo zum 7. CIO & IT-Manager Summit liefert novumfilm eine
Premiere – der erste interaktive österreichische Eventfilm bietet dem Seher die
Möglichkeit, seinen ganz persönlichen Ein- und Rückblick auf die Veranstaltung
zu werfen und genau die Statements und Vorträge anzusehen, die für ihn
persönlich interessant sind. Filmemacher Ivan Siljic von Novumfilm erklärt die
Besonderheiten und Herausforderungen eines interaktiven Youtube Films und was
die Erfolgsfaktoren für einen erfolgreichen Eventfilm sind.
Welche
Möglichkeiten bietet ein Eventvideo für den Veranstalter?
IS:
Confare nutzt ja die Filme über die verschiedenen Events optimal, einerseits
als Nachbereitung der Veranstaltung und andererseits zur
Ankündigung des nächsten Events. Mit einem Film zeigt man sowohl die
authentische Atmosphäre des Events, sollte aber auch einen erzählerischen Bogen
schaffen, um den Film selber spannend zu machen. Generell gesprochen ist es bei
Veranstaltungen oft so, dass das Video des Events das Einzige
ist, was im Nachhinein von der Veranstaltung wahrgenommen wird. Wenn
social media sharing das Ziel des Eventvideos ist, dann sollte der Film
natürlich knapp und visuell spannend erzählt sein, um die Aufmerksamkeit des
Publikums zu erreichen und geteilt zu werden. Wenn hohe fachliche Tiefe
dokumentiert werden soll, dann wird dafür mehr Zeit benötigt. Der Film ist dann
auch für ein fachkundigeres Publikum interessant, wird aber kaum breitenwirksam
geteilt werden. Je nach Zielpublikum und Veranstaltung muss man das richtige
Format für den Film finden, sodass der Veranstalter dann etwas in der Hand hat,
womit er für das nächste Event wieder Kunden ansprechen kann.
Was
sind die 3 Erfolgsfaktoren, damit ein Eventfilm sein Publikum erreicht?
IS:
Bei einem Eventfilm ist speziell eine zeitnahe Auswertung nach der
Veranstaltung absolut zentral. Selbst der beste Film ist 3 Wochen nach einem
Event eigentlich nur mehr verlorene Liebesmüh. Man muss also in den Dreh eines
Eventfilms mit einem gut vorbereiteten Konzept gehen, um dann das benötigte
Material in der Art zu erstellen, wie man es in der Postproduction gut
weiterverarbeiten kann. Einfach nur dem Geschehen hinterher zu laufen und sich
dann im Nachhinein bei der Sichtung des Materials zu überlegen, was man daraus
schneiden könnte, führt zu großen Zeitverlusten und geringerer Qualität beim
Ergebnis. Mit einer derartigen Verzögerung verliert der Film dann viel von
seiner Wirkung.
Ein
weiterer Erfolgsfaktor bei einem Eventfilm ist, die Erwartungshaltung des
Publikums zu kennen und passend zu bedienen. Es sind grundsätzlich völlig
unterschiedliche Ansprüche, die ein Besucher an die Veranstaltung selber hat im
Unterschied zum Film über das Event. Wollen die Leute sich hauptsächlich selber
sehen beim Feiern in einer launigen Atmosphäre, oder wollen sie sich anhand des
Filmes schlau machen, was bei so einem Event alles passiert? Hat der Film einen
gewissen allgemeinen Nachrichtenwert oder soll er ein spezielles Publikum mit
für sie relevanten Einblicken bedienen? Je besser man diese Erwartungshaltung
gegenüber dem Film trifft, desto größer ist der Anklang des Films und natürlich
damit auch die Nachbereitung des Events selber.
Zentral
bei jeder Produktion von Content ist der Faktor des Mehrwerts für den Kunden.
Was hat ein Betrachter des Eventvideos davon, dass er sich den Film ansieht?
Weswegen sollte er den Film oder das Event jemand anderem weiterempfehlen? Über
diesen Punkt muss man sich im Vorfeld ausreichend mit dem Veranstalter
austauschen, um die Ziele zu kennen, die er mit dem Event verfolgt. Gemeinsam
kann man dann auch auf Ideen kommen, was man bei der Veranstaltung selber noch
machen könnte, um fürs Video dann besonderes Material zu haben, wie z.b. die
coole Alice im Kostüm beim CIO-Award. Das ist dann im Film ein echter
Hingucker.
Was
ist die Idee bei einem interaktiven Eventfilm?
IS:
Im Grunde ist ein interaktiver Eventfilm so etwas wie die eierlegende
Wollmilchsau. Man kann als Trailer einen kurzen, werbewirksamen Spot
voranstellen, der gut verbreitbar ist, leicht zu konsumieren und Appetit macht
auf mehr. In der weiteren Verlinkung kann man dann aber jede beliebige
fachliche Tiefe bieten, die gewünscht ist, da sich ja jeder User selber
aussuchen kann, was ihn wie sehr interessiert. Man sieht sich also im Endeffekt
einen viel längeren Film an, als man es tun würde, wenn man einen Eventfilm in
dieser Länge vorgesetzt bekommen würde. Als Gestalter des Eventfilms kann ich
mit einem interaktiven Film dem Veranstalter alles anbieten, was er möchte: er
bekommt einen Film, der seine Veranstaltung bewirbt und den er gut teilen kann.
Gleichzeitig kann er damit aber auch in voller Länge zeigen, was er alles
bietet bei seinem Event. Er erreicht damit alle Zielgruppen optimal für jede
Situation, auf jedem Device. Ich kann mir als Zuschauer unterwegs auf dem Handy
kurz den Trailer anschauen, weil er auf Facebook geteilt wurde, und dann daheim
weiter den tiefergehenden Informationen nachgehen. Egal ob ich mich sehr
vertiefend für das Thema der Veranstaltung interessiere oder nur recht
oberflächlich, speziell Interesse an einer bestimmten Person oder Sache habe
oder mir eher einen generellen Überblick verschaffen möchte. Bei einem
interaktiven Eventfilm kann ich mir alles so zusammenstellen, wie ich es
möchte.
Was
ist technisch dabei zu beachten?
IS:
Zentral bei der Interaktivität ist natürlich die Menüführung, bei der sich
jeder User intuitiv zu Recht finden muss. Hier kommt man auch sehr schnell an
die Grenze zwischen Usability und User Experience, denn es zählt nicht so sehr
die geringe Zahl der Klicks, um zu einem bestimmten Video in der Verlinkung zu
gelangen, sondern wie klar verständlich die Struktur des Menüs gestaltet ist.
Nur so finde ich mich bei einer Vielzahl an Filmen, die alle mit einander
verbunden sind, intuitiv zurecht.
Es
ist generell schon eine gehobene koordinative Aufgabe, einen interaktiven Film
zu gestalten. Wenn man da noch den Zeitdruck hinzunimmt, unter dem man bei
einem Eventfilm steht, dann erkennt man schon sehr gut, dass das der Pferdefuß
bei der eierlegenden Wollmilchsau des interaktiven Eventfilms ist. Das konkrete
Filmen selber muss sitzen, sodass man die Kapazitäten übrig hat, das Material
dem übergeordneten Konzept des Menüs zuzuordnen.
IS:
Ist Interaktivität ein neuer Trend auf youtube?
Definitiv,
auch wenn es in der Regel nicht auf einem derart hohen Niveau praktiziert wird.
Oft wird die Interaktivität dazu genutzt, um Untertitel einzublenden, eventuell
in verschiedenen Sprachen. Beim Videomarketing ist es auch üblich, am Ende des
Films Verlinkungen zu den anderen Filmen des eigenen Kanals anzubieten, um den
User nicht entkommen zu lassen. In sich gebaute Werke wie der CIO-Award 2014
erfordern zu viel Arbeit und Koordination, um zu einem allgemeinen Trend zu
werden. Damit sticht man auf jeden Fall heraus.
Interaktivität
auf Youtube hat nur den einzigen Nachteil, dass die Verlinkungen auf Flash
basieren und dadurch auf IOS-Geräten nicht wiedergegeben werden. Youtube ist
natürlich in sich ein enormer Kanal, sodass es sich auszahlt, alleine nur dafür
Videos zu produzieren, wie es ja bereits ein sehr großer Industriezweig macht.
Ich persönlich möchte aber natürlich über die Beschränkung hinausgehen, die man
durch die proprietäre Technologie von Flash hat und habe bereits eine Struktur
entworfen, um auf Basis von html5 (und fully responsive) ein interaktives
Eventvideo zu erstellen. Ihr müsst unbedingt gucken, wie´s weitergeht…
Im Rahmen des 7. CIO SUMMIT am 27. März in Wien wird High Performance Coach Monika Herbsrith-Lappe einen Workshop zur "internen Positionierung der IT" halten. Ihre Kernaussage: Die IT kann entscheidend für den Unternehmenserfolg sein, wenn man sie auch lässt - Daher muss der CIO jetzt Position beziehen:
Welchen Beitrag leistet die IT, und konkret, der IT-Manager für den Unternehmenserfolg?
MH: Den lebenswichtigen Beitrag der IT für den Unternehmenserfolg erkennt man augenscheinlichsten im Umkehrschluss: Stellen Sie sich vor, was in Ihrem Business alles NICHT mehr geht, wenn die IT einen Komplettausfall hätte!
Mit der IT der Unternehmen ist es ähnlich wie mit der Gesundheit des Körpers: wir betrachten das Funktionieren als mehr oder weniger selbstverständlich und beschäftigen uns erst dann ernsthaft damit, wenn wir kränkeln – häufig ist es dann zu spät. Übrigens die Weltgesundheitsorganisation definiert Krankheit explizit als „ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen.“ Gesundheit ist für uns lebenswichtig – die Gesundheit der IT business-kritisch für den Erfolg des Unternehmens. Und so wie sich körperliche Gesundheit zunehmend von einer reaktiven Reperaturmedizin hin zu Gesundheitsförderung entwickelt, ist es in den Unternehmen gefragt, dass sich IT proaktiv für die gesunde Entwicklung des Unternehmens engagiert.
In ihrem Buch „Business-Krieger“, das die These erörtert, dass viele Märkte nicht mehr von sportlichem Wettkampf sondern von einem tödlichen Verdrängungswettbewerb geprägt sind, beschreibt Christine Bauer-Jelinek drei Kategorien der Waffen im Überlebenskampf: Finanzstärke, Kommunikation und Technologie.
IT-Manager sind daher Keyplayer, wenn es um Erfolgsstrategien der Unternehmen geht. Innovative IT-Strategien schaffen Voraussetzungen für neues erfolgsträchtiges Business. Verlässlich-agile IT ermöglicht, das traditionelle Business möglichst effektiv zu gestalten. Ich liebe das deutsche Wort Dienst-Leistung: darin stecken einerseits wertvoller Leistungen, Kompetenzen, Professionalität – und andererseits die würdevolle, souveräne Demut des Dienens. Diese Balance ist auch für die IT-Services äußerst wichtig: Selbst-bewusst und proaktiv die IT-Möglichkeiten dem Unternehmen als Angebot schmackhaft machen. Dabei gilt der Grundsatz: „Der Köder muss dem Fisch schmecken und nicht dem Angler.“ Keine Frage: es geht um die Business-Strategien, die IT-Strategien maßgeblich unterstützen können. Den IT-Managern kommt eine entscheidende Dolmetschfunktion zwischen den Businessanfoderungen des Unterenhmens und der technischen Welt der IT zu.
Was sind die Herausforderungen, wenn es um die interne Positionierung der IT geht?
MH: Ich sehe vor allem drei Herausforderungen: 1. Leider lassen sich die Kosten viel leichter erfassen als der Nutzen. Albert Einstein hat schon gemeint: „Häufig können wir das, was zählt, nicht zählen und das was wir zählen können, zählt nicht.“ Im Management ist häufig eine ähnliche Zahlengläubigkeit verbreitet wie in der Physik im 19. Jahrhundert: Die trügerische Vorstellung des Laplacescher Dämon, dass man, wenn man nur genug Information besitzt die Welt vorwärts und rückwärts durchrechnen kann. In der Physik hat man spätestens mit der Heißenbergsche Unschärferelation erkannt, dass sich Entscheidendes der Mess- und Berechenbarkeit entzieht. Nassim Nicholas Taleb wettert im Bestseller „Der schwarze Schwan“ gegen die Unsinnigkeit vieler weit verbreiteter Rechenmodelle in den Betriebswissenschaften. Für IT-Manager ist es daher äußerst sinnvoll, den Umkehrschluss anzuwenden, welche Kosten und Risiken das Nicht-Funktionieren von IT bringt. Mein absoluter Lieblingsspruch, der die Einstellung zum Leben verändert, ist auch für das selbstbewusste Vermarkten der IT hilfreich: „Stellen Sie sich vor, morgen gibt es nur mehr das in Ihrem Leben, wofür Sie heute dankbar sind!“ Viele Menschen wären entsetzt, was es alles morgen nicht mehr gäbe. Tatsächlich erkennen wir bei Vielem erst dann den Wert, wenn wir es schmerzlich vermissen. „Stellen Sie sich vor, wir erbringen nächstes Jahr nur mehr jene Leistungen, die Sie heuer zu schätzen wissen!“ könnte eine lohnendes Gedankenspiel sein. 2. Wir neigen dazu, besonders unter Erfolgsdruck Risiken auszublenden. Wie wir beim Einschätzen von Chancen und Risiken häufig gründlich daneben liegen, wird auch dadurch verdeutlicht: es ist 100 000 mal wahrscheinlicher trotz Pille schwanger zu werden als im österreichischen Lotto zu gewinnen. Und trotzdem halten wir die Pille für ein sicheres Verhütungsmittel und investieren unser Geld in die drastisch kleinere Chance des Lottogewinns. Besonders, wenn der Erfolgs-Druck hoch ist, fällt es schwer, mit unbequemen Sicherheits- und Risikothemen Gehör zu finden. Hier empfehle ich z.B. folgenden Witz zu erzählen:
Ein Mann springt aus dem 10. Stockwerk eines Hochhauses. Beim 2. Stockwerk winkt er hinein: „Ihr Risikomanager, nichts ist geschehen, 80 % überlebt.“ Im 1. Stockwerk: „90 % geschafft. Wann glaubt Ihr es endlich, dass Springen gefahrlos möglich ist?!?“ Wenige Zentimeter über dem Erdboden: „Geschwindigkeit ist geil!“ Wenn er nach der Landung noch sprechen kann: „Ich kann nichts dafür. Ohne Boden wäre es ein erfolgreicher Sprung gewesen. Den Boden haben Andere gemacht.“ Diesen Witz habe ich auch schon vor der Finanzkrise im Jahr 2008 erzählt. 3. Für IT-Bereiche sind – ähnlich wie Prozessmanagement oder interne Kontrollsysteme - gefährdet als Prell- und Sündenbock missbraucht zu werden. Häufig werden sie als Feigenblatt betrachtet und erhalten ambivalente Aufträge nach dem Motto „Wasche mich, aber mache mir den Pelz nicht nass“. Die Stärke der IT Transparenz der Abläufe zu fördern, wird insbesondere von grauen Eminenzen, die ihre Macht aus vagen Entscheidungsbefugnissen beziehen, als Bedrohung erlebt. Spannungsfelder und Konflikte im Unternehmen treten zu Tage. Hier kann die IKT ganz wesentlich als Brückenbauer dienen. Wenn ich die IT-Manager bei ihrer internen Positionierung und ihrem internen Marketing unterstütze, analysieren wir daher immer zunächst die unterschiedlichen Interessenspartner, Spannungsfelder unterschiedlicher Erwartungen sowie förderlicher und hemmender Kraftfelder.
Wie viel Marketing, darf sich denn der IT-Manager erlauben?
MH: Jeder Kontakt der Menschen im Unternehmen mit einem IT-Mitarbeiter ist ein Moment der Wahrheit: jede einzelne Begegnung und insbesondere die Kommunikation in der alltäglichen Arbeit prägt am nachhaltigsten und glaubwürdigsten das Image der IT. Es wäre daher völlig kontraproduktiv und muss zu schmerzhaften Ent-Täuschungen führen, wenn Marketingmedien überzogene Erwartungen wecken würden, die im Alltag vom IT-Bereich nicht gelebt werden und daher von den Kunden der IT nicht erlebt werden. Die Führungskräfte und Mitarbeiter des IT-Bereichs sind mit Abstand die aussagekräftigsten und wirkungsvollsten Werbeträger. Ich empfehle daher eine Zwiebelschalen-Marketing- und Kommunikations-Strategie: der kleinste Kreis umfasst das Führungsteam und Schlüsselpersonen im IT-Bereich, im nächsten Schritt das gesamte Team des IT-Bereichs und erst dann außerhalb des IT-Bereichs.
Wie wichtig zielgruppenorientierte Kommunikation ist, verdeutlicht am eindrucksvollsten dieser Witz: Im nördlichen Eismeer fährt ein Luxusliner gegen einen Eisberg. Der 1. Offizier meldet dem Kapitän, dass die Rettungsboote klemmen. Kapitän: "Gehen Sie durch alle Kabinen. Die Gäste müssen Ihre Rettungswesten anziehen und ins Eismeer springen." 1. Offizier kommt ganz verzweifelt zurück und meldet, dass sich die Gäste beharrlich weigern. Sagt der Kapitän "ist in Ordnung. Dann gehe ich selbst durch." Nach einer halben Stunde meldet der Kapitän dem 1. Offizier "Alle im Wasser." Offizier: "Ich verstehe das nicht. Was haben Sie ihnen gesagt, dass sie gesprungen sind???" Kapitän: "Ganz einfach. Den Briten habe ich erzählt, es wäre unsportlich, nicht zu springen. Den Franzosen es ist schick zu springen. Den Deutschen habe ich einen Befehl erteilt. Den Italiener habe ich erzählt, dass es verboten ist. Den Amerikanern, dass sie gut versichert sind. Und den Japanern, dass es gut ist für die Potenz." Auf die Frage, was man den Österreichern erzählen müsste: "Ihr könnt ja springen, wenn keiner hinschaut." Stellen Sie sich vor, Sie hätten den Amerikanern gesagt, es wäre unsportlich, nicht zu springen und den Japanern, dass es verboten ist.
Welche Instrumente stehen für eine Positionierung zur Verfügung?
MH: Zunächst braucht das IT-Team ein gemeinsames Selbstverständnis. In die Entwicklung sind auch die Sichtweisen und Erwartungen von Schlüssel-Kunden der IT sinnvoller Weise angemessen einzubinden. Dafür kann man z.B. eine Gesprächsleitfaden entwickeln. Auf dieser Basis lassen sich attraktive Leistungspakete gestalten, für die es dann die Ressourcenausstattung zu verhandeln gilt. Dienst-Leistungs-Qualität braucht Beziehungsqualität – innerhalb des IT-Bereichs und nach Außen zu den Kunden im Unternehmen. Wenn ich Trainings für IT-Teams gestalte provoziere ich manchmal mit der These „User sind Menschen und nicht nur ein Trouble Ticket.“ Tatsächlich prägen sie das Image der IT. Damit die Menschen im Unternehmen Servicequalität der IT erleben, müssen ALLE Mitarbeiter des IT-Bereichs Qualität leben. Externe KundInnenorientierung nach außen aufrechtzuerhalten ohne sie nach innen zu leben entspricht einer Fassade, die gewaltige Statik braucht, um den Schein aufrechtzuerhalten. Die gesamte Organisation muss konsequent leisten, was Marketing und Vertrieb nach außen versprechen! Es gibt keine nachhaltige Kunden-Zufriedenheit ohne Mitarbeiter-Orientierung. Internationale Studien belegen eindeutig, je persönlicher die Dienst-Leistung, desto enger korreliert Kunden- und Mitarbeiter-Zufriedenheit. Wie soll das Unternehmen von den IT-Leistungen überzeugt sein, wenn die IT-Mitarbeiter, mit denen sie sprechen, sich nicht mit der Organisation und den IT-Services identifizieren!
Welche positiven Effekte lassen sich erzielen, wenn der CIO erfolgreiche Maßnahmen setzt?
MH: Gelungene Positionierung zu Win-Win-Situationen: das Unternehmen gewinnt einen Business-Enabler, der tatkräftig dazu beiträgt Markchancen rasch zu profitalbem Business werden zu lassen, der IT-Bereich erfährt die ihm zustehende Wertschätzung und Ressourcenausstattung und die Motivation des IT-Teams wird nachhaltig gesteigert: positive Identifikation mit wertvollen IT-Services, die im Unternehmen Positives bewirken, sind der nachhaltigste Leistungsanreiz!
Erfolgreich einen Beratungszweig etabliert und Beratungsprojekte in Österreich, China, USA, Tschechien, Deutschland usw. durchgeführt.
2011 war – da sind sich die meisten einig – ein gutes Jahr um Geschäfte zu machen. Ein innovatives junges Weiterbildungsunternehmen hat es verstanden seinen Chancen zu nützen. 10% mehr Veranstaltungen, neue Highlights im Herbst, Ausbau unseres Inhouse und Beratungsgeschäfts – langweilig wurde keinem unserer mittlerweile 12 Mitarbeiter.
Top-Manager aus allen Wirtschaftsbereichen waren 2012 unter den Teilnehmern, Referenten und Partnern von Confare. Die Vorstandsvorsitzenden von Philipps, RLB OÖ, Mondi, Novomatik, AT&S, Polytec uvm, die CIOs von RHI, NÖM, Baumax uvm. und viele GeschäfstfüherInnen, ProkuristInnen usw. trafen sich bei Confare Veranstaltungen. 2011 war das Jahr des 4. CIO Awards. Er ging im Rahmen der Abendgala (mit legendärer Management Blues Session) an Wolfgang Galler – erfolgreicher CIO der Energie Steiermark. Der CIO Award gilt als wichtigste Auszeichnung für IT Manager. Die Bewerbungsfrist für 2012 läuft bis 29. Februar. Unterlagen finden Sie auf www.cioaward.at.
Viele neue und spannende Themen wurden behandelt, von Social Media, wo Confare mit Plattformen auf Twitter, Xing und Facebook selbst sehr aktiv ist, Prozessmanagement, CRM, Vertrieb, Verbesserungskonzept, Mobility, Nachhaltigkeit und Energieeffizienz. Um 2012 die gebotenen Inhalte weiter ausbauen zu können wurden der CIO- und der Industriefachbeirat gegründet, wo hochkarätige BrancheninsiderInnen über aktuelle Herausforderungen und Trends berichten.
Am 15. November 2011 traf sich erstmals der Confare Fachbeirat Industrie, um die Themen für den 5. Industriekongress 2012 zu besprechen, damit der Kongress am 22. Mai vor allem eines wird: praxisnah und nützlich! Und so stellten sich Vorstände und GeschäftsführerInnen österreichischer Industrieunternehmen eine Frage: Welche Themen und Herausforderungen beschäftigen 2012 die Industrie? Diese Frage beantwortet der Confare-Fachbeirat Industrie: Dr. Winfried Braumann, Geschäftsführender Gesellschafter, Eolos Gesellschaft m.b.H. Mag. Lisa Dyk, Geschäftsführung, Erste Raabser Walzmühle M. Dyk, Raabs a. d. Thaya DI. Dr. Josef Hackl, Geschäftsführung, Gruber & Kaja High Tech Metals GmbH David John Kelly, Geschäftsführer, Worthington Cylinders GmbH Ing. Mag. Markus Oman, Geschäftsführer, O.P.P. Beratung Franz Renkin, Verlagsleiter, a3 Wirtschaftsverlag GmbH KR Dkfm. Manfred Winkler, Präsident, Zentralverband Industrieller Bauproduktehersteller und (ohne Foto) DI Dr. Richard Schenz, Vizepräsident, Wirtschaftskammer Österreich
2008 – 2011 im Schnellvorlauf Der Industriekongress findet seit 2008 jährlich statt. Bei dieser Veranstaltung trifft sich jedes Jahr die Vorstandsriege der österreichischen Industrie. Oberösterreichs Landeshauptmann Josef Pühringer war genauso vor Ort wie Ludwig Scharinger, Stefan Pierer sowie die Vorstände von Umdasch, Novomatic, HTI, Polytec, Constantia Packaging, AT&S, etc. Die wirtschaftliche Entwicklung gab klar die Themen vor. So ging es 2008 noch, darum überhaupt die richtigen Mitarbeiter zu finden um das gestaute Auftragsvolumen abzuarbeiten. 2009 war alles im Zeichen der Krise und die Hauptfrage war: Wie kommt man mit Umsatzeinbußen von 50% und mehr zurecht? 2010 stand das Thema Kosten im Vordergrund, und 2011 fanden schon wieder langfristige Themen wie Nachhaltigkeit im Kongressprogramm Raum.
2012? Frage an den Fachbeirat 2012: Schuldenkrise, Rezession, Inflation – zwar herrscht Weltuntergangsstimmung, aber noch können sich viele Firmen nicht über zu geringe Auslastung beklagen. Um ein sinnvolles Kongressprogramm zusammenstellen bräuchte es eine Kristallkugel. Deswegen luden a3ECO und Alexander Ghezzo, Geschäftsführer von Confare, namhafte Industriemanager und ExpertInnen ein, um auszuloten, welche Themen 2012 auf dem http://www.industriekongress.at/ behandelt werden sollen.
Herausforderungen 2012 Schon zu Beginn des Fachbeirat-Treffens kristallisierte sich heraus: Selten war so unklar, wie sich die globale Wirtschaft auf wenige Monate betrachtet entwickeln wird. Was aber dadurch umso klarer wird, ist, dass Industrieunternehmen sich genau darauf fokussieren müssen, was ihre Stärken sind – welche Existenzberechtigung eine Organisation hat. Im Detail heißt das, dass sich die österreichische Industrie mit folgenden Themen auseinandersetzen muss:
Innovation Klassische Innovationen sind in Österreich eher selten geworden. „Time to Market“ ist so wichtig, dass für echte Innovation keine Zeit mehr ist. Daraus ergibt sich ein Wettbewerbsnachteil, und so beschleunigt sich die Deindustrialisierung Österreichs. Um wirklich Neues zu finden, bedarf es kooperativer Netzwerke: Wie schafft man es, gemeinsam, wirklich Neues mit hohem Kundennutzen zu entwickeln und zu produzieren?
Ressourceneffizienz und Rohstoffverknappung Energie wird teurer. Strompreise werden laufend nach oben angepasst, ebenso die Preise fossiler Brennstoffe. Rohstoffe werden in Asien gehortet und sind Spielball internationaler Spekulationen. Eine weitere Herausforderung für die österreichische Industrie: unabhängig werden bzw. sich strategisch versorgen.
Fachkräftemangel und MitarbeiterInnenführung Geeignete MitarbeiterInnen zu finden und zu binden wird schwerer. Mit 2015 droht der Arbeitsmarkt völlig kippen. Zusätzlich verschärft durch die unsichere Wirtschaftslage erfordert die Situation Flexibilität und Individualität im HR-Management.
Finanzierung Die Zurückhaltung der Banken wird vor allem Projektfinanzierungen erschweren und KMUs belasten. Der Liquiditäts- und Finanzierungsdruck wächst. Deswegen sind alternative Finanzierungsmodelle gefragt und auch Private-Equity sowie private Darlehen spielen eine wichtige Rolle. Finanzierung auf dem Kapitalmarkt ist unsicher.
Vertrieb und Marke Der Innovation der Techniker müssen Innovationen von Verkäufern und Marketern folgen. Der Vertrieb muss sein Wissen vom Kunden teilen. Dabei ist CRM alleine zu wenig. Im Vertrieb steckt das Wachstum der Zukunft. Dabei werden auch Social Media eine bedeutende Rolle spielen.