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Montag, 23. Mai 2016

PR im Digitalen Zeitalter geht anders! Medienprofi Brigitte Pawlitschek über die 5 wichtigsten Erfolgsfaktoren in der modernen Medienarbeit

Mag. Brigitte Pawlitschek, Managing Directrice der results & relations GmbH ist Expertin wenn es um Medienarbeit für Technologieunternehmen geht. Anlässlich ihres Vortrages bei der Confare Konferenz #Digitalize 2016 - Get Digital, Get Creative haben wir sie gefragt, welche Auswirkungen der Digitale Wandel auf die Medienarbeit hat.

Wie verändert sich die Medienlandschaft und was bedeutet das für PR Treibende?
Die Auflagen von Print-Medien gehen laufend zurück, während gleichzeitig die Online-Auftritte auch der österreichischen Medien immer professioneller werden. Viele Medienhäuser weltweit schaffen auch langsam die Transformation zur Monetarisierung ihres Contents. In Österreich ist man hier noch am Lernen, und bis man wieder auf festem wirtschaftlichen Beinen steht, werden Redaktionen laufend, oftmals brutal ausgedünnt. Gerade, wo die Ressourcen knapp sind, bieten sich Chancen für die Platzierung von Artikeln, deren Texte – unbedingt! – suchmaschinenoptimiert sein müssen. Was PR-Tools betrifft: Für Massen-Pressekonferenzen und Pressereisen zu einzelnen Unternehmen fehlt vielfach die Zeit. Was wertvoller erscheint, ist der Besuch von Messen (da gibt es mehr Stories „zu holen“ als wenn man zu einem einzelnen Unternehmen reist) und persönliche Kontakte mit C-Level-Vertretern von Unternehmen, beispielsweise in Form von One-to-Ones oder Hintergrundgesprächen im kleinen Kreis.

Wie unterscheidet sich Medienarbeit in digitalen Zeiten von den gewohnten Wegen?
Wenn der Content, den Unternehmen Medien zur Verfügung stellen können, nicht super erstklassig ist, muss Geld in die Hand genommen werden. Aber: Journalisten sind nicht die einzigen Gatekeeper zur fokussierten Öffentlichkeit mehr; sie werden ergänzt von Bloggern und anderen Online-Multiplikatoren. Viele Unternehmen ergänzen die Aktivitäten, die sie in Richtung dieser Gatekeeper unternehmen, indem sie selbst so starke Plattformen aufbauen, dass sie ihren Content unabhängig an ihre Zielgruppen bringen. Und: Text ist nicht mehr King. Text wird von – im Minimum – von einem Foto, einer Infografik begleitet oder – idealerweise – von Bewegtbild.

Was sind die 5 wichtigsten Erfolgsfaktoren für PR im Zeitalter der Digitalisierung?
1.           Suchmaschinenoptimierung.
2.           Mobile Kompatibilität von Content.
3.           Text muss von Bildern, Infografiken und/oder idealerweise Videos begleitet werden.
4.           Demokratisierung: One-way-communication und top-down only funktioniert nicht mehr.
5.           Journalismus und Social Media sind für PR-Leute kein Widerspruch mehr.

Was ist in Bezug auf Suchmaschinen zu beachten?
Texte an Journalisten und Texte, die man selbst verwendet und verbreitet, sollten dringend „suchmaschinenoptimiert“ sein - mit dem Ziel, dass jeder Text – egal, wo er im Netz landet – auch von „Maschinen“ ursächlich mit den Kernkompetenzen und Markenbotschaften der erwähnten Unternehmen, Produkte und Personen in Zusammenhang gebracht wird. Das ist auch der große Vorteil von Print-PR versus Online-PR: Online werden Inhalte einfach länger gefunden. Was bedeutet das? 1. Definition der jeweiligen Keywords eines Unternehmens, eines Produktes etc. 2. Verwendung dieser Keywords in Pressetexten. Google hat hierzu einige sehr brauchbare und kostenlose Tools am Markt.

Auf der Confare Veranstaltung #Digitalize 2016 berichten CIOs und CMOs aus Unternehmen wie Erste Bank, News Gruppe, Styria, Steyr Mannlicher, Porsche Informatik uvm. über ihre Wege in die Digitale Welt. Anmeldung und Details hier: http://www.confare.at/12660_DE-7403_%23Digitalize_2016_-_Get_Digital_-_Get_Creative-Einfuehrung.htm

Donnerstag, 3. März 2016

Der Umbruch in der Medienbranche ist radikal. Da muss sich auch die IT anders aufstellen, meint #TopCIO Thomas Zapf von der Styria Media Group


Thomas Zapf nimmt den Digitalen Wandel sehr ernst. Immerhin ist die Medienbranche enorm von den Entwicklungen rund um Internet, Social Media und Mobility verändert worden. Als Peter Drucker Fan hat er den Kundennutzen immer im Fokus. Das macht ihn zu einem aussichtsreichen Kandidaten für die Auszeichnung als TopCIO und den CIO AWARD 2016.
Welcher Wandel passiert in der Medienbranche? Wo sind dabei die Handlungsfelder des CIO?

Es ist ein massiver, radikaler Umbruch, der gerade stattfindet. Nicht nur bei der „Kleinen Zeitung“, dem Flaggschiff der Styria Media Group, spricht man vom größten Transformationsprozess in der Geschichte. Mit der Digitalisierung hat sich ein Prozess in Bewegung gesetzt, der noch lange nicht beendet ist – und es wahrscheinlich auch nie sein wird. Das Ziel ist, Nachrichten in Echtzeit in Szene zu setzen. In unserem neuen multimedialen Newsroom im Styria-Hauptquartier in Graz ist zum Beispiel nie Redaktionsschluss. Content wird permanent produziert und ebenso permanent auf die verschiedenen Plattformen gespielt. Nur so kann man den Anforderungen im Digitalzeitalter auch gerecht werden. Bei allen multimedialen Möglichkeiten wird aber auch Print weiterhin eine wesentliche Rolle spielen – und sich stärker in Richtung Premium-Produkt entwickeln. Was bleibt, ist die Tatsache, dass sich gute Information über die Recherche, die gut erzählte Geschichte, über Qualität und über den Diskurs definiert und verkauft, auf welcher Marken-Plattform auch immer. Aufgabe der IT ist es, für genau diese Plattformen die Architektur zu entwerfen und sie ständig weiterzuentwickeln. Innovationen, etwa bei Apps, Redaktions-, Content-Management-, SAP- oder Anzeigen-Systemen sind unsere tägliche Herausforderung. Als Innovationsmotoren fungieren bei uns zum Beispiel das „Digital Lab“ und die „Digital Performance Unit“. Spezialisten in den Bereichen Web Analyse, SEO, SEM, Social Media, UX, E-Mail Marketing und Big Data unterstützen hier alle Styria-Unternehmen bei ihren digitalen Zielen.
Der Veränderungsdruck ist hoch – in der IT, aber auch für Anwender und letztendlich auch für den Endkunden. Wie gehen Sie mit Veränderungen um und was sind dabei die Erfolgsfaktoren?
Das Wichtigste aus meiner Sicht ist die persönliche Kommunikation direkt mit allen Mitarbeitern. Dazu wird mindestens einmal im Jahr ein Treffen aller Standorte durchgeführt. Hier werden Themen, die ich für wichtig erachte, von mir persönlich an alle Mitarbeiter kommuniziert, dies beinhaltet natürlich auch alle möglichen Arten von Change. Ich versuche auch meinen Mitarbeitern immer wieder zu vermitteln, dass es keinen Change mehr im Konzern gibt, der nicht die IT betrifft.

Durch ein ständiges Monitoring unseres Business versuche ich die IT Organisation permanent anzupassen und zu optimieren. Als jüngstes Beispiel kann hier die Umstellung auf ein agiles Entwicklungsmodell genannt werden. Zusätzlich erweitern wir das digitale Produktmanagement Team in der IT um noch näher am Markt zu sein.
Der Veränderungsdruck ist hoch – in der IT, aber auch für Anwender und letztendlich auch für den Endkunden – Wie gehen Sie mit Veränderungen um und was sind dabei die Erfolgsfaktoren?

Das Wichtigste aus meiner Sicht ist die persönliche Kommunikation direkt zu allen Mitarbeitern. Dazu wird mindestens einmal im Jahr ein Treffen aller Standorte durchgeführt. Hier werden Themen die ich für wichtig erachte von mir persönlich an alle Mitarbeiter kommuniziert, dies beinhaltet natürlich auch alle möglichen Arten von Change. Ich versuche auch meinen Mitarbeitern immer wieder zu vermitteln, dass es keinen Change mehr im Konzern gibt der nicht die IT betrifft.

Durch ein ständiges Monitoring unseres Business versuche ich die IT Organisation permanent anzupassen und zu optimieren. Als jüngstes Beispiel kann hier die Umstellung auf ein agiles Entwicklungsmodell genannt werden.
Wie wichtig ist der menschliche Faktor bei der Aufgabe des CIOs? Wo sehen Sie da die Kernherausforderungen und welche Ratschläge würden Sie Kollegen dabei geben?

Grundsätzlich verfolge ich den dualen Ansatz um alle Mitarbeiter so gut wie möglich über alle Vorgänge und Trends sowohl intern und extern auf dem Laufenden zu halten. Dual in diesem Kontext ist als formell und informell zu verstehen. Meiner Ansicht nach wird dadurch auch der Mensch in den Mittelpunkt gestellt, da wir durch spielerische und offene Veranstaltungen die Gemeinschaft unseres gesamten Teams stärken.

Ich kann meinen Kollegen auf jeden Fall raten, eine offene Kultur zu pflegen und die Energien der Mitarbeiter durch ein vertrauensvolles Umfeld optimal zu nutzen. Weg vom anwesenheitsorientierten Arbeiten und Denken hin zu idealen Rahmenbedingungen um auch das kreative Potential jedes einzelnen Mitarbeiters voll zu nutzen.
Welche Fähigkeiten muss ein #TopCIO vereinen?

Ein #TopCIO in der heutigen Zeit muss weg vom veralteten Modell des klassischen „IT-Dienstleisters“ welcher nur nach konkreter Aufforderung aktiv wurde. Er muss aktiv auf das Business zugehen und immer wieder neue Ideen und Möglichkeiten (vor allem in der digitalen Transformation) einbringen um weiteres Business zu „enablen“. Dies geht sogar so weit neue Geschäftsmodelle zu entwerfen und diese mit dem klassischen Business zu verbinden.
Wichtig ist in diesem Fall die Rolle des CIO in der Gesamtorganisation fest zu verankern. Dies ist mir u.a. durch Etablierung einer verbindlichen IT-Governance und durch eine Vielzahl an erfolgreichen Projekten sehr gut gelungen.

Was sind Ihre nächsten Ziele?
Die wichtigsten nächsten Ziele sind die weitere Harmonisierung der Systemlandschaft um ein noch höheres Synergiepotential zu nutzen. Ebenso die Etablierung einer weiteren prozessual und geschäftsorientierten Organisationseinheit in der IT, damit das Business bei der Analyse Ihrer Anforderungen noch besser unterstützen werden kann und somit die Umsetzung von IT-Systemen und Applikationen möglichst effizient funktionieren kann.

Und natürlich die weitere Entwicklung unsere Konzeptes in der Personalentwicklung „Challenge, Feedback und Support“.
Welche Bedeutung hat für Sie der Confare CIO AWARD? Warum ist es wichtig, die besten IT-Manager auszuzeichnen und was bedeutet die Auszeichnung für Sie selbst?

Der CIO Award gibt mir die Möglichkeit meine Arbeit auf einem objektiven Level mit CIO Kollegen in meiner Branche zu vergleichen. Ich kann meinen persönlichen Standort besser bestimmen und weitere Motivation für meine Arbeit generieren.
Ebenso kann ich den Award nutzen um meine Leistungen im Konzern nochmals mit einer externen Sicht darzustellen und dass ich mit meinem Weg die richtige Richtung eingeschlagen habe.

Die Gelegenheit des Austausches mit den CIO Kollegen während und nach der Veranstaltung gibt mir die Möglichkeit mein Netzwerk weiter auszubauen und wichtige Erfahrungen zu teilen. Dies rundet sie gesamte Veranstaltung für mich perfekt ab.

Der Confare CIO AWARD wird auf dem 9. CIO & IT-Manager Summit am 6/7. April von Confare in Zusammenarbeit mit EY und dem CIO Guide verliehen. Bereits 300 hochkarätige IT-Entscheider haben sich angemeldet – Sichern Sie sich Ihre Teilnahme auf www.ciosummit.at – diese ist für CIOs und IT-Manager kostenlos.

Freitag, 9. Oktober 2015

Die Digitalisierung schafft neue Berufe – Der Digital Konzepter als Schnittstelle zwischen Idee und Umsetzung

Wie kann ein Unternehmen, das erfolgreich sein Kerngeschäft betreibt, disruptive Geschäftsmodelle entwickeln? Wie findet man in der Fülle der technischen Möglichkeiten, die richtige Lösung für die eigenen Ideen? Die Digitalisierung verändert nicht nur bestehende Berufe sondern bringt ganz neue Berufsbilder hervor. Der Digital Konzepter fungiert als Katalysator zwischen Idee und Technik, kreativer Entwicklung und Umsetzung. Im Gespräch mit Ivan Siljic, der als Digital Konzepter bei der Agentur Ideengott arbeitet.

Warum ist die Digitalisierung unserer Wirtschaft für viele Entscheider so ein herausforderndes Thema?
Wir sehen in den verschiedensten Branchen, dass die klassischen Geschäftsmodelle durch die Digitalisierung angegriffen werden und im schlimmsten Fall sogar die marktführenden Unternehmen fast völlig verschwinden.

Die digitale Innovation hat das Potential, disruptiv zu sein, und viele Startups nutzen diese Möglichkeit. Da es einem Unternehmen kaum möglich ist, sich selbst durch disruptive Innovation anzugreifen, sind die CIOs dieser Unternehmen nun in einem schweren Doublebind gefangen: Einerseits reicht erhaltende Innovation oft nicht aus, um das Geschäftsmodell ihres Unternehmens im Zuge der digitalen Transformation abzusichern, andererseits werden sie durch die herrschende Unternehmenskultur an Inputs oder gar Projekten in Richtung disruptiver Innovation gehindert.

Eines der bekanntesten Beispiele hierbei ist Kodak. Wie den meisten sicher bekannt sein wird, hat ein Mitarbeiter von Kodak als Erster einen Prototyp einer digitalen Kamera entwickelt. Dieses Projekt wurde damals von der Geschäftsführung mit strikter Geheimhaltung belegt, wodurch Kodak sich selbst abgeschafft hat, statt zum Innovationsführer der digitalen Fotographie zu werden.
Welche Hürden sind zu überwinden?

Generell haben die Abteilungen eines Unternehmens, die mit der Kommunikation des Produktes oder Services beauftragt sind, nur wenig Ahnung von Technologie, während die technologischen Teile wie die IT nur sehr rudimentäre Vorstellungen von der kommunikativen Ausrichtung ihres Unternehmens und deren Notwendigkeiten haben. Gerade bei Digitalisierungsprojekten kann dieser Graben auch sehr großen Konzernen das Rückgrat brechen. Mittlerweile sind sich die maßgeblichen Analysten zum Fall Nokia einig, dass die Silobildung innerhalb des Unternehmens der entscheidende Faktor beim Niedergang des Unternehmens war. Als jemand, der aus der Kommunikationsbranche kommt, aber einen technologischen Hintergrund hat durch Programmierkenntnisse in Javascript und php, kann ich eine Brückenfunktion bilden, um einen gemeinsamen Fortschritt im Unternehmen zu erreichen. "Welche Rolle spielt dabei ein Konzepter? Was sind seine Aufgaben?
Als Externer hat der Konzepter die Möglichkeit, auch disruptive Ideen zu entwickeln und zu präsentieren, ohne dass deswegen irgendjemand den Kopf verliert. Es gibt gute Beispiele, wo es den Unternehmen gelungen ist, die Digitalisierung zu umarmen und sogar ihr gesamtes Geschäftsmodell dahingehend zu transformieren.

Viele Ansätze können auch ruhig im Land der Ideen bleiben, bei manchen setzt man vielleicht zu einem Proof of Concept an. Es bestehen bereits erprobte Methoden wie Agile oder Scrum, wo man mit genau ausgearbeiteten Sprints die Entwicklung auch von Projekten mit nicht vollständig definierten Endzielen effizient gestalten kann. Grundsätzlich treibt der Konzepter so auf verschiedene Weise die Auseinandersetzung des Unternehmens mit der digitalen Transformation weiter.
Welche Fragen sollte man zu Beginn an den Konzepter stellen?

Interessanterweise sehe ich mich als Konzepter in der Situation des Fragestellers. Je mehr ich über meinen Kunden, dessen Geschäftsmodell, die visible und vor allem hidden Deliverables erfahre, desto fokussierter kann ich vorgehen. Es gibt Fälle, wo sich dieses Frage-Antwort Spiel über Monate entwickelt hat, weil in den aufeinanderfolgenden Gesprächen klar wurde, dass viele Antworten auf unbegründeten Annahmen basierten, und diese Annahmen erst Schritt für Schritt als richtig oder falsch verifiziert werden mussten.
Es ist ein gemeinsamer, kreativer Prozess, der durchaus auch fordernd sein kann. Man benötigt schon eine gewisse Leidenschaft dafür, gangbare Wege in komplexen Systemen zu entwickeln.

Wie sieht die Zusammenarbeit bei konkreten Projekten aus?

Die Modalitäten sind sehr individuell, da es kaum ein Digitalisierungsprojekt im Kontext eines bestimmten Unternehmens und dessen Kultur gibt, das dem anderen gleicht. Da muss man von Beginn an flexibel sein und Wege der Zusammenarbeit finden, die funktionieren.
Grundsätzlich ist der erste entscheidende Punkt, den es zu erreichen gilt, das Problem an und für sich konkret zu fassen und zu definieren. Aus der Kommunikationsbranche kommend ist mir sehr bewusst, dass wir Menschen gern Probleme als Lösungen kommunizieren, und in solchen Fällen ist dann eine Art reverse Engineering erforderlich. Da geht man dann Schritt für Schritt die Argumentationskette rückwärts ab, um auf die Frage zu kommen, die zu vorderst beantwortet werden muss.

Hat man diese Basis erreicht, ist schon viel gewonnen. In der Zusammenarbeit spürt man dann oft eine gewisse Erleichterung, dass man jetzt zumindest klar am Tisch hat, was wirklich Sache ist. Dann geht’s ans Recherchieren und kreative Entwickeln von Lösungsansätzen. In welchem Rahmen das passiert, ob allein oder im Team, mit welchem Zeithorizont, ob eventuell Evaluationsmaßnahmen erforderlich sind, bleibt der konkreten Dynamik überlassen.
Mein Bestreben in dieser Phase liegt darin, skalierbare Lösungsansätze zu entwickeln. Meistens gibt es verschiedene Optionen, die man beschreiten kann. Gemeinsam wird dann beraten, welche Option für das Unternehmen am sinnvollsten ist, und es werden weitere Schritte in Richtung Umsetzung festgelegt.

Bei der Confare Konferenz #Digitalize 2015 am 14. Oktober treffen sich mehr als 100 Top-Manager aus unterschiedlichen Branchen zum Erfahrungsaustausch und Networking. Details und Anmeldung zum umfangreichen Programm finden Sie hier. http://www.confare.at/11550_DE-7304_%23Digitalize_2015-Einfuehrung.htm

Mittwoch, 13. Mai 2015

Von der Vorbereitung bis zum Umgang mit Pannen: 10 Tipps vom Experten, wie Ihr Vortrag auf einer Confare Konferenz ein Hit wird ...

Gemeinsam. Besser. Machen. ist das Motto von Confare - Gemeinsam mit Market & Speaking liefern wir Ihnen die 10 wichtigsten Tipps, wie Sie mit Ihrem Vortrag bei einer Confare-Konferenz erfolgreich sind. Viel Spaß beim Ausprobieren und Üben:


1)            Die Vorbereitung
Das A & O jeden Vortrages liegt in einer präzisen Vorbereitung. Selbst grandiose Sprecher – und gerade die – bereiten sich minutiös auf ihren Auftritt vor. Warum ist das so wichtig? Eine gute Vorbereitung bietet dem Sprecher selbst ein gutes Gefühl der Sicherheit was wiederum seine Ausstrahlung und somit seine Wirkung auf das Publikum erhöht. Nur wer gut vorbereitet ist, kommt auch gut an.

2)            Authentizität

Gute Vorträge und Präsentationen, die die Hörer begeistern, zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie authentisch sind und die Erwartungen der Hörer treffen. Alles in allem müssen Sie immer bleiben, wer und was Sie sind. Das Publikum spürt, wenn Sie versuchen sich zu verstellen. Sie müssen sich in Ihrer Haut wohlfühlen und als Sie selbst punkten Sie auch bei Ihren Zuhörern.


3)            Die Stimme

Die Stimme ist ein Schlüsselreiz in der Kommunikation. Sie signalisiert Ihrem Gegenüber, ob Sie meinen, was Sie sagen. Stimme und Sprechweise sind für Ihren Partner Gradmesser Ihrer Authentizität. Wie Sie von Ihrer Umgebung als Persönlichkeit beurteilt werden, hängt zu über einem Drittel (38%)  vom Klang Ihrer Stimme ab und nur zu 7% vom Wortinhalt! Ihre Argumente wirken bei dem richtigen Stimmeinsatz wesentlich überzeugender und nachhaltiger.

4)            Aufmerksamkeit
Immer wieder Top-Bewertungen für seine Vorträge
auf Confare Konferenzen: Zukunftsforscher Erik Händeler

Bei öffentlichen Auftritten ist ein wesentlicher Punkt, die Atmosphäre im Plenum zu beachten. Bauen Sie Kontakt zu Ihrem Publikum auf, schauen Sie sich Ihr Publikum an, suchen Sie sich eine Person, für die Sie Ihren Vortrag gestalten. Ein lächelndes Gesicht, ein zustimmendes Nicken und schon fühlen Sie sich wohl und das Publikum von Ihnen abgeholt. Wichtig ist dann in weiterer Folge, dass Sie diese gewonnene Aufmerksamkeit nicht wieder verlieren. Versinken Sie nicht in Ihren Ausführungen, sondern spüren Sie nach wie es dem Publikum damit geht.

5)            Inhalte

Wichtig ist es Kernbotschaften zu setzen, die leicht verständlich, einzigartig und schnell zu merken sind. Zu Beginn sollten Sie ein präzises Ziel bei der Präsentation definieren – was erwartet das Publikum. Und dann ist es wichtig den Spannungsbogen zu halten – ein gutes Stilmittel dazu ist es, eine Geschichte zu erzählen. Eine Präsentation dient dazu, die Zuhörer von einer Idee, einem Projekt, einem Produkt etc. zu überzeugen. Daher eine Präsentation so gestalten, dass die Zuhörer in eine interessante Geschichte mit einbezogen werden.
6)            Stilmittel

Sie müssen Ihr Publikum bei einer Präsentation auch emotional erreichen, indem Sie Bilder in den Köpfen verankern und eine Verbindung herstellen. Überraschen Sie Ihre Zuhörer - Menschen mögen es, zu lachen und überrascht zu werden. Um die volle Aufmerksamkeit zu erzielen, angemessene (lustige) Anekdoten und aussagekräftige Zitate mit einbauen. Es sollen beim Erzählen Bilder im Kopf des Gegenübers erzeugt werden, die nachhaltig mit Ihnen, Ihrer Präsentation und Ihrem Unternehmen/Ihrer Dienstleitung verbunden sind.

7)            Präsentationsmaterial

Weniger ist mehr - Zahlen/Daten/Fakten werden bei Präsentationen in Hülle und Fülle präsentiert – diese bleiben jedoch in der Flüchtigkeit des Augenblicks nicht beim Publikum hängen. Daher Bilder verwenden und Emotionen schaffen, diese verankern sich wesentlich besser im Unterbewusstsein. Folien oder anderes Anschauungsmaterial sollen unterstützend wirken und nicht als Störer agieren. Wenn Sie wichtige Zahlen haben, die Ihr Publikum unbedingt wissen muss, verweisen Sie auf ein persönliches Gespräch oder darauf, dass diese in den Handouts nachzulesen sind.

8)            Umgang mit Nervosität

Ziehen Sie sich unmittelbar vor Ihrem Auftritt zurück, sprechen Sie mit niemanden mehr, das ist ein Störfaktor für Ihre Konzentration. Zum Rückzug eignen sich hervorragend Toiletten  oder Sie machen einen kurzen Spaziergang vor der Tür oder um den Block. Aber auf jeden Fall ziehen Sie sich selbst unmittelbar aus dem Geschehen, stellen Sie sich abseits der Bühne und sammeln Sie Ihre Konzentration. Sind Sie in der Reihenfolge später dran, lenken Sie sich ab. Rekapitulieren Sie nicht zum 50. Mal den Inhalt Ihrer Rede – Wissenslücken können jetzt sowieso nicht mehr geschlossen werden.

9)            Der Abschluss

Der Redeschluss soll einen Aha-Effekt mit sich bringen. Fassen Sie zusammen und fordern Sie zur entsprechenden Aktion auf. Geben Sie Ihrem Publikum einen Merksatz an die Hand Es gilt: Fordern, statt danken! Hier schließt sich der Kreis zu dem Ziel, das Sie sich mit der Präsentation gesetzt haben. Nutzen Sie die Gelegenheit zu einem starken Call-to-Action, um nach Ihrem Vortrag den Zuhörern einen Anknüpfungspunkt zu geben, mit Ihnen persönlich ins Gespräch zu kommen.
10) Pannenhilfe

Selbst wenn Sie bestens vorbereitet sind, selbstsicher auftreten und mit Freude an Ihre Präsentation gehen, kann es zur einen oder anderen Panne kommen – keine Panik hier ein paar Schnelltipps zur Pannenhilfe.
             Verhalten Sie sich selbstsicher, zuweilen auch ironisch zu sich selbst.
             Zeigen Sie Humor auch in weniger lustigen Situationen. Lächeln Sie. 
             Versuchen Sie, auch bei Pannen sympathisch zu erscheinen.
             Machen Sie sich keine abwertenden Äußerungen über andere (die Techniker, den Veranstalter ...).

 
 


Ursula Koller ist seit vielen Jahren im Technologiemarketing erfolgreich. Mit ihrem Unternehmen Market & Speaking unterstützt und trainiert sie erfolgreiche Vortragende.




Mittwoch, 7. Januar 2015

Was macht den erfolgreichen Vortrag auf einer Confare Konferenz aus? Fragen an B2B Marketingexpertin Ursula Koller (MARKET & SPEAKING)

Ursula Koller hat umfassende Erfahrungen im B2B Marketing gesammelt bei einigen der Major-Brands im IT Markt. Sie hat dieses Know-how durch intensive Weiterbildung im Bereich Moderation und Präsentation ergänzt, Sprechausbildungen absolviert und bietet in ihrem Unternehmen MARKET & SPEAKING die Gelegenheit  von diesem umfangreichen Wissensschatz zu profitieren. Im Gespräch gibt Ursula Koller den Confare Referenten und Partnern Tipps für gelungene Präsentationen, das Gestalten der Folien und wie man sein Publikum fesselt und überrascht.

Was sind die wichtigsten Erfolgsbausteine für einen erfolgreichen Vortrag auf einer Confare Konferenz?
Um einen erfolgreichen Vortrag auf einer Confare Konferenz zu gestalten liegt das Geheimnis des Erfolges in der perfekten Vorbereitung. Selbst grandiose Sprecher – und gerade die – bereiten sich minutiös auf ihren Auftritt vor. Warum ist das so wichtig? Eine gute Vorbereitung bietet dem Sprecher selbst ein gutes Gefühl der Sicherheit was wiederum seine Ausstrahlung und somit seine Wirkung auf das Publikum erhöht. Nur wer gut vorbereitet ist, kommt auch gut an.
Öffentlich sprechen zu müssen, löst bei vielen Menschen ein enormes Spannungsgefühl, ja sogar Angst, aus – Statistiken zufolge liegt die Angst vor öffentlichem Sprechen weit vor der Angst vor Tod, Einsamkeit oder Dunkelheit.

Wovor haben wir so große Angst? Hier spielen viele Faktoren mit, wie die Angst davor, sich lächerlich zu machen, sich dem Spott anderer auszusetzen, dass es einem die Rede verschlägt, man ein Blackout hat, den roten Faden verliert usw.
Hat man jedoch diese Anfangsnervosität überwunden, kann ein öffentlicher Auftritt zu einem wunderbaren Erlebnis werden. Man hat die Möglichkeit seine Themen an Mann und Frau zu bringen, man hat die ungeteilte Aufmerksamkeit - vorausgesetzt, man bringt das Thema spannend und unterhaltsam rüber, denn nur so ist einem auch die ungeteilte Aufmerksamkeit des Publikums sicher. Das ist ein erhebendes Gefühl - gehört zu werden und Applaus dafür zu bekommen.

Inhalt und eine gute Sprechtechnik sind aber nicht die einzigen Wege zum Erfolg, die Ausstrahlung und Körperhaltung sind dabei noch wichtiger. Nach Albert Mehrabian beruht die Wirkung bei öffentlichen Reden, Präsentationen etc. zu 55% auf Körpersprache (Körperhaltung, Gestik, Augenkontakt), 38% auf die Stimmlage und nur 7 % auf dem Inhalt der Kommunikation.
Umgelegt auf einen Auftritt bei einer Confare Konferenz, die sich Fachthemen widmet, heißt das, dass Sie Ihren Inhalt im Griff haben, Sie der Fachmann/die Fachfrau auf Ihrem Gebiet sind und als solcher auch wahrgenommen werden. Diese Vorschusslorbeeren erhalten Sie auch vom Publikum.

Welche Kardinalsfehler sollte man nicht begehen?
- Werfen Sie nicht mit (internen) Fachausdrücken oder Fremdwörtern um sich, die das Publikum nicht verstehen kann. Gehen Sie nicht davon aus, dass Ihr Publikum Ihre (internen) Abkürzungen, die für Sie im Alltag Ihres Unternehmens gang und gebe sind, willig ist, diese zu entschlüsseln. Im schlimmsten Fall verlieren Sie die Aufmerksamkeit des Publikums komplett, da dieses darüber nachgrübelt was Sie mit ABC, XYZ etc. gemeint haben.

- Verlieren Sie nicht die Aufmerksamkeit Ihres Publikums, indem Sie davon ausgehen, dass ein gewisses Vorwissen vorhanden ist. Sie kennen sich in Ihrem Fachgebiet aus, sie wissen genau wovon sie sprechen – aber ihr Publikum hört Sie das erste Mal. Gestalten Sie Ihren Vortrag – auch wenn sie ihn selbst schon zum x-ten Mal halten – jedes Mal so, als wäre es das erste Mal.
- Überfrachten Sie Ihre Folien nicht mit Zahlen, Daten, Fakten – das lenkt viel zu sehr von Ihrer Rede ab. Versuchen Sie mit Bildern zu arbeiten, Folien sollen unterstützen und nicht als Störer agieren. Wenn Sie wichtige Zahlen haben, die Ihr Publikum unbedingt wissen muss, verweisen Sie auf ein persönliches Gespräch oder darauf, dass diese in den Handouts nachzulesen sind. Ansprechend gestaltete Folien bleiben beim Publikum hängen, Menschen lernen zu 20% durch Zuhören, zu 30% durch Gesehenes und ganze 50% bleiben hängen, indem der Inhalt begreifbar wird. Also trauen Sie sich durchaus auch etwas haptisches in Ihre Präsentation einzubauen.


Was sind Deine Tipps für ein selbstsicheres und gelungenes Auftreten?
Überraschen Sie ihr Publikum – sie müssen sich vorstellen auf einer Confare Konferenz gibt es viele Vorträge und wenn sie genau hinhören und hinsehen, ähneln sich diese in gewisser Weise. Jeder präsentiert sein Unternehmen, seine Dienstleistung, sein Produkt auf ähnliche Art. Wenn das Publikum zum fünften Mal hört, dass Ihr Unternehmen der/die Beste in der Branche ist, wird es das nicht mehr wahrnehmen. Bringen Sie neue Ansätze, indem Sie eine Geschichte erzählen, ein konkretes Beispiel aus Ihrer Praxis bringen oder versuchen Bilder in die Köpfe Ihres Publikums zu bringen. Sie sollten auch einen sogenannten Call-to-Action einbauen, um nach Ihrem Vortrag den Zuhörern einen Anknüpfungspunkt zu geben, mit Ihnen ins persönliche Gespräch zu kommen.

Zurückkommend auf Albert Mehrabian, lassen Sie Ihre Körperhaltung, Gestik und Augenkontakt für Sie punkten. Nehmen Sie eine offene Körperhaltung ein, das wirkt einladend auf den Zuhörer, unterstreichen Sie Ihre wesentlichen Botschaften mit offener Gestik und bauen Sie zu den Zuhörern eine Beziehung auf, indem Sie immer wieder den Blickkontakt suchen. So geben Sie jedem einzelnen Ihrer Zuhörer das Gefühl, nur für ihn zu sprechen.
Wenn Sie gut vorbereitet sind, auf der Bühne als Sympathieträger agieren und Ihr Publikum fesseln können ist Ihnen ein erfolgreicher Auftritt gewiss. Und dann können Sie eine Confare Konferenz wirklich gut nutzen, um Ihr Geschäft, Ihre Dienstleistung, Ihre Produkte zu positionieren und nachhaltig Erfolg zu generieren. Als abschließender Tipp darf ich Ihnen auf den Weg mitgeben „bleiben Sie authentisch“ – bleiben Sie bei sich selbst, das Publikum spürt intuitiv, ob Sie hinter dem was Sie sagen auch tatsächlich stehen. Und letztendlich: genießen Sie Ihren Auftritt, haben Sie Freude daran und Ihr Publikum wird es Ihnen danken.

Wir wünschen unseren Partnern und Referenten viel Erfolg bei ihren Vorträgen! Mehr zu Ursula Koller auf market and speaking

Mittwoch, 6. August 2014

Die 5 wichtigsten Erfolgsfaktoren für Event-Apps

Marcel Wassnik und sein Superevent Team auf dem
7. Confare CIO SUMMIT
Fotos by Roman Katoch
Innovative App Entwickler suchen Wege, um den Teilnehmern von Veranstaltungen neue Networking-Möglichkeiten und Mehrwert zu bieten. Confare hat 2014 die Zusammenarbeit mit Superevent begonnen und beim 7. CIO SUMMIT in Wien einen großen Erfolg erzielt. Superevent Gründer Marcel Wassink im Gespräch über die Kooperation mit Confare und Erfolgsfaktoren für den Einsatz von Apps bei Veranstaltungen.

Welche Erwartungen hat das Publikum an moderne Business Events?

MW: Wir glauben das Leute hauptsächlich auf Events gehen um etwas zu lernen und zum Netzwerken. Trotz Social Media bleibt es wichtig Leute auch "Face to Face" kennenzulernen oder mal wieder zu sehen. Darüber hinaus ist es natürlich auch wichtig selbst „gesehen zu werden“.

Moderne Business Events haben eine gute Balance zwischen diesen Aspekten und nützen dafür  modernste Technologie und Medien. Sie sind einfach angenehm aufgestellt in modernen Gebäuden mit gesundem Essen, Getränken und angemessener Musik.

Inwieweit können Apps dazu beitragen, diese Erwartungen zu erfüllen?

MW: Ich war vorher bei Philips und habe immer wieder in verschiedenste "Rollen" Events besucht und war eigentlich nachher immer frustriert darüber wie schwierig es ist die richtigen Leute zu finden oder neue interessante Kontakte herzustellen. Man bekommt -nicht immer- die Teilnehmerliste aber trotzdem bleibt es schwierig herauszufinden  „wer wer ist“  ohne während der Breaks peinlich lange auf die Batches zu starren. Bei größeren Veranstaltungen sind die Programmfolder mitunter schwierig zu navigieren.

Apps können nun dazu beitragen das Netzwerken und das Orientieren im Programm für die Teilnehmer viel einfacher zu gestalten.

Was unterscheidet SUPEREVENT von anderen Event-Apps?

MW: Bevor wir anfingen haben wir den Markt gut analysiert und festgestellt das die meisten Event-Apps eher nur das Programm zeigen, ohne Netzwerkmöglichkeiten, und das die Nutzung der App nach dem Event endet – was für die Teilnehmer zwei deutliche Nachteile hat:

·         Teilnehmer müssen für jeden Event ein neue Event-App herunterladen, ein neue Account schaffen und die Verbindungen in dem Event-App immer wieder neu etablieren, und, bei verschiedene Hersteller, immer wieder die Event-App kennenlernen müssen.
·         Der Veranstalter muss immer wieder neue Event-Apps entwickeln lassen in den verschiedene Stores freigeben. Dass bringt immer wieder viel Arbeit und höhere Kosten sowie die Abhängigkeit vom Entwicklerteam.

Bei der Entwicklung von Superevent haben wir versucht diese Nachteile zu vermeiden und stattdessen echten Mehrwert zu bieten:

·         Der Veranstalter: nutzt Superevent oder eine eigens „gebrandete“ Event-App die nur einmal in den Stores registriert wird und kann bei Bedarf sogar selbst für jeden Event die Befüllung oder „Last-minute Updates“ machen. Er bekommt dabei wichtige statistische Infos und Ergebnisse vom Bewertungen („Ratings“), Abstimmungen („Votings“) usw.
·         Der Teilnehmer: kann immer wieder die gleiche Event-App einsetzen und dabei seine Verbindungen in seiner Industrie oder Community weiter ausbauen. Er muss nur einen einzigen Account erstellen der für viele Events gleichermaßen genutzt werden kann.
·        Teilnehmer können auch ohne Account-Erstellung die wichtigen Event-Infos sehen, navigieren usw.
·        Referenten und Teilnehmer können einfach, sowohl vor, während als auch nach den Events mit einander kommunizieren, Messages, Ratings und Votings nutzen.

Wie werden Event-Apps derzeit genutzt, welche künftigen Möglichkeiten darf man erwarten?

MW: Event-Apps werden hauptsächlich genützt für Programm Navigation und Netzwerken. Mit Superevent als multi-event App wachsen wir weiter in Richtung „Community“ App wobei man nicht nur während Events sondern auch dazwischen mit anderen Community-Mitgliedern einfacher kommunizieren kann.

Die weitere Verknüpfung mit anderen Social Media Plattformen wird auch immer wichtiger weil die meisten Leute kein Lust haben Ihre Verbindungen in noch einer weiteren Plattform aufzubauen.

 
Beim Confare CIO SUMMIT wurde die App aktiv von den Teilnehmern genutzt – Was war für den Erfolg ausschlaggebend?

MW: Von etwa 400 Teilnehmer haben fast 50% die Superevent App aktiv genutzt und während des Summits 630 Messages an einander geschickt. Während des Summits haben 32 Teilnehmer eine Verbindung (=Follow) miteinander gemacht. Der Veranstalter hat 2 sogenannte „Broadcast“ Messages geschickt.

Im Vergleich zu vielen anderen Veranstaltungen war diese Nutzungsquote überdurchschnittlich hoch.

Wir glauben damit ein Bedürfnis erfüllt zu haben und sind der Meinung man müsste hierauf weiter aufbauen und den Gebrauch und die Verbindungen weitersteigern.

Was sind die 5 größten Erfolgsfaktoren für Veranstaltungs-Apps?

MW:

1.       Einfachheit: Installieren und „Sign-up“ in der App müssen einfach sein. Darüber hinaus sollte ein Sign-up nur notwendig sein für Teilnehmer die die Networking Funktionalität nutzen möchten oder für rein private Events;

2.      Connectivity: Die Locations müssen ausreichende WiFi Kapazitäten bieten.

3.     Kommunikation: Vor dem Event ist ausreichende Information über die App besonders wichtig. Dabei kann man eventuelle Unterlagen wie FAQ, User Broschüre usw. auf die Web-site publizieren;

4.     Walk the talk: Event Veranstalter müssen unbedingt selbst die App nützen und mit den Teilnehmer kommunizieren. Wenn Referenten die App einsetzen zum Beispiel für Votings einsetzen, hat das auch enorm positive Auswirkungen auf den Nutzungsgrad;

5.       Vertrautheit: wir sehen, dass die Teilnehmer die Event-App von Mal zu Mal mehr nutzen.

Freitag, 9. Mai 2014

5 things you have to consider when starting with Digital Signage - Interview with Digital Marketing expert Andy Smith from Arrow


Andy Smith is the EMEA Marketing and Strategy Manager at Arrow OEM Computing Solutions. Arrow provides hardware and know-how for companies that want to use the power of digital signage to increase their sales and branding. He is keynote speaker at the Confare event »Marketing & Vertrieb 2.0« on June 5th. In this interview he provides some insights to the organisational success factors for Digital Signage.

Do companies use the full potential of Digital Signage today?

The world has become a very exciting place.  We have benefitted from the development of more advanced technologies in the past century, than in the previous four combined.  Today’s and tomorrow’s consumers are very different from yesterday’s buyers.  The number of Digital Natives (those who have grown-up using digital technology) is of course growing significantly – for example, in the UK, where I come from, 61% of consumers are expected to be Digital Natives by 2020.  That is up from 19% in 2013.  These Digital Natives will expect their buying experience to keep-up with their technological advancement.

We know these tech–savvy consumers want to communicate and share information and experiences electronically.   While we see many companies, such as Costa Coffee, Emirates airlines, Audi, Lego and others incorporating the latest digital technologies into their marketing, point of sale and point of information campaigns, many others are missing out.   And when I talk about Digital Signage I count all forms of digital communication out of the home, which includes point of sale and point of information devices, kiosks, wayfinders, vending machines and self-service devices, as well as simple media players with a screen attached!

This is about having the ability to create an ‘experience for the consumer’ that attracts, engages and encourages him/her to purchase, and to engage in your brand across multiple platforms.  As an integrated, dynamic communications solution, Digital Signage can enable companies to target consumers more precisely and specifically. Meeting consumers’ expectations and making it possible for companies not only to advertise successfully, but also to provide their customers and prospects with customized information.  This is what makes Digital Signage such a powerful communications tool and what clever Marketers are using to attract, inform and interact with their customers and buyers.

What is the ROI of Digital Signage?

ROI can be measured many ways, and it’s important to decide what your goals are.

  • At its simplest a point of sale promotion can be enhanced with a video running on a loop, promoting the attributes of a product.  Measuring sales results before and after the promotion gives a simple ROI metric.
  • More subtle ROI comes from a sustained brand awareness campaign across multiple platforms (TV advertising, direct mail, eMarketing, etc.). In such campaigns the ROI will be less easy to measure in any other way than traditional awareness metrics that we use today, but the impact of targeted out of home advertising can be dramatic, especially if the location and timeliness of content delivery is smart.
An aspect often not thought about, and very valuable for measurement and targeting, is the opportunity to gather valuable data directly from the devices that deliver the content. Of course an interactive device such as a kiosk has the ability to gather data if the application is done well, but even a seemingly simple media player can use video analytics to know the gender and age of the viewer.  This data has real ROI value for Marketers who are able to provide hard results from a given campaign.

Who should be involved in a Digital Signage project?

Digital Signage campaigns are about creating the most impactful experience for the customer to attract attention, provide information or support the selling process. 

While many Digital Signage solutions are not difficult to install, monitor or maintain they are best implemented by a strong collaboration between marketing and technical support.  While marketing can provide the strategy, content and approach, a technical or innovation partner can support implementation and integration to other tools such as a Customer Relationship Management system or reporting tools

Regardless, of your comfort and skill level with Digital Signage, there are many options and many companies that can consult with you on the best options as well as support implementation if needed.

What are some things that should be considered when developing a Digital Signage campaign?
 
  1. Goal: What are you hoping to achieve by using Digital Signage in your campaign? Awareness, entertainment, adding a ‘wow’ factor, wayfinding for visitors, advertising— or maybe a combination? The purpose of Digital Signage will drive its content. Which will have a big impact in how you develop your campaign.
  2. What Kind: There are many different kinds of Digital Signage that we see and use every day – at the airport, bank, subways and retail stores- giving us information, catching our attention and helping us pay for things faster.   Speak with a Digital Signage expert to find the right combination of video walls, kiosks, electronic signs, interactive touchscreens, etc. 
  3. Content: Content is very important for Digital Signage campaigns. Simple content, such as slides of text and small graphics, may be easy to find, but may not be as impactful or get the right results for your campaign.  To get the most out of Digital Signage, you need to move to a more digital, engaging approach — with moving images, video and sound.  You should also evaluate how to incorporate social media.
  4. Content Management: In large scale deployments, especially across multiple sites, there is a need for a content management solution (CMS) that will allow the scheduling of content, management of the devices, monitoring the health of the system, and collecting data for business intelligence purposes.  Often CMS is a Cloud service, but could be an on premise Server where appropriate.
  5. Interactive: Adding some interaction with the viewer will greatly increase the chance of the message having impact.  It also allows you to offer rich content which is navigated by the user, so they self-select the content of most interest.  And again – and device which interacts with consumers is gathering valuable data that can provide huge value as mentioned in the ROI subject above.
What are the future perspectives for smart Digital Signage?

First of all, the global Digital Signage market size was nearly $14 billion by the end of 2013 according to a report from IHS Inc.  There is no doubt that these solutions are making an impact and being embraced.

What is driving this growth?

·         The cost of hardware is falling all the time, and so the capital cost to deploy large screens, and the compute power to drive them is accessable to more market sectors and applications.

·         Digital Signage is proved to make an impact.  When it’s done well companies see a strong ROI, and this fuels wider adoption.  New revenue streams from advertising revenue encourage marketing investment in ever more glass!

·         It is interactive and communicative – exactly what today’s Buyers want and today’s Marketers need.  The new savvy consumer is no longer impressed with simple content – they expect to interact with it.  Watch your child approach a screen and assume it has a touch interface!

 What is new and cool

    • Touchscreens are common, but the latest multi-touch solutions allow more than 60 simultaneous fingers to be tracked, allowing new applications such as touch tables for several users to interact with at one time.
    • Social Media Integration is beginning to come.  Applications which allow the user to receive content, and then interact, share and socialize that content with friends from their smartphone via QR codes, NFC or Bluetooth wireless technology.
    • Technologies such as the Microsoft Kinect allow gesture recognition.
    • Video analytics with a simple camera but very smart software that can recognize the age and gender of the viewers.
    • People counting to determine the foot fall, and dwell times of users at points in a retail store provide valuable metrics for designers of retail floor space.
    • Digital Tables in retail space provide an opportunity to sit across from a Sales Assistant and share content together in a way that is not possible on front of a conventional screen.
    • Transparent displays that allow a vending machine to display the product for sale whilst using the whole front of the machine to play content.
Meet Andy Smith on June 5th at "Marketing & Vertrieb 2.0" in Vienna - Find more Detail about the Programme: http://www.confare.at/10357_DE-7210_4._Jahresforum_Marketing_Vertrieb_2.0-Einfuehrung.htm

Dienstag, 6. Mai 2014

„Die Komplexität des Web wird weiter wachsen“ Sevenval CTO Roland Gülle über die Anforderungen an Web Entwickler und erfolgreiche Online Projekte

Als CTO der Sevenval Technologies GmbH ist Roland Gülle federführend an internationalen e-Commerce und Webprojekten beteiligt. Sein Resümee im Rahmen des Vortrages auf dem Confare CIO & IT-Manager Summit: „Mobile First ist längst Realität“. Im Gespräch gibt uns Roland einen Einblick in die Erfolgsfaktoren von Web Projekten und auf die wichtigsten Trends für Web Entwickler.

Was sind Ihrer Erfahrung nach die Erfolgsfaktoren für ein erfolgreiches Web Projekt?

RG: Für den Erfolg ist das Verständnis für das Geschäftsmodell und die bestehende Informationsarchitektur entscheidend. Diese Vorgaben bestimmen unsere Konzeption der Gesamtlösung. Anschließend prüfen wir den Workflow des Kunden und leiten daraus die passenden Prozesse und Methoden ab. Damit ist die technische Entwicklung definiert. Auch den Betrieb und die Wartung des Web-Projekts passen wir den Arbeitsweisen des Kunden an.

Zweitens ist das unternehmerische Mitdenken ausschlaggebend für eine gute Zusammenarbeit. Aus Sicht der Sevenval Technologies ist ein Web-Projekt dann erfolgreich, wenn der Return on Investment schnell erreicht ist. Wir möchten, dass der Kunde sein Geld so schnell wie möglich zurückerhält. Viele IT- Dienstleister locken ihre Kunden mit niedrigen Anfangskosten. Unsere Erfahrungswerte sind jedoch, dass bis zu 80% der Betriebs- und Wartungskosten durch den Einsatz der richtigen Technologie gespart werden können. Diese erhöht die initialen Kosten, spart aber langfristig ein Vielfaches des anfänglichen Aufpreises. Mit Hilfe unserer Technik erzielen unsere Kunden außerdem in der Regel rund 20% mehr Umsatz, da wir die Ladezeiten der Webseite für alle Geräte drastisch verringern und die Nutzerfreundlichkeit erhöhen. Zudem sind unsere Kunden mit ihrem neuen Webauftritt 30% schneller am Markt.  Diese drei Faktoren – Performance, Time-to-Market und Total Cost of Ownership – sorgen für einen kundenfreundlichen Return on Investment.

Was bedeutet Mobile First in der Praxis?

RG: "Mobile First" ist leider zu einem Buzzword verkommen, bedeutet aber in der Praxis, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Den Hype um „Mobile First“ kann man also auch ganz gelassen mit „Keep it simple“ übersetzen. Diese Reduktion lässt sich von einer mobilen auf die Desktop-Version eines Webangebots übertragen. Für beide Angebote gilt: Der Informationswert sollte im Vordergrund stehen. Inhalte, die auf der Desktop-Version zur Verfügung stehen, bei der mobilen Version auszublenden, halte ich daher für falsch. Entweder ist die Information sinnvoll oder nicht. Im ersten Fall sollten sie auf beiden Geräten zu sehen sein, im zweiten Fall gar nicht.

Content-Portale nach dem Prinzip „Wird schon was dabei sein“ sind ein Überbleibsel der Pre-Mobile-Ära. Das bekannteste Beispiel ist Yahoo, die mit Imageproblemen kämpfen, weil die Nutzer die Konzentration auf das Wesentliche als Merkmal des mobilen Webs zu schätzen wissen. Entscheidern empfehle ich daher, Mobile als Mainstream anzusehen.

Welche Anforderungen ergeben sich daraus für Web-Entwickler?

RG: Die Maßgabe, die wir unseren Kunden vermitteln, lautet: „Prepare for constant change.“ Das mobile Web ist technologisch ständig im Wandel. Wir reden von „The Moving Web“ als Anspielung auf die schnellen Veränderungen in der Client Landschaft und bei Frontend Technologien. Jahrelang stand das Web still, wodurch Innovationen wie Adobe Flash oder Microsoft Silverlight entstanden sind, die als Innovationstreiber angesehen wurden. Heute sind Veränderungen die neue Konstante. Webbrowser, Betriebssysteme und technische Standards bringen ständig Updates mit sich, die obendrein fortlaufend ausgeliefert werden. Es gibt keinen Ist-Zustand mehr für Webprojekte. Dies müssen wir erkennen, als Chance sehen und eine Lösung darauf vorbereiten.

Bei größeren Projekten geht es in der Regel darum, eine existierende und fragmentierte Architektur an den Ist-Stand der Frontend-Innovationen anzupassen.

Unabhängig von Features und Ist-Stand müssen Web-Entwickler hier die Methodiken und Prozesse verändern, um neue Frontend Technologien einfach integrieren zu können. Automatisierung von Prozessketten und die Auswahl der richtigen Tools für die optimale Experience rückt in den Vordergrund. Beherrschbarkeit und Methodik löst Features am Frontend ab, für die zukünftige Planung und Realisierung von Web Projekten. Nur dann werden sie die zunehmende Komplexität beherrschen können.

Welche Entwicklungen werden das Netz in den nächsten Jahren bewegen?

RG: Die Komplexität des Web wächst weiter. Zum Beispiel wird HTTP 2.0 den Status Quo der Frontend Optimization verändern. Das Problem der schnellen Frontend-Innovation und langsamen Backend-Entwicklungen wird sich ebenfalls verschärfen. Komplexe integrierte Systeme werden immer eine schwerfälligere Lösung darstellen und sind aus unserer Sicht diesen Anforderungen nicht gewachsen.
Die Lösung ist die Konzentration auf die Kernkompetenz von CMS oder E-Commerce Systemen und deren Prozessen auf der einen Seite. Auf der anderen Seite schaffen dedizierte Frontend-Layer wie unsere Software Produkte die notwendige Dynamik und Flexibilität am Frontend. Hier sind auch die non-functional Requirements wie Hochverfügbarkeit, Security und Qualität einer Infrastruktur-Komponente zu beachten.
Wir müssen uns entscheiden: Versuchen wir im Backend die gleiche Geschwindigkeit zu gehen?
Oder wollen wir diesen Status akzeptieren und mehr Dynamik über Frontend-Layer realisieren?

 Referenzbeispiele zu erfolgreichen Projekten von Sevenval kann man hier finden:
http://www.sevenval.com/#references