CIO Georg Reich über Bloggen bei der ERP Einführung und die Gründe für die Systemauswahl.
Nur selten hat man die Gelegenheit bei einer ERP Einführung
direkt über die Schultern des Projektteams zu schauen. Ottakringer CIO Georg
Reich gilt als profunder SAP Spezialist und hat das Selbstvertrauen, die SAP
Einführung im Konzern in einem Live Blog zu begleiten. Nicht umsonst nennt ihn
Computerwelt.at den „SAP Flüsterer“
Der Blog ist Teil einer offenen Projektkultur, mit dem Ziel
das ERP als Herzstück der Unternehmens-IT zu verankern: „Entscheidend für den
Projekterfolg ist das hohe Engagement der beteiligten Personen, vom
Projektauftraggeber über die Projektleitung bis zu den Key-Usern. Der Schlüssel
ist eine Projektkultur zu schaffen, bei der die beteiligten Abteilungen und
Personen das Projekt und das neue System als „unseres“ annehmen und die volle
Verantwortung für die Umsetzung und das Ergebnis übernehmen. Zusammen mit einem
kompetenten Berater, der weiß, wie man die Anforderungen der Branche mit SAP am
besten löst, hat man so gute Voraussetzungen geschaffen für eine erfolgreiche Implementierung.“
Der Live Blog auf www.sap.at/bierkult gibt
einen Einblick über den aktuellen Status und beleuchtet unterschiedliche
Aspekte des Projektes, so dass auch andere von den Erfahrungen des Teams
profitieren können. Das Go Live – also SAP im Normalbetrieb – erfolgt heute, am
7.1. 2016 -
Hier der aktuelle Blogbeitrag.
Im Gespräch nennt Georg Reich folgende Gründe für die
Auswahl von SAP bei Ottakringer: „SAP ist ein ausgereiftes ERP System, das
einen breiten und hochintegrierten Funktionsumfang bietet und laufend
weiterentwickelt wird, sowohl funktional als auch technologisch. Zusätzlich
bietet SAP viele Funktionen im Standard, die für die Getränkebranche entwickelt
wurden und für unsere Geschäftsprozesse essentiell sind. Beispielhaft seien
hier die Leergutabwicklung und das Sub-Modul DSD (Direct Store Delivery), das
wir für die Planung, Abwicklung und Rückmeldung unserer Touren einsetzen,genannt. Unsere Konzernstruktur lasst sich
mit dem Organisationsmodell von SAP ERP gut abbilden. Im Vergleich zu anderen
ERP Systemen schätzen wir den Bedarf an individuellen Zusatzentwicklungen
geringer ein. Die wirtschaftliche Entwicklung von SAPund die große Kundenbasis lassen darauf schließen,
dass das Produkt SAP ERP langfristig verfügbar bleibt sowie weiterentwickelt
und unterstützt wird. Die benötigte Expertise ist sowohl am Arbeitsmarkt als
auch als Dienstleistung gut verfügbar.“
Die Umsetzung findet in Zusammenarbeit des Projektteams von
Ottakringer mit den Experten der Scheer Austria GmbH und SAP selbst statt – am 17.
Februar lädt man gemeinsam zum Feiern der Umsetzung in die Ottakringer Brauerei zu "Ottakringer Runs SAP".
Die Anmeldung zur Veranstaltung finden Sie hier.
Georg Reich möchte die gute Zusammenarbeit auch in Zukunft
fortsetzen, mit dem Ziel die Geschäftsmodell und unsere Geschäftsprozesse
kontinuierlich weiterzuentwickeln. „Mit unserem neuen SAP ERP haben wir die
technische Basis für die Herausforderungen der fortschreitenden Digitalisierung
gelegt.“
Wie sich SAP als Partner beim Digitalen Wandel positioniert,
zeigt das Unternehmen auch beim 9. Confare CIO SUMMIT am 6/7. April 2016 in
Wien – www.ciosummit.at
Wie kann ein Unternehmen, das erfolgreich sein Kerngeschäft betreibt,
disruptive Geschäftsmodelle entwickeln? Wie findet man in der Fülle der
technischen Möglichkeiten, die richtige Lösung für die eigenen Ideen? Die
Digitalisierung verändert nicht nur bestehende Berufe sondern bringt ganz neue
Berufsbilder hervor. Der Digital Konzepter fungiert als Katalysator zwischen
Idee und Technik, kreativer Entwicklung und Umsetzung. Im Gespräch mit Ivan
Siljic, der als Digital Konzepter bei der Agentur Ideengott arbeitet.
Warum ist die
Digitalisierung unserer Wirtschaft für viele Entscheider so ein herausforderndes
Thema?
Wir sehen in den verschiedensten Branchen, dass die
klassischen Geschäftsmodelle durch die Digitalisierung angegriffen werden und
im schlimmsten Fall sogar die marktführenden Unternehmen fast völlig
verschwinden.
Die digitale Innovation hat das Potential, disruptiv zu
sein, und viele Startups nutzen diese Möglichkeit. Da es einem Unternehmen kaum
möglich ist, sich selbst durch disruptive Innovation anzugreifen, sind die CIOs
dieser Unternehmen nun in einem schweren Doublebind gefangen: Einerseits reicht
erhaltende Innovation oft nicht aus, um das Geschäftsmodell ihres Unternehmens
im Zuge der digitalen Transformation abzusichern, andererseits werden sie durch
die herrschende Unternehmenskultur an Inputs oder gar Projekten in Richtung
disruptiver Innovation gehindert.
Eines der bekanntesten Beispiele hierbei ist Kodak. Wie den
meisten sicher bekannt sein wird, hat ein Mitarbeiter von Kodak als Erster
einen Prototyp einer digitalen Kamera entwickelt. Dieses Projekt wurde damals
von der Geschäftsführung mit strikter Geheimhaltung belegt, wodurch Kodak sich
selbst abgeschafft hat, statt zum Innovationsführer der digitalen Fotographie
zu werden.
Welche Hürden sind zu
überwinden?
Generell haben die Abteilungen eines Unternehmens, die mit
der Kommunikation des Produktes oder Services beauftragt sind, nur wenig Ahnung
von Technologie, während die technologischen Teile wie die IT nur sehr
rudimentäre Vorstellungen von der kommunikativen Ausrichtung ihres Unternehmens
und deren Notwendigkeiten haben. Gerade bei Digitalisierungsprojekten kann
dieser Graben auch sehr großen Konzernen das Rückgrat brechen. Mittlerweile
sind sich die maßgeblichen Analysten zum Fall Nokia einig, dass die Silobildung
innerhalb des Unternehmens der entscheidende Faktor beim Niedergang des
Unternehmens war. Als jemand, der aus der Kommunikationsbranche kommt, aber
einen technologischen Hintergrund hat durch Programmierkenntnisse in Javascript
und php, kann ich eine Brückenfunktion bilden, um einen gemeinsamen Fortschritt
im Unternehmen zu erreichen. "Welche Rolle spielt dabei ein Konzepter? Was
sind seine Aufgaben?
Als Externer hat der Konzepter die Möglichkeit, auch
disruptive Ideen zu entwickeln und zu präsentieren, ohne dass deswegen
irgendjemand den Kopf verliert. Es gibt gute Beispiele, wo es den Unternehmen
gelungen ist, die Digitalisierung zu umarmen und sogar ihr gesamtes
Geschäftsmodell dahingehend zu transformieren.
Viele Ansätze können auch ruhig im Land der Ideen bleiben,
bei manchen setzt man vielleicht zu einem Proof of Concept an. Es bestehen
bereits erprobte Methoden wie Agile oder Scrum, wo man mit genau
ausgearbeiteten Sprints die Entwicklung auch von Projekten mit nicht
vollständig definierten Endzielen effizient gestalten kann. Grundsätzlich
treibt der Konzepter so auf verschiedene Weise die Auseinandersetzung des
Unternehmens mit der digitalen Transformation weiter.
Welche Fragen sollte
man zu Beginn an den Konzepter stellen?
Interessanterweise sehe ich mich als Konzepter in der
Situation des Fragestellers. Je mehr ich über meinen Kunden, dessen
Geschäftsmodell, die visible und vor allem hidden Deliverables erfahre, desto
fokussierter kann ich vorgehen. Es gibt Fälle, wo sich dieses Frage-Antwort
Spiel über Monate entwickelt hat, weil in den aufeinanderfolgenden Gesprächen
klar wurde, dass viele Antworten auf unbegründeten Annahmen basierten, und
diese Annahmen erst Schritt für Schritt als richtig oder falsch verifiziert
werden mussten.
Es ist ein gemeinsamer, kreativer Prozess, der durchaus auch
fordernd sein kann. Man benötigt schon eine gewisse Leidenschaft dafür,
gangbare Wege in komplexen Systemen zu entwickeln. Wie sieht die
Zusammenarbeit bei konkreten Projekten aus?
Die Modalitäten sind sehr individuell, da es kaum ein
Digitalisierungsprojekt im Kontext eines bestimmten Unternehmens und dessen
Kultur gibt, das dem anderen gleicht. Da muss man von Beginn an flexibel sein
und Wege der Zusammenarbeit finden, die funktionieren.
Grundsätzlich ist der erste entscheidende Punkt, den es zu
erreichen gilt, das Problem an und für sich konkret zu fassen und zu
definieren. Aus der Kommunikationsbranche kommend ist mir sehr bewusst, dass
wir Menschen gern Probleme als Lösungen kommunizieren, und in solchen Fällen
ist dann eine Art reverse Engineering erforderlich. Da geht man dann Schritt
für Schritt die Argumentationskette rückwärts ab, um auf die Frage zu kommen,
die zu vorderst beantwortet werden muss.
Hat man diese Basis erreicht, ist schon viel gewonnen. In
der Zusammenarbeit spürt man dann oft eine gewisse Erleichterung, dass man
jetzt zumindest klar am Tisch hat, was wirklich Sache ist. Dann geht’s ans
Recherchieren und kreative Entwickeln von Lösungsansätzen. In welchem Rahmen
das passiert, ob allein oder im Team, mit welchem Zeithorizont, ob eventuell
Evaluationsmaßnahmen erforderlich sind, bleibt der konkreten Dynamik
überlassen.
Mein Bestreben in dieser Phase liegt darin, skalierbare
Lösungsansätze zu entwickeln. Meistens gibt es verschiedene Optionen, die man
beschreiten kann. Gemeinsam wird dann beraten, welche Option für das
Unternehmen am sinnvollsten ist, und es werden weitere Schritte in Richtung
Umsetzung festgelegt.
Bei der Confare Konferenz #Digitalize 2015 am 14. Oktober treffen sich
mehr als 100 Top-Manager aus unterschiedlichen Branchen zum Erfahrungsaustausch
und Networking. Details und Anmeldung zum umfangreichen Programm finden Sie
hier. http://www.confare.at/11550_DE-7304_%23Digitalize_2015-Einfuehrung.htm
Das CIO SUMMIT
bewegt jährlich etwa 400 Top-Manager der heimischen IT-Branche. Ein paar Zahlen
gefällig: Im Lauf von 2 Tagen wurden 850 Mahlzeiten serviert, 60 Referenten
hielten Präsentationen, die Teilnehmer konnten ihr persönliches Programm aus 21
verschiedenen Sessions zusammenstellen. Einige dutzend Instagram Bilder wurden
mit dem Hashtag #CIOAWARD hochgeladen, 80 Tweets passierten auf Twitter und das
Facebook Foto-Album hatte knapp 4000 Interaktionen. Auf der Konferenz selbst
waren drei Präsentationslaptops, zwei Laptops an der Registrierung und ein
Tablet für die Social Media Begleitung via Facebook, Twitter und Instagram im
Einsatz.
Da Microsoft die
Veranstaltung rund um die Preisverleihung für die besten IT-Manager Österreichs
unterstützt, erlaubten wir uns nachzufragen, ob man uns für das Management der
Veranstaltung nicht mit Endgeräten unterstützen wolle. Tatsächlich erhielten
wir nur wenige Tage später 6 nagelneue Surface Pro 3 ins Büro zum Testen und
für die Organisation des CIO SUMMIT geliefert.
Nahtlose Integration ins Windows Netzwerk, dabei
uneingeschränkt mobil arbeiten.
Die
Vorbereitungen für eine Konferenz sind vielfältig und passieren zum großen Teil
im Confare Office, viel aber auch vor Ort in der Location oder beim Kunden.
Neben der Koordination der Partner, Referenten und Teilnehmer ist die
Koordination der Lieferanten wichtig. Dementsprechend sind wir normalerweise
mit etwa einem halben Kilo USB Sticks unterwegs, sowie Powernutzer von
WeTransfer und Dropbox. Im Office wird in einem Windowsnetzwerk gearbeitet. Sie
können sich die Herausforderung vorstellen, die damit verbunden ist, die
dutzenden Files, Videos, Fotos und Präsentationen in den richtigen Versionen
abzulegen.
Es war für das
Confare Team daher besonders nützlich, die Vorteile eines leistungsfähigen
Laptops gemeinsam mit jenen eines modernen Tablets nutzen zu können und dabei
im Büro nahtlos im Windowsnetzwerk zu arbeiten, aber auch mobil Fotos vom
Lokalaugenschein bearbeiten, auf Facebook posten. Excel Files, Powerpoint
Präsentationen und Word Dokumente vom Server laden, unterwegs bearbeiten und
zurückspeichern. Auch die Kompatibilität mit allem verwendeten Zubehör,
angefangen bei Beamern und USB Presentern hat sich bewährt.
Social Media Interaktion mit verschiedensten
Eingabemöglichkeiten
In einem sehr
dicht besetzten Markt war es für Confare von Beginn an eine strategische
Ausrichtung, sich über die Interaktion via Social Media zu differenzieren. Die
Vorteile des Convertibles kommen hier besonders zum Tragen. Die volle Desktop
Funktionalität ermöglicht es Fotos, die mit der hervorragenden Kamera des
Surface gemacht wurden, sogleich professionell zu editieren, und unmittelbar
online zu stellen.
Auch die
unterschiedlichen Eingabemöglichkeiten, Tastatur, Touchscreen und der pfiffige
Eingabestift waren sehr nützlich im Vergleich zur herkömmlichen Ausstattung
eines Tablets. Wer einen Tweet auf einer Handytastatur samt Hashtags, Nennungen
etc. erstellen muss, weiß wovon ich spreche. Das ging mit dem Surface in einer
ergonomisch angenehmen Handhabung, flott und ohne Typos.
Für einige der
Social Media Seiten habe ich recht brauchbare Apps im Microsoft App Store
entdeckt. Andere, wie Instagram oder mein Social Media Cockpit, Hoot Suite,
bieten (noch) keine App für das Surface. Dank des vollwertigen Browsers habe
ich aber die Webseiten selbst hervorragend nutzen können, und so war das kein
Nachteil.
Connectivity – Reicht WLAN?
Im Bürobetrieb
war der Netzwerkanschluss des Surface kein Problem. Unterwegs ist man auf ein
performantes W-LAN angewiesen. Beholfen haben wir uns hierbei mit Smartphone
Hotspots.
Resümee – Smarte
Kombination aus den Vorteilen eines Laptops und denen eines Tablets. Hohe
Performance, hochwertige Optik und Verarbeitung. gewohnte Applikationsumgebung
und ergonomisch gut durchdachte Eingabemöglichkeiten haben uns tatsächlich
spürbar die Arbeit leichter gemacht.
Wenn man so schön
will: Verbesserungsmöglichkeiten: Social Media Apps (wenn man die Desktop
Variante nicht ohnehin vorzieht) und möglicherweise eine 3G Connectivity –
obwohl man meines Erachtens nach mit dem Workaround über das Smartphone gut
zurecht kommt.
Wir bedanken uns
ganz herzlich beim Microsoft Team. Auch der Support bei Fragen hat hervorragend
geklappt. Wir freuen uns bereits darauf, die Zusammenarbeit fortzusetzen.
Ursula Koller hat umfassende Erfahrungen im B2B Marketing
gesammelt bei einigen der Major-Brands im IT Markt. Sie hat dieses Know-how
durch intensive Weiterbildung im Bereich Moderation und Präsentation ergänzt,
Sprechausbildungen absolviert und bietet in ihrem Unternehmen MARKET &
SPEAKING die Gelegenheitvon diesem
umfangreichen Wissensschatz zu profitieren. Im Gespräch gibt Ursula Koller den
Confare Referenten und Partnern Tipps für gelungene Präsentationen, das
Gestalten der Folien und wie man sein Publikum fesselt und überrascht.
Was sind die wichtigsten Erfolgsbausteine für einen erfolgreichen
Vortrag auf einer Confare Konferenz?
Um einen erfolgreichen Vortrag auf einer Confare Konferenz
zu gestalten liegt das Geheimnis des Erfolges in der perfekten Vorbereitung.
Selbst grandiose Sprecher – und gerade die – bereiten sich minutiös auf ihren
Auftritt vor. Warum ist das so wichtig? Eine gute Vorbereitung bietet dem
Sprecher selbst ein gutes Gefühl der Sicherheit was wiederum seine Ausstrahlung
und somit seine Wirkung auf das Publikum erhöht. Nur wer gut vorbereitet ist,
kommt auch gut an. Öffentlich sprechen zu müssen, löst bei vielen Menschen ein
enormes Spannungsgefühl, ja sogar Angst, aus – Statistiken zufolge liegt die
Angst vor öffentlichem Sprechen weit vor der Angst vor Tod, Einsamkeit oder
Dunkelheit.
Wovor haben wir so große Angst? Hier spielen viele Faktoren
mit, wie die Angst davor, sich lächerlich zu machen, sich dem Spott anderer
auszusetzen, dass es einem die Rede verschlägt, man ein Blackout hat, den roten
Faden verliert usw. Hat man jedoch diese Anfangsnervosität überwunden, kann ein
öffentlicher Auftritt zu einem wunderbaren Erlebnis werden. Man hat die
Möglichkeit seine Themen an Mann und Frau zu bringen, man hat die ungeteilte
Aufmerksamkeit - vorausgesetzt, man bringt das Thema spannend und unterhaltsam
rüber, denn nur so ist einem auch die ungeteilte Aufmerksamkeit des Publikums
sicher. Das ist ein erhebendes Gefühl - gehört zu werden und Applaus dafür zu
bekommen.
Inhalt und eine gute Sprechtechnik sind aber nicht die
einzigen Wege zum Erfolg, die Ausstrahlung und Körperhaltung sind dabei noch
wichtiger. Nach Albert Mehrabian beruht die Wirkung bei öffentlichen Reden,
Präsentationen etc. zu 55% auf Körpersprache (Körperhaltung, Gestik,
Augenkontakt), 38% auf die Stimmlage und nur 7 % auf dem Inhalt der
Kommunikation.
Umgelegt auf einen Auftritt bei einer Confare Konferenz, die
sich Fachthemen widmet, heißt das, dass Sie Ihren Inhalt im Griff haben, Sie
der Fachmann/die Fachfrau auf Ihrem Gebiet sind und als solcher auch
wahrgenommen werden. Diese Vorschusslorbeeren erhalten Sie auch vom Publikum.
Welche
Kardinalsfehler sollte man nicht begehen?
- Werfen Sie nicht mit (internen) Fachausdrücken oder
Fremdwörtern um sich, die das Publikum nicht verstehen kann. Gehen Sie nicht
davon aus, dass Ihr Publikum Ihre (internen) Abkürzungen, die für Sie im Alltag
Ihres Unternehmens gang und gebe sind, willig ist, diese zu entschlüsseln. Im
schlimmsten Fall verlieren Sie die Aufmerksamkeit des Publikums komplett, da
dieses darüber nachgrübelt was Sie mit ABC, XYZ etc. gemeint haben.
- Verlieren Sie nicht die Aufmerksamkeit Ihres Publikums,
indem Sie davon ausgehen, dass ein gewisses Vorwissen vorhanden ist. Sie kennen
sich in Ihrem Fachgebiet aus, sie wissen genau wovon sie sprechen – aber ihr
Publikum hört Sie das erste Mal. Gestalten Sie Ihren Vortrag – auch wenn sie
ihn selbst schon zum x-ten Mal halten – jedes Mal so, als wäre es das erste
Mal.
- Überfrachten Sie Ihre Folien nicht mit Zahlen, Daten,
Fakten – das lenkt viel zu sehr von Ihrer Rede ab. Versuchen Sie mit Bildern zu
arbeiten, Folien sollen unterstützen und nicht als Störer agieren. Wenn Sie
wichtige Zahlen haben, die Ihr Publikum unbedingt wissen muss, verweisen Sie
auf ein persönliches Gespräch oder darauf, dass diese in den Handouts
nachzulesen sind. Ansprechend gestaltete Folien bleiben beim Publikum hängen,
Menschen lernen zu 20% durch Zuhören, zu 30% durch Gesehenes und ganze 50%
bleiben hängen, indem der Inhalt begreifbar wird. Also trauen Sie sich durchaus
auch etwas haptisches in Ihre Präsentation einzubauen.
Was sind
Deine Tipps für ein selbstsicheres und gelungenes Auftreten?
Überraschen Sie ihr Publikum – sie müssen sich vorstellen
auf einer Confare Konferenz gibt es viele Vorträge und wenn sie genau hinhören
und hinsehen, ähneln sich diese in gewisser Weise. Jeder präsentiert sein
Unternehmen, seine Dienstleistung, sein Produkt auf ähnliche Art. Wenn das
Publikum zum fünften Mal hört, dass Ihr Unternehmen der/die Beste in der
Branche ist, wird es das nicht mehr wahrnehmen. Bringen Sie neue Ansätze, indem
Sie eine Geschichte erzählen, ein konkretes Beispiel aus Ihrer Praxis bringen
oder versuchen Bilder in die Köpfe Ihres Publikums zu bringen. Sie sollten auch
einen sogenannten Call-to-Action einbauen, um nach Ihrem Vortrag den Zuhörern
einen Anknüpfungspunkt zu geben, mit Ihnen ins persönliche Gespräch zu kommen.
Zurückkommend auf Albert Mehrabian, lassen Sie Ihre
Körperhaltung, Gestik und Augenkontakt für Sie punkten. Nehmen Sie eine offene
Körperhaltung ein, das wirkt einladend auf den Zuhörer, unterstreichen Sie Ihre
wesentlichen Botschaften mit offener Gestik und bauen Sie zu den Zuhörern eine
Beziehung auf, indem Sie immer wieder den Blickkontakt suchen. So geben Sie
jedem einzelnen Ihrer Zuhörer das Gefühl, nur für ihn zu sprechen.
Wenn Sie gut vorbereitet sind, auf der Bühne als
Sympathieträger agieren und Ihr Publikum fesseln können ist Ihnen ein
erfolgreicher Auftritt gewiss. Und dann können Sie eine Confare Konferenz
wirklich gut nutzen, um Ihr Geschäft, Ihre Dienstleistung, Ihre Produkte zu
positionieren und nachhaltig Erfolg zu generieren. Als abschließender Tipp darf
ich Ihnen auf den Weg mitgeben „bleiben Sie authentisch“ – bleiben Sie bei sich
selbst, das Publikum spürt intuitiv, ob Sie hinter dem was Sie sagen auch
tatsächlich stehen. Und letztendlich: genießen Sie Ihren Auftritt, haben Sie
Freude daran und Ihr Publikum wird es Ihnen danken.
Wir wünschen unseren Partnern und Referenten viel Erfolg bei
ihren Vorträgen! Mehr zu Ursula Koller auf market and speaking
Marcel Wassnik und sein Superevent Team auf dem
7. Confare CIO SUMMIT
Fotos by Roman Katoch
Innovative
App Entwickler suchen Wege, um den Teilnehmern von Veranstaltungen neue
Networking-Möglichkeiten und Mehrwert zu bieten. Confare hat 2014 die
Zusammenarbeit mit Superevent begonnen und beim 7. CIO SUMMIT in Wien einen
großen Erfolg erzielt. Superevent Gründer Marcel Wassink im Gespräch über die
Kooperation mit Confare und Erfolgsfaktoren für den Einsatz von Apps bei
Veranstaltungen.
Welche
Erwartungen hat das Publikum an moderne Business Events?
MW:
Wir glauben das Leute hauptsächlich aufEvents gehen um etwas zu lernen und zum
Netzwerken. Trotz Social Media bleibt es wichtig Leute auch "Face to
Face" kennenzulernen oder mal wieder zu sehen. Darüber hinaus ist es
natürlich auch wichtig selbst „gesehen zu werden“.
Moderne
Business Events haben eine gute Balance zwischen diesen Aspekten und nützen
dafürmodernste Technologie und Medien.
Sie sind einfach angenehm aufgestellt in modernen Gebäuden mit gesundem Essen,
Getränken und angemessener Musik.
Inwieweit
können Apps dazu beitragen, diese Erwartungen zu erfüllen?
MW:
Ich war vorher bei Philips und habe immer wieder in verschiedenste
"Rollen" Events besucht und war eigentlich nachher immer frustriert
darüber wie schwierig es ist die richtigen Leute zu finden oder neue
interessante Kontakte herzustellen. Man bekommt -nicht immer- die
Teilnehmerliste aber trotzdem bleibt es schwierig herauszufinden„wer wer ist“ohne während der Breaks peinlich lange auf die Batches zu starren. Bei
größeren Veranstaltungen sind die Programmfolder mitunter schwierig zu
navigieren.
Apps
können nun dazu beitragen das Netzwerken und das Orientieren im Programm für
die Teilnehmer viel einfacher zu gestalten.
Was
unterscheidet SUPEREVENT von anderen Event-Apps?
MW:
Bevor wir anfingen haben wir den Markt gut analysiert und festgestellt das die
meisten Event-Apps eher nur das Programm zeigen, ohne Netzwerkmöglichkeiten,
und das die Nutzung der App nach dem Event endet – was für die Teilnehmer zwei
deutliche Nachteile hat:
·Teilnehmer müssen für jeden Event ein
neue Event-App herunterladen, ein neue Account schaffen und die Verbindungen in
dem Event-App immer wieder neu etablieren, und, bei verschiedene Hersteller,
immer wieder die Event-App kennenlernen müssen.
·Der Veranstalter muss immer wieder
neue Event-Apps entwickeln lassen in den verschiedene Stores freigeben. Dass
bringt immer wieder viel Arbeit und höhere Kosten sowie die Abhängigkeit vom
Entwicklerteam.
Bei
der Entwicklung von Superevent haben wir versucht diese Nachteile zu vermeiden
und stattdessen echten Mehrwert zu bieten:
·Der Veranstalter: nutzt Superevent
oder eine eigens „gebrandete“ Event-App die nur einmal in den Stores
registriert wird und kann bei Bedarf sogar selbst für jeden Event die Befüllung
oder „Last-minute Updates“ machen. Er bekommt dabei wichtige statistische Infos
und Ergebnisse vom Bewertungen („Ratings“), Abstimmungen („Votings“) usw.
·Der Teilnehmer: kann immer wieder die
gleiche Event-App einsetzen und dabei seine Verbindungen in seiner Industrie
oder Community weiter ausbauen. Er muss nur einen einzigen Account erstellen
der für viele Events gleichermaßen genutzt werden kann. ·Teilnehmer können auch ohne
Account-Erstellung die wichtigen Event-Infos sehen, navigieren usw. ·Referenten und Teilnehmer können
einfach, sowohl vor, während als auch nach den Events mit einander
kommunizieren, Messages, Ratings und Votings nutzen.
Wie
werden Event-Apps derzeit genutzt, welche künftigen Möglichkeiten darf man
erwarten?
MW:
Event-Apps werden hauptsächlich genützt für Programm Navigation und Netzwerken.
Mit Superevent als multi-event App wachsen wir weiter in Richtung „Community“
App wobei man nicht nur während Events sondern auch dazwischen mit anderen
Community-Mitgliedern einfacher kommunizieren kann.
Die
weitere Verknüpfung mit anderen Social Media Plattformen wird auch immer
wichtiger weil die meisten Leute kein Lust haben Ihre Verbindungen in noch
einer weiteren Plattform aufzubauen.
Beim
Confare CIO SUMMIT wurde die App aktiv von den Teilnehmern genutzt – Was war
für den Erfolg ausschlaggebend?
MW:
Von etwa 400 Teilnehmer haben fast 50% die Superevent App aktiv genutzt und
während des Summits 630 Messages an einander geschickt. Während des Summits
haben 32 Teilnehmer eine Verbindung (=Follow) miteinander gemacht. Der
Veranstalter hat 2 sogenannte „Broadcast“ Messages geschickt.
Im
Vergleich zu vielen anderen Veranstaltungen war diese Nutzungsquote überdurchschnittlich
hoch.
Wir
glauben damit ein Bedürfnis erfüllt zu haben und sind der Meinung man müsste
hierauf weiter aufbauen und den Gebrauch und die Verbindungen weitersteigern.
Was sind die 5 größten
Erfolgsfaktoren für Veranstaltungs-Apps?
MW:
1.Einfachheit: Installieren und „Sign-up“
in der App müssen einfach sein. Darüber hinaus sollte ein Sign-up nur notwendig
sein für Teilnehmer die die Networking Funktionalität nutzen möchten oder für
rein private Events;
2.Connectivity: Die Locations müssen ausreichende WiFi
Kapazitäten bieten.
3.Kommunikation:Vor dem Event ist ausreichende Information
über die App besonders wichtig. Dabei kann man eventuelle Unterlagen wie FAQ,
User Broschüre usw. auf die Web-site publizieren;
4.Walk the talk: Event Veranstalter müssen
unbedingt selbst die App nützen und mit den Teilnehmer kommunizieren. Wenn
Referenten die App einsetzen zum Beispiel für Votings einsetzen, hat das auch
enorm positive Auswirkungen auf den Nutzungsgrad;
5.Vertrautheit: wir sehen, dass die
Teilnehmer die Event-App von Mal zu Mal mehr nutzen.
Andy Smith is the EMEA Marketing and
Strategy Manager at Arrow OEM Computing Solutions. Arrow provides hardware and
know-how for companies that want to use the power of digital signage to
increase their sales and branding. He is keynote speaker at the Confare event
»Marketing & Vertrieb 2.0« on June 5th. In this interview he provides some
insights to the organisational success factors for Digital Signage.
Do companies use the full
potential of Digital Signage today?
The world has become a very exciting
place.We have benefitted from the development
of more advanced technologies in the past century, than in the previous four
combined.Today’s and tomorrow’s
consumers are very different from yesterday’s buyers.The number of Digital Natives (those who have
grown-up using digital technology) is of course growing significantly – for example,
in the UK, where I come from, 61% of consumers are expected to be Digital Natives
by 2020.That is up from 19% in 2013.These Digital Natives will expect their
buying experience to keep-up with their technological advancement.
We know these tech–savvy consumers want
to communicate and share information and experiences electronically.While we see many companies, such as Costa Coffee, Emirates airlines, Audi,
Lego and others incorporating the latest digital
technologies into their marketing, point of sale and point of information
campaigns, many others are missing out.And when I talk about Digital Signage I count
all forms of digital communication out of the home, which includes point of
sale and point of information devices, kiosks, wayfinders, vending machines and
self-service devices, as well as simple media players with a screen attached!
This is about having the ability to
create an ‘experience for the consumer’ that attracts, engages and encourages
him/her to purchase, and to engage in your brand across multiple platforms.As an integrated, dynamic communications
solution, Digital Signage can enable companies to target consumers more
precisely and specifically. Meeting consumers’ expectations and making it
possible for companies not only to advertise successfully, but also to provide
their customers and prospects with customized information.This is what makes Digital Signage such
a powerful communications tool and what clever Marketers are using to attract,
inform and interact with their customers and buyers.
What is the ROI of Digital
Signage?
ROI
can be measured many ways, and it’s important to decide what your goals are.
At its simplest a
point of sale promotion can be enhanced with a video running on a loop,
promoting the attributes of a product.Measuring sales results before and after the promotion gives a
simple ROI metric.
More subtle ROI comes
from a sustained brand awareness campaign across multiple platforms (TV
advertising, direct mail, eMarketing, etc.). In such campaigns the ROI
will be less easy to measure in any other way than traditional awareness
metrics that we use today, but the impact of targeted out of home
advertising can be dramatic, especially if the location and timeliness of
content delivery is smart.
An
aspect often not thought about, and very valuable for measurement and
targeting, is the opportunity to gather valuable data directly from the devices
that deliver the content. Of course an interactive device such as a kiosk has
the ability to gather data if the application is done well, but even a
seemingly simple media player can use video analytics to know the gender and
age of the viewer.This data has real
ROI value for Marketers who are able to provide hard results from a given
campaign.
Who should be involved in a
Digital Signage project?
Digital
Signagecampaigns are about creating
the most impactful experience for the customer to attract attention, provide
information or support the selling process.
While many Digital Signage solutions are not difficult
to install, monitor or maintain they are best implemented by a strong
collaboration between marketing and technical support.While marketing can provide the strategy,
content and approach, a technical or innovation partner can support
implementation and integration to other tools such as a Customer Relationship
Management system or reporting tools
Regardless,
of your comfort and skill level with Digital Signage, there are many options
and many companies that can consult with you on the best options as well as
support implementation if needed.
What are some things that should
be considered when developing a Digital Signage campaign?
Goal: What are you hoping to achieve by using Digital Signagein your campaign? Awareness, entertainment, adding a ‘wow’ factor, wayfinding for visitors, advertising— or maybe a combination? The purpose of Digital Signage will drive its content. Which will have a big impact in how you develop your campaign.
What Kind: There are many different kinds of Digital Signagethat we see and use every day – at the airport, bank, subways and retail stores- giving us information, catching our attention and helping us pay for things faster.Speak with a Digital Signageexpert to find the right combination of video walls, kiosks, electronic signs, interactive touchscreens, etc.
Content:Content is very important for Digital Signagecampaigns. Simple content, such as slides of text and small graphics, may be easy to find, but may not be as impactful or get the right results for your campaign. To get the most out of Digital Signage, you need to move to a more digital, engaging approach — with moving images, video and sound.You should also evaluate how to incorporate social media.
Content Management: In large scale deployments, especially across multiple sites, there is a need for a content management solution (CMS) that will allow the scheduling of content, management of the devices, monitoring the health of the system, and collecting data for business intelligence purposes.Often CMS is a Cloud service, but could be an on premise Server where appropriate.
Interactive: Adding some interaction with the viewer will greatly increase the chance of the message having impact.It also allows you to offer rich content which is navigated by the user, so they self-select the content of most interest.And again – and device which interacts with consumers is gathering valuable data that can provide huge value as mentioned in the ROI subject above.
What are the future
perspectives for smart Digital Signage?
First of all, the global Digital Signage market
size was nearly $14 billion by the end of 2013 according to a report from IHS
Inc.There is no doubt that these
solutions are making an impact and being embraced.
What is driving this growth?
·The cost of hardware is falling all the time,
and so the capital cost to deploy large screens, and the compute power to drive
them is accessable to more market sectors and applications.
·Digital Signage is proved to make an
impact.When it’s done well companies
see a strong ROI, and this fuels wider adoption. New revenue streams from advertising revenue
encourage marketing investment in ever more glass!
·It is interactive and communicative – exactly
what today’s Buyers want and today’s Marketers need.The new savvy consumer is no longer impressed
with simple content – they expect to interact with it.Watch your child approach a screen and assume
it has a touch interface!
What is
new and cool
Touchscreens are common, but the latest multi-touch solutions
allow more than 60 simultaneous fingers to be tracked, allowing new
applications such as touch tables for several users to interact with at
one time.
Social Media Integration is beginning to come.Applications which allow the user to
receive content, and then interact, share and socialize that content with
friends from their smartphone via QR codes, NFC or Bluetooth wireless
technology.
Technologies such as the Microsoft Kinect allow gesture
recognition.
Video analytics with a simple camera but very smart software that
can recognize the age and gender of the viewers.
People counting to determine the foot fall, and dwell times of
users at points in a retail store provide valuable metrics for designers
of retail floor space.
Digital Tables in retail space provide an opportunity to sit
across from a Sales Assistant and share content together in a way that is
not possible on front of a conventional screen.
Transparent displays that allow a vending machine to display the
product for sale whilst using the whole front of the machine to play
content.
Mit
dem Eventvideo zum 7. CIO & IT-Manager Summit liefert novumfilm eine
Premiere – der erste interaktive österreichische Eventfilm bietet dem Seher die
Möglichkeit, seinen ganz persönlichen Ein- und Rückblick auf die Veranstaltung
zu werfen und genau die Statements und Vorträge anzusehen, die für ihn
persönlich interessant sind. Filmemacher Ivan Siljic von Novumfilm erklärt die
Besonderheiten und Herausforderungen eines interaktiven Youtube Films und was
die Erfolgsfaktoren für einen erfolgreichen Eventfilm sind.
Welche
Möglichkeiten bietet ein Eventvideo für den Veranstalter?
IS:
Confare nutzt ja die Filme über die verschiedenen Events optimal, einerseits
als Nachbereitung der Veranstaltung und andererseits zur
Ankündigung des nächsten Events. Mit einem Film zeigt man sowohl die
authentische Atmosphäre des Events, sollte aber auch einen erzählerischen Bogen
schaffen, um den Film selber spannend zu machen. Generell gesprochen ist es bei
Veranstaltungen oft so, dass das Video des Events das Einzige
ist, was im Nachhinein von der Veranstaltung wahrgenommen wird. Wenn
social media sharing das Ziel des Eventvideos ist, dann sollte der Film
natürlich knapp und visuell spannend erzählt sein, um die Aufmerksamkeit des
Publikums zu erreichen und geteilt zu werden. Wenn hohe fachliche Tiefe
dokumentiert werden soll, dann wird dafür mehr Zeit benötigt. Der Film ist dann
auch für ein fachkundigeres Publikum interessant, wird aber kaum breitenwirksam
geteilt werden. Je nach Zielpublikum und Veranstaltung muss man das richtige
Format für den Film finden, sodass der Veranstalter dann etwas in der Hand hat,
womit er für das nächste Event wieder Kunden ansprechen kann.
Was
sind die 3 Erfolgsfaktoren, damit ein Eventfilm sein Publikum erreicht?
IS:
Bei einem Eventfilm ist speziell eine zeitnahe Auswertung nach der
Veranstaltung absolut zentral. Selbst der beste Film ist 3 Wochen nach einem
Event eigentlich nur mehr verlorene Liebesmüh. Man muss also in den Dreh eines
Eventfilms mit einem gut vorbereiteten Konzept gehen, um dann das benötigte
Material in der Art zu erstellen, wie man es in der Postproduction gut
weiterverarbeiten kann. Einfach nur dem Geschehen hinterher zu laufen und sich
dann im Nachhinein bei der Sichtung des Materials zu überlegen, was man daraus
schneiden könnte, führt zu großen Zeitverlusten und geringerer Qualität beim
Ergebnis. Mit einer derartigen Verzögerung verliert der Film dann viel von
seiner Wirkung.
Ein
weiterer Erfolgsfaktor bei einem Eventfilm ist, die Erwartungshaltung des
Publikums zu kennen und passend zu bedienen. Es sind grundsätzlich völlig
unterschiedliche Ansprüche, die ein Besucher an die Veranstaltung selber hat im
Unterschied zum Film über das Event. Wollen die Leute sich hauptsächlich selber
sehen beim Feiern in einer launigen Atmosphäre, oder wollen sie sich anhand des
Filmes schlau machen, was bei so einem Event alles passiert? Hat der Film einen
gewissen allgemeinen Nachrichtenwert oder soll er ein spezielles Publikum mit
für sie relevanten Einblicken bedienen? Je besser man diese Erwartungshaltung
gegenüber dem Film trifft, desto größer ist der Anklang des Films und natürlich
damit auch die Nachbereitung des Events selber.
Zentral
bei jeder Produktion von Content ist der Faktor des Mehrwerts für den Kunden.
Was hat ein Betrachter des Eventvideos davon, dass er sich den Film ansieht?
Weswegen sollte er den Film oder das Event jemand anderem weiterempfehlen? Über
diesen Punkt muss man sich im Vorfeld ausreichend mit dem Veranstalter
austauschen, um die Ziele zu kennen, die er mit dem Event verfolgt. Gemeinsam
kann man dann auch auf Ideen kommen, was man bei der Veranstaltung selber noch
machen könnte, um fürs Video dann besonderes Material zu haben, wie z.b. die
coole Alice im Kostüm beim CIO-Award. Das ist dann im Film ein echter
Hingucker.
Was
ist die Idee bei einem interaktiven Eventfilm?
IS:
Im Grunde ist ein interaktiver Eventfilm so etwas wie die eierlegende
Wollmilchsau. Man kann als Trailer einen kurzen, werbewirksamen Spot
voranstellen, der gut verbreitbar ist, leicht zu konsumieren und Appetit macht
auf mehr. In der weiteren Verlinkung kann man dann aber jede beliebige
fachliche Tiefe bieten, die gewünscht ist, da sich ja jeder User selber
aussuchen kann, was ihn wie sehr interessiert. Man sieht sich also im Endeffekt
einen viel längeren Film an, als man es tun würde, wenn man einen Eventfilm in
dieser Länge vorgesetzt bekommen würde. Als Gestalter des Eventfilms kann ich
mit einem interaktiven Film dem Veranstalter alles anbieten, was er möchte: er
bekommt einen Film, der seine Veranstaltung bewirbt und den er gut teilen kann.
Gleichzeitig kann er damit aber auch in voller Länge zeigen, was er alles
bietet bei seinem Event. Er erreicht damit alle Zielgruppen optimal für jede
Situation, auf jedem Device. Ich kann mir als Zuschauer unterwegs auf dem Handy
kurz den Trailer anschauen, weil er auf Facebook geteilt wurde, und dann daheim
weiter den tiefergehenden Informationen nachgehen. Egal ob ich mich sehr
vertiefend für das Thema der Veranstaltung interessiere oder nur recht
oberflächlich, speziell Interesse an einer bestimmten Person oder Sache habe
oder mir eher einen generellen Überblick verschaffen möchte. Bei einem
interaktiven Eventfilm kann ich mir alles so zusammenstellen, wie ich es
möchte.
Was
ist technisch dabei zu beachten?
IS:
Zentral bei der Interaktivität ist natürlich die Menüführung, bei der sich
jeder User intuitiv zu Recht finden muss. Hier kommt man auch sehr schnell an
die Grenze zwischen Usability und User Experience, denn es zählt nicht so sehr
die geringe Zahl der Klicks, um zu einem bestimmten Video in der Verlinkung zu
gelangen, sondern wie klar verständlich die Struktur des Menüs gestaltet ist.
Nur so finde ich mich bei einer Vielzahl an Filmen, die alle mit einander
verbunden sind, intuitiv zurecht.
Es
ist generell schon eine gehobene koordinative Aufgabe, einen interaktiven Film
zu gestalten. Wenn man da noch den Zeitdruck hinzunimmt, unter dem man bei
einem Eventfilm steht, dann erkennt man schon sehr gut, dass das der Pferdefuß
bei der eierlegenden Wollmilchsau des interaktiven Eventfilms ist. Das konkrete
Filmen selber muss sitzen, sodass man die Kapazitäten übrig hat, das Material
dem übergeordneten Konzept des Menüs zuzuordnen.
IS:
Ist Interaktivität ein neuer Trend auf youtube?
Definitiv,
auch wenn es in der Regel nicht auf einem derart hohen Niveau praktiziert wird.
Oft wird die Interaktivität dazu genutzt, um Untertitel einzublenden, eventuell
in verschiedenen Sprachen. Beim Videomarketing ist es auch üblich, am Ende des
Films Verlinkungen zu den anderen Filmen des eigenen Kanals anzubieten, um den
User nicht entkommen zu lassen. In sich gebaute Werke wie der CIO-Award 2014
erfordern zu viel Arbeit und Koordination, um zu einem allgemeinen Trend zu
werden. Damit sticht man auf jeden Fall heraus.
Interaktivität
auf Youtube hat nur den einzigen Nachteil, dass die Verlinkungen auf Flash
basieren und dadurch auf IOS-Geräten nicht wiedergegeben werden. Youtube ist
natürlich in sich ein enormer Kanal, sodass es sich auszahlt, alleine nur dafür
Videos zu produzieren, wie es ja bereits ein sehr großer Industriezweig macht.
Ich persönlich möchte aber natürlich über die Beschränkung hinausgehen, die man
durch die proprietäre Technologie von Flash hat und habe bereits eine Struktur
entworfen, um auf Basis von html5 (und fully responsive) ein interaktives
Eventvideo zu erstellen. Ihr müsst unbedingt gucken, wie´s weitergeht…
serv.ip - Das Österreichische Patentamt ist naturgemäß ein Knotenpunkt für Innovation. Dafür, dass die IT den Anforderungen der Kunden und e-Government Anwendungen gerecht wird, sorgt seit 2010 Sabine Ringhofer, als eine der wenigen Frauen in Österreichischen CIO-Positionen. Ist sie eine der Top-CIOs 2014? Am 27. März findet die Preisverleihung an die besten IT-Manager des Jahres statt. www.ciosummit.at
Wie wichtig ist die IT für Innovation in der öffentlichen
Verwaltung?
Ringhofer: Die IT ist einer der wichtigsten
Treiber der Innovation. Österreich nimmt weltweit eine Vorreiterrolle des
e-Government ein, die Themen One-Stop-Shop und Open Data sind sehr weit fortgeschritten.
Der Grund für diese Erfolge ist, dass die Rolle der IT als zentral eingeschätzt
wurde. Auch für Optimierung der internen Prozesse und Abläufe leistet die IT
wesentliche Beiträge, durch die Automatisierung und elektronische Unterstützen
werden Prozesse schneller, transparenter und besser nachvollziehbar.
Wie gestalten Sie Ihre Rolle als CIO?
Ringhofer: Ich sehe meine Rolle als CIO auf
drei Ebenen: Erstens bin ich Führungskraft im Team, das umfasst auch die
Endverwantwortung für Architektur, Kennzahlen und Budget. Zweitens ist der CIO
eine wesentliche Schnittstelle zu anderen Führungskräften im Unternehmen – den
Peers. Diese Peer-Schnittstellen erfordern viel Kommunikation und sind
essentiell für eine erfolgreiche und punktgenaue IT-Unterstützung der Unternehmensprozesse
und für die Schaffung von Mehrwert. Drittens hat der CIO eine wichtige
Beratungsfunktion der Geschäftsleitung. Das ist für mich ein wichtiges
Instrument, um Innovationen im Unternehmen zu platzieren und voranzutreiben.
Welche Veränderungen gab es in der IT Ihres Unternehmens?
Ringhofer: Meine ersten Veränderungen
betrafen die Organisation der IT: die Aufgabenverteilung, Neuaufstellung der
Abteilung, strukturiertes Lieferanten- und Lizenzmanagement, die Erstellung
eines nachhaltigen Budgets, usw. Das sind für mich unabdingbare
Voraussetzungen. Gleichzeitig wurde eine neue IT-Architektur designt und mit
dem Austausch alter Plattformen begonnen. Das war vor allem aufgrund der
end-of-life-Problematik zwingend. Danach erstellten wir eine IT-Strategie und
ein e-Government-Konzept, das jährlich aktualisiert wird und das unsere
laufenden Ziele bestimmt. Erst in dieser Phase kann man Innovation sprechen.
Wo sehen Sie die wichtigsten IT-Herausforderungen in den
kommenden Jahren?
Ringhofer: Weiterer Ausbau der
e-Government-Applikationen, Kostendruck, IT-Security.
Welche Bedeutung hat für Sie der CIO AWARD?
Ringhofer: Das Netzwerk ist für mich ein
wichtiger Instument zum Austausch von Erfahrungen und zum Lernen. Ich freue
mich über die Sichtbarkeit im Netzwerk und hoffe, dadurch noch mehr interessante
Personen kennenzulernen.