Wie verändert sich die Medienlandschaft und was bedeutet das
für PR Treibende?
Die Auflagen von Print-Medien gehen laufend zurück, während
gleichzeitig die Online-Auftritte auch der österreichischen Medien immer
professioneller werden. Viele Medienhäuser weltweit schaffen auch langsam die
Transformation zur Monetarisierung ihres Contents. In Österreich ist man hier
noch am Lernen, und bis man wieder auf festem wirtschaftlichen Beinen steht,
werden Redaktionen laufend, oftmals brutal ausgedünnt. Gerade, wo die
Ressourcen knapp sind, bieten sich Chancen für die Platzierung von Artikeln,
deren Texte – unbedingt! – suchmaschinenoptimiert sein müssen. Was PR-Tools
betrifft: Für Massen-Pressekonferenzen und Pressereisen zu einzelnen
Unternehmen fehlt vielfach die Zeit. Was wertvoller erscheint, ist der Besuch
von Messen (da gibt es mehr Stories „zu holen“ als wenn man zu einem einzelnen
Unternehmen reist) und persönliche Kontakte mit C-Level-Vertretern von
Unternehmen, beispielsweise in Form von One-to-Ones oder Hintergrundgesprächen
im kleinen Kreis.
Wie unterscheidet sich Medienarbeit in digitalen Zeiten von
den gewohnten Wegen?
Wenn der Content, den Unternehmen Medien zur Verfügung
stellen können, nicht super erstklassig ist, muss Geld in die Hand genommen
werden. Aber: Journalisten sind nicht die einzigen Gatekeeper zur fokussierten
Öffentlichkeit mehr; sie werden ergänzt von Bloggern und anderen
Online-Multiplikatoren. Viele Unternehmen ergänzen die Aktivitäten, die sie in
Richtung dieser Gatekeeper unternehmen, indem sie selbst so starke Plattformen
aufbauen, dass sie ihren Content unabhängig an ihre Zielgruppen bringen. Und:
Text ist nicht mehr King. Text wird von – im Minimum – von einem Foto, einer
Infografik begleitet oder – idealerweise – von Bewegtbild.
Was sind die 5 wichtigsten Erfolgsfaktoren für PR im
Zeitalter der Digitalisierung?
1. Suchmaschinenoptimierung.2. Mobile Kompatibilität von Content.
3. Text muss von Bildern, Infografiken und/oder idealerweise Videos begleitet werden.
4. Demokratisierung: One-way-communication und top-down only funktioniert nicht mehr.
5. Journalismus und Social Media sind für PR-Leute kein Widerspruch mehr.
Was ist in Bezug auf Suchmaschinen zu beachten?
Texte an Journalisten und Texte, die man selbst verwendet
und verbreitet, sollten dringend „suchmaschinenoptimiert“ sein - mit dem Ziel,
dass jeder Text – egal, wo er im Netz landet – auch von „Maschinen“ ursächlich
mit den Kernkompetenzen und Markenbotschaften der erwähnten Unternehmen,
Produkte und Personen in Zusammenhang gebracht wird. Das ist auch der große
Vorteil von Print-PR versus Online-PR: Online werden Inhalte einfach länger
gefunden. Was bedeutet das? 1. Definition der jeweiligen Keywords eines
Unternehmens, eines Produktes etc. 2. Verwendung dieser Keywords in
Pressetexten. Google hat hierzu einige sehr brauchbare und kostenlose Tools am
Markt.
Auf der Confare Veranstaltung #Digitalize 2016 berichten
CIOs und CMOs aus Unternehmen wie Erste Bank, News Gruppe, Styria, Steyr
Mannlicher, Porsche Informatik uvm. über ihre Wege in die Digitale Welt.
Anmeldung und Details hier: http://www.confare.at/12660_DE-7403_%23Digitalize_2016_-_Get_Digital_-_Get_Creative-Einfuehrung.htm
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