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Donnerstag, 7. Januar 2016

Das Go-Live von SAP bei Ottakringer feiern

CIO Georg Reich über Bloggen bei der ERP Einführung und die Gründe für die Systemauswahl.

Nur selten hat man die Gelegenheit bei einer ERP Einführung direkt über die Schultern des Projektteams zu schauen. Ottakringer CIO Georg Reich gilt als profunder SAP Spezialist und hat das Selbstvertrauen, die SAP Einführung im Konzern in einem Live Blog zu begleiten. Nicht umsonst nennt ihn Computerwelt.at den „SAP Flüsterer

Der Blog ist Teil einer offenen Projektkultur, mit dem Ziel das ERP als Herzstück der Unternehmens-IT zu verankern: „Entscheidend für den Projekterfolg ist das hohe Engagement der beteiligten Personen, vom Projektauftraggeber über die Projektleitung bis zu den Key-Usern. Der Schlüssel ist eine Projektkultur zu schaffen, bei der die beteiligten Abteilungen und Personen das Projekt und das neue System als „unseres“ annehmen und die volle Verantwortung für die Umsetzung und das Ergebnis übernehmen. Zusammen mit einem kompetenten Berater, der weiß, wie man die Anforderungen der Branche mit SAP am besten löst, hat man so gute Voraussetzungen geschaffen für eine erfolgreiche Implementierung.“

Der Live Blog auf www.sap.at/bierkult gibt einen Einblick über den aktuellen Status und beleuchtet unterschiedliche Aspekte des Projektes, so dass auch andere von den Erfahrungen des Teams profitieren können. Das Go Live – also SAP im Normalbetrieb – erfolgt heute, am 7.1. 2016 - Hier der aktuelle Blogbeitrag.
http://events.sap.com/at/ottakringer-bierkult/de/homeIm Gespräch nennt Georg Reich folgende Gründe für die Auswahl von SAP bei Ottakringer: „SAP ist ein ausgereiftes ERP System, das einen breiten und hochintegrierten Funktionsumfang bietet und laufend weiterentwickelt wird, sowohl funktional als auch technologisch. Zusätzlich bietet SAP viele Funktionen im Standard, die für die Getränkebranche entwickelt wurden und für unsere Geschäftsprozesse essentiell sind. Beispielhaft seien hier die Leergutabwicklung und das Sub-Modul DSD (Direct Store Delivery), das wir für die Planung, Abwicklung und Rückmeldung unserer Touren einsetzen,  genannt. Unsere Konzernstruktur lasst sich mit dem Organisationsmodell von SAP ERP gut abbilden. Im Vergleich zu anderen ERP Systemen schätzen wir den Bedarf an individuellen Zusatzentwicklungen geringer ein. Die wirtschaftliche Entwicklung von SAP  und die große Kundenbasis lassen darauf schließen, dass das Produkt SAP ERP langfristig verfügbar bleibt sowie weiterentwickelt und unterstützt wird. Die benötigte Expertise ist sowohl am Arbeitsmarkt als auch als Dienstleistung gut verfügbar.“

Die Umsetzung findet in Zusammenarbeit des Projektteams von Ottakringer mit den Experten der Scheer Austria GmbH und SAP selbst statt – am 17. Februar lädt man gemeinsam zum Feiern der Umsetzung in die Ottakringer Brauerei zu "Ottakringer Runs SAP". Die Anmeldung zur Veranstaltung finden Sie hier.
Georg Reich möchte die gute Zusammenarbeit auch in Zukunft fortsetzen, mit dem Ziel die Geschäftsmodell und unsere Geschäftsprozesse kontinuierlich weiterzuentwickeln. „Mit unserem neuen SAP ERP haben wir die technische Basis für die Herausforderungen der fortschreitenden Digitalisierung gelegt.“

Wie sich SAP als Partner beim Digitalen Wandel positioniert, zeigt das Unternehmen auch beim 9. Confare CIO SUMMIT am 6/7. April 2016 in Wien – www.ciosummit.at
 

Freitag, 9. Oktober 2015

Die Digitalisierung schafft neue Berufe – Der Digital Konzepter als Schnittstelle zwischen Idee und Umsetzung

Wie kann ein Unternehmen, das erfolgreich sein Kerngeschäft betreibt, disruptive Geschäftsmodelle entwickeln? Wie findet man in der Fülle der technischen Möglichkeiten, die richtige Lösung für die eigenen Ideen? Die Digitalisierung verändert nicht nur bestehende Berufe sondern bringt ganz neue Berufsbilder hervor. Der Digital Konzepter fungiert als Katalysator zwischen Idee und Technik, kreativer Entwicklung und Umsetzung. Im Gespräch mit Ivan Siljic, der als Digital Konzepter bei der Agentur Ideengott arbeitet.

Warum ist die Digitalisierung unserer Wirtschaft für viele Entscheider so ein herausforderndes Thema?
Wir sehen in den verschiedensten Branchen, dass die klassischen Geschäftsmodelle durch die Digitalisierung angegriffen werden und im schlimmsten Fall sogar die marktführenden Unternehmen fast völlig verschwinden.

Die digitale Innovation hat das Potential, disruptiv zu sein, und viele Startups nutzen diese Möglichkeit. Da es einem Unternehmen kaum möglich ist, sich selbst durch disruptive Innovation anzugreifen, sind die CIOs dieser Unternehmen nun in einem schweren Doublebind gefangen: Einerseits reicht erhaltende Innovation oft nicht aus, um das Geschäftsmodell ihres Unternehmens im Zuge der digitalen Transformation abzusichern, andererseits werden sie durch die herrschende Unternehmenskultur an Inputs oder gar Projekten in Richtung disruptiver Innovation gehindert.

Eines der bekanntesten Beispiele hierbei ist Kodak. Wie den meisten sicher bekannt sein wird, hat ein Mitarbeiter von Kodak als Erster einen Prototyp einer digitalen Kamera entwickelt. Dieses Projekt wurde damals von der Geschäftsführung mit strikter Geheimhaltung belegt, wodurch Kodak sich selbst abgeschafft hat, statt zum Innovationsführer der digitalen Fotographie zu werden.
Welche Hürden sind zu überwinden?

Generell haben die Abteilungen eines Unternehmens, die mit der Kommunikation des Produktes oder Services beauftragt sind, nur wenig Ahnung von Technologie, während die technologischen Teile wie die IT nur sehr rudimentäre Vorstellungen von der kommunikativen Ausrichtung ihres Unternehmens und deren Notwendigkeiten haben. Gerade bei Digitalisierungsprojekten kann dieser Graben auch sehr großen Konzernen das Rückgrat brechen. Mittlerweile sind sich die maßgeblichen Analysten zum Fall Nokia einig, dass die Silobildung innerhalb des Unternehmens der entscheidende Faktor beim Niedergang des Unternehmens war. Als jemand, der aus der Kommunikationsbranche kommt, aber einen technologischen Hintergrund hat durch Programmierkenntnisse in Javascript und php, kann ich eine Brückenfunktion bilden, um einen gemeinsamen Fortschritt im Unternehmen zu erreichen. "Welche Rolle spielt dabei ein Konzepter? Was sind seine Aufgaben?
Als Externer hat der Konzepter die Möglichkeit, auch disruptive Ideen zu entwickeln und zu präsentieren, ohne dass deswegen irgendjemand den Kopf verliert. Es gibt gute Beispiele, wo es den Unternehmen gelungen ist, die Digitalisierung zu umarmen und sogar ihr gesamtes Geschäftsmodell dahingehend zu transformieren.

Viele Ansätze können auch ruhig im Land der Ideen bleiben, bei manchen setzt man vielleicht zu einem Proof of Concept an. Es bestehen bereits erprobte Methoden wie Agile oder Scrum, wo man mit genau ausgearbeiteten Sprints die Entwicklung auch von Projekten mit nicht vollständig definierten Endzielen effizient gestalten kann. Grundsätzlich treibt der Konzepter so auf verschiedene Weise die Auseinandersetzung des Unternehmens mit der digitalen Transformation weiter.
Welche Fragen sollte man zu Beginn an den Konzepter stellen?

Interessanterweise sehe ich mich als Konzepter in der Situation des Fragestellers. Je mehr ich über meinen Kunden, dessen Geschäftsmodell, die visible und vor allem hidden Deliverables erfahre, desto fokussierter kann ich vorgehen. Es gibt Fälle, wo sich dieses Frage-Antwort Spiel über Monate entwickelt hat, weil in den aufeinanderfolgenden Gesprächen klar wurde, dass viele Antworten auf unbegründeten Annahmen basierten, und diese Annahmen erst Schritt für Schritt als richtig oder falsch verifiziert werden mussten.
Es ist ein gemeinsamer, kreativer Prozess, der durchaus auch fordernd sein kann. Man benötigt schon eine gewisse Leidenschaft dafür, gangbare Wege in komplexen Systemen zu entwickeln.

Wie sieht die Zusammenarbeit bei konkreten Projekten aus?

Die Modalitäten sind sehr individuell, da es kaum ein Digitalisierungsprojekt im Kontext eines bestimmten Unternehmens und dessen Kultur gibt, das dem anderen gleicht. Da muss man von Beginn an flexibel sein und Wege der Zusammenarbeit finden, die funktionieren.
Grundsätzlich ist der erste entscheidende Punkt, den es zu erreichen gilt, das Problem an und für sich konkret zu fassen und zu definieren. Aus der Kommunikationsbranche kommend ist mir sehr bewusst, dass wir Menschen gern Probleme als Lösungen kommunizieren, und in solchen Fällen ist dann eine Art reverse Engineering erforderlich. Da geht man dann Schritt für Schritt die Argumentationskette rückwärts ab, um auf die Frage zu kommen, die zu vorderst beantwortet werden muss.

Hat man diese Basis erreicht, ist schon viel gewonnen. In der Zusammenarbeit spürt man dann oft eine gewisse Erleichterung, dass man jetzt zumindest klar am Tisch hat, was wirklich Sache ist. Dann geht’s ans Recherchieren und kreative Entwickeln von Lösungsansätzen. In welchem Rahmen das passiert, ob allein oder im Team, mit welchem Zeithorizont, ob eventuell Evaluationsmaßnahmen erforderlich sind, bleibt der konkreten Dynamik überlassen.
Mein Bestreben in dieser Phase liegt darin, skalierbare Lösungsansätze zu entwickeln. Meistens gibt es verschiedene Optionen, die man beschreiten kann. Gemeinsam wird dann beraten, welche Option für das Unternehmen am sinnvollsten ist, und es werden weitere Schritte in Richtung Umsetzung festgelegt.

Bei der Confare Konferenz #Digitalize 2015 am 14. Oktober treffen sich mehr als 100 Top-Manager aus unterschiedlichen Branchen zum Erfahrungsaustausch und Networking. Details und Anmeldung zum umfangreichen Programm finden Sie hier. http://www.confare.at/11550_DE-7304_%23Digitalize_2015-Einfuehrung.htm

Freitag, 10. April 2015

Social Media und perfekte Integration in das Windowsmetzwerk - Eventmanagement mit Microsoft Surface – Ein Resümee des 8. Confare CIO SUMMIT


Das CIO SUMMIT bewegt jährlich etwa 400 Top-Manager der heimischen IT-Branche. Ein paar Zahlen gefällig: Im Lauf von 2 Tagen wurden 850 Mahlzeiten serviert, 60 Referenten hielten Präsentationen, die Teilnehmer konnten ihr persönliches Programm aus 21 verschiedenen Sessions zusammenstellen. Einige dutzend Instagram Bilder wurden mit dem Hashtag #CIOAWARD hochgeladen, 80 Tweets passierten auf Twitter und das Facebook Foto-Album hatte knapp 4000 Interaktionen. Auf der Konferenz selbst waren drei Präsentationslaptops, zwei Laptops an der Registrierung und ein Tablet für die Social Media Begleitung via Facebook, Twitter und Instagram im Einsatz.

Da Microsoft die Veranstaltung rund um die Preisverleihung für die besten IT-Manager Österreichs unterstützt, erlaubten wir uns nachzufragen, ob man uns für das Management der Veranstaltung nicht mit Endgeräten unterstützen wolle. Tatsächlich erhielten wir nur wenige Tage später 6 nagelneue Surface Pro 3 ins Büro zum Testen und für die Organisation des CIO SUMMIT geliefert.
Nahtlose Integration ins Windows Netzwerk, dabei uneingeschränkt mobil arbeiten.

Die Vorbereitungen für eine Konferenz sind vielfältig und passieren zum großen Teil im Confare Office, viel aber auch vor Ort in der Location oder beim Kunden. Neben der Koordination der Partner, Referenten und Teilnehmer ist die Koordination der Lieferanten wichtig. Dementsprechend sind wir normalerweise mit etwa einem halben Kilo USB Sticks unterwegs, sowie Powernutzer von WeTransfer und Dropbox. Im Office wird in einem Windowsnetzwerk gearbeitet. Sie können sich die Herausforderung vorstellen, die damit verbunden ist, die dutzenden Files, Videos, Fotos und Präsentationen in den richtigen Versionen abzulegen.

Es war für das Confare Team daher besonders nützlich, die Vorteile eines leistungsfähigen Laptops gemeinsam mit jenen eines modernen Tablets nutzen zu können und dabei im Büro nahtlos im Windowsnetzwerk zu arbeiten, aber auch mobil Fotos vom Lokalaugenschein bearbeiten, auf Facebook posten. Excel Files, Powerpoint Präsentationen und Word Dokumente vom Server laden, unterwegs bearbeiten und zurückspeichern. Auch die Kompatibilität mit allem verwendeten Zubehör, angefangen bei Beamern und USB Presentern hat sich bewährt.
Social Media Interaktion mit verschiedensten Eingabemöglichkeiten

In einem sehr dicht besetzten Markt war es für Confare von Beginn an eine strategische Ausrichtung, sich über die Interaktion via Social Media zu differenzieren. Die Vorteile des Convertibles kommen hier besonders zum Tragen. Die volle Desktop Funktionalität ermöglicht es Fotos, die mit der hervorragenden Kamera des Surface gemacht wurden, sogleich professionell zu editieren, und unmittelbar online zu stellen.
Auch die unterschiedlichen Eingabemöglichkeiten, Tastatur, Touchscreen und der pfiffige Eingabestift waren sehr nützlich im Vergleich zur herkömmlichen Ausstattung eines Tablets. Wer einen Tweet auf einer Handytastatur samt Hashtags, Nennungen etc. erstellen muss, weiß wovon ich spreche. Das ging mit dem Surface in einer ergonomisch angenehmen Handhabung, flott und ohne Typos.

Für einige der Social Media Seiten habe ich recht brauchbare Apps im Microsoft App Store entdeckt. Andere, wie Instagram oder mein Social Media Cockpit, Hoot Suite, bieten (noch) keine App für das Surface. Dank des vollwertigen Browsers habe ich aber die Webseiten selbst hervorragend nutzen können, und so war das kein Nachteil.
Connectivity – Reicht WLAN?

Im Bürobetrieb war der Netzwerkanschluss des Surface kein Problem. Unterwegs ist man auf ein performantes W-LAN angewiesen. Beholfen haben wir uns hierbei mit Smartphone Hotspots.
Resümee – Smarte Kombination aus den Vorteilen eines Laptops und denen eines Tablets. Hohe Performance, hochwertige Optik und Verarbeitung. gewohnte Applikationsumgebung und ergonomisch gut durchdachte Eingabemöglichkeiten haben uns tatsächlich spürbar die Arbeit leichter gemacht.

Wenn man so schön will: Verbesserungsmöglichkeiten: Social Media Apps (wenn man die Desktop Variante nicht ohnehin vorzieht) und möglicherweise eine 3G Connectivity – obwohl man meines Erachtens nach mit dem Workaround über das Smartphone gut zurecht kommt.
Wir bedanken uns ganz herzlich beim Microsoft Team. Auch der Support bei Fragen hat hervorragend geklappt. Wir freuen uns bereits darauf, die Zusammenarbeit fortzusetzen.





Nützliche Links zum Surface Pro 3:
http://www.microsoft.com/surface/de-at/business/overview

Mittwoch, 7. Januar 2015

Was macht den erfolgreichen Vortrag auf einer Confare Konferenz aus? Fragen an B2B Marketingexpertin Ursula Koller (MARKET & SPEAKING)

Ursula Koller hat umfassende Erfahrungen im B2B Marketing gesammelt bei einigen der Major-Brands im IT Markt. Sie hat dieses Know-how durch intensive Weiterbildung im Bereich Moderation und Präsentation ergänzt, Sprechausbildungen absolviert und bietet in ihrem Unternehmen MARKET & SPEAKING die Gelegenheit  von diesem umfangreichen Wissensschatz zu profitieren. Im Gespräch gibt Ursula Koller den Confare Referenten und Partnern Tipps für gelungene Präsentationen, das Gestalten der Folien und wie man sein Publikum fesselt und überrascht.

Was sind die wichtigsten Erfolgsbausteine für einen erfolgreichen Vortrag auf einer Confare Konferenz?
Um einen erfolgreichen Vortrag auf einer Confare Konferenz zu gestalten liegt das Geheimnis des Erfolges in der perfekten Vorbereitung. Selbst grandiose Sprecher – und gerade die – bereiten sich minutiös auf ihren Auftritt vor. Warum ist das so wichtig? Eine gute Vorbereitung bietet dem Sprecher selbst ein gutes Gefühl der Sicherheit was wiederum seine Ausstrahlung und somit seine Wirkung auf das Publikum erhöht. Nur wer gut vorbereitet ist, kommt auch gut an.
Öffentlich sprechen zu müssen, löst bei vielen Menschen ein enormes Spannungsgefühl, ja sogar Angst, aus – Statistiken zufolge liegt die Angst vor öffentlichem Sprechen weit vor der Angst vor Tod, Einsamkeit oder Dunkelheit.

Wovor haben wir so große Angst? Hier spielen viele Faktoren mit, wie die Angst davor, sich lächerlich zu machen, sich dem Spott anderer auszusetzen, dass es einem die Rede verschlägt, man ein Blackout hat, den roten Faden verliert usw.
Hat man jedoch diese Anfangsnervosität überwunden, kann ein öffentlicher Auftritt zu einem wunderbaren Erlebnis werden. Man hat die Möglichkeit seine Themen an Mann und Frau zu bringen, man hat die ungeteilte Aufmerksamkeit - vorausgesetzt, man bringt das Thema spannend und unterhaltsam rüber, denn nur so ist einem auch die ungeteilte Aufmerksamkeit des Publikums sicher. Das ist ein erhebendes Gefühl - gehört zu werden und Applaus dafür zu bekommen.

Inhalt und eine gute Sprechtechnik sind aber nicht die einzigen Wege zum Erfolg, die Ausstrahlung und Körperhaltung sind dabei noch wichtiger. Nach Albert Mehrabian beruht die Wirkung bei öffentlichen Reden, Präsentationen etc. zu 55% auf Körpersprache (Körperhaltung, Gestik, Augenkontakt), 38% auf die Stimmlage und nur 7 % auf dem Inhalt der Kommunikation.
Umgelegt auf einen Auftritt bei einer Confare Konferenz, die sich Fachthemen widmet, heißt das, dass Sie Ihren Inhalt im Griff haben, Sie der Fachmann/die Fachfrau auf Ihrem Gebiet sind und als solcher auch wahrgenommen werden. Diese Vorschusslorbeeren erhalten Sie auch vom Publikum.

Welche Kardinalsfehler sollte man nicht begehen?
- Werfen Sie nicht mit (internen) Fachausdrücken oder Fremdwörtern um sich, die das Publikum nicht verstehen kann. Gehen Sie nicht davon aus, dass Ihr Publikum Ihre (internen) Abkürzungen, die für Sie im Alltag Ihres Unternehmens gang und gebe sind, willig ist, diese zu entschlüsseln. Im schlimmsten Fall verlieren Sie die Aufmerksamkeit des Publikums komplett, da dieses darüber nachgrübelt was Sie mit ABC, XYZ etc. gemeint haben.

- Verlieren Sie nicht die Aufmerksamkeit Ihres Publikums, indem Sie davon ausgehen, dass ein gewisses Vorwissen vorhanden ist. Sie kennen sich in Ihrem Fachgebiet aus, sie wissen genau wovon sie sprechen – aber ihr Publikum hört Sie das erste Mal. Gestalten Sie Ihren Vortrag – auch wenn sie ihn selbst schon zum x-ten Mal halten – jedes Mal so, als wäre es das erste Mal.
- Überfrachten Sie Ihre Folien nicht mit Zahlen, Daten, Fakten – das lenkt viel zu sehr von Ihrer Rede ab. Versuchen Sie mit Bildern zu arbeiten, Folien sollen unterstützen und nicht als Störer agieren. Wenn Sie wichtige Zahlen haben, die Ihr Publikum unbedingt wissen muss, verweisen Sie auf ein persönliches Gespräch oder darauf, dass diese in den Handouts nachzulesen sind. Ansprechend gestaltete Folien bleiben beim Publikum hängen, Menschen lernen zu 20% durch Zuhören, zu 30% durch Gesehenes und ganze 50% bleiben hängen, indem der Inhalt begreifbar wird. Also trauen Sie sich durchaus auch etwas haptisches in Ihre Präsentation einzubauen.


Was sind Deine Tipps für ein selbstsicheres und gelungenes Auftreten?
Überraschen Sie ihr Publikum – sie müssen sich vorstellen auf einer Confare Konferenz gibt es viele Vorträge und wenn sie genau hinhören und hinsehen, ähneln sich diese in gewisser Weise. Jeder präsentiert sein Unternehmen, seine Dienstleistung, sein Produkt auf ähnliche Art. Wenn das Publikum zum fünften Mal hört, dass Ihr Unternehmen der/die Beste in der Branche ist, wird es das nicht mehr wahrnehmen. Bringen Sie neue Ansätze, indem Sie eine Geschichte erzählen, ein konkretes Beispiel aus Ihrer Praxis bringen oder versuchen Bilder in die Köpfe Ihres Publikums zu bringen. Sie sollten auch einen sogenannten Call-to-Action einbauen, um nach Ihrem Vortrag den Zuhörern einen Anknüpfungspunkt zu geben, mit Ihnen ins persönliche Gespräch zu kommen.

Zurückkommend auf Albert Mehrabian, lassen Sie Ihre Körperhaltung, Gestik und Augenkontakt für Sie punkten. Nehmen Sie eine offene Körperhaltung ein, das wirkt einladend auf den Zuhörer, unterstreichen Sie Ihre wesentlichen Botschaften mit offener Gestik und bauen Sie zu den Zuhörern eine Beziehung auf, indem Sie immer wieder den Blickkontakt suchen. So geben Sie jedem einzelnen Ihrer Zuhörer das Gefühl, nur für ihn zu sprechen.
Wenn Sie gut vorbereitet sind, auf der Bühne als Sympathieträger agieren und Ihr Publikum fesseln können ist Ihnen ein erfolgreicher Auftritt gewiss. Und dann können Sie eine Confare Konferenz wirklich gut nutzen, um Ihr Geschäft, Ihre Dienstleistung, Ihre Produkte zu positionieren und nachhaltig Erfolg zu generieren. Als abschließender Tipp darf ich Ihnen auf den Weg mitgeben „bleiben Sie authentisch“ – bleiben Sie bei sich selbst, das Publikum spürt intuitiv, ob Sie hinter dem was Sie sagen auch tatsächlich stehen. Und letztendlich: genießen Sie Ihren Auftritt, haben Sie Freude daran und Ihr Publikum wird es Ihnen danken.

Wir wünschen unseren Partnern und Referenten viel Erfolg bei ihren Vorträgen! Mehr zu Ursula Koller auf market and speaking

Mittwoch, 6. August 2014

Die 5 wichtigsten Erfolgsfaktoren für Event-Apps

Marcel Wassnik und sein Superevent Team auf dem
7. Confare CIO SUMMIT
Fotos by Roman Katoch
Innovative App Entwickler suchen Wege, um den Teilnehmern von Veranstaltungen neue Networking-Möglichkeiten und Mehrwert zu bieten. Confare hat 2014 die Zusammenarbeit mit Superevent begonnen und beim 7. CIO SUMMIT in Wien einen großen Erfolg erzielt. Superevent Gründer Marcel Wassink im Gespräch über die Kooperation mit Confare und Erfolgsfaktoren für den Einsatz von Apps bei Veranstaltungen.

Welche Erwartungen hat das Publikum an moderne Business Events?

MW: Wir glauben das Leute hauptsächlich auf Events gehen um etwas zu lernen und zum Netzwerken. Trotz Social Media bleibt es wichtig Leute auch "Face to Face" kennenzulernen oder mal wieder zu sehen. Darüber hinaus ist es natürlich auch wichtig selbst „gesehen zu werden“.

Moderne Business Events haben eine gute Balance zwischen diesen Aspekten und nützen dafür  modernste Technologie und Medien. Sie sind einfach angenehm aufgestellt in modernen Gebäuden mit gesundem Essen, Getränken und angemessener Musik.

Inwieweit können Apps dazu beitragen, diese Erwartungen zu erfüllen?

MW: Ich war vorher bei Philips und habe immer wieder in verschiedenste "Rollen" Events besucht und war eigentlich nachher immer frustriert darüber wie schwierig es ist die richtigen Leute zu finden oder neue interessante Kontakte herzustellen. Man bekommt -nicht immer- die Teilnehmerliste aber trotzdem bleibt es schwierig herauszufinden  „wer wer ist“  ohne während der Breaks peinlich lange auf die Batches zu starren. Bei größeren Veranstaltungen sind die Programmfolder mitunter schwierig zu navigieren.

Apps können nun dazu beitragen das Netzwerken und das Orientieren im Programm für die Teilnehmer viel einfacher zu gestalten.

Was unterscheidet SUPEREVENT von anderen Event-Apps?

MW: Bevor wir anfingen haben wir den Markt gut analysiert und festgestellt das die meisten Event-Apps eher nur das Programm zeigen, ohne Netzwerkmöglichkeiten, und das die Nutzung der App nach dem Event endet – was für die Teilnehmer zwei deutliche Nachteile hat:

·         Teilnehmer müssen für jeden Event ein neue Event-App herunterladen, ein neue Account schaffen und die Verbindungen in dem Event-App immer wieder neu etablieren, und, bei verschiedene Hersteller, immer wieder die Event-App kennenlernen müssen.
·         Der Veranstalter muss immer wieder neue Event-Apps entwickeln lassen in den verschiedene Stores freigeben. Dass bringt immer wieder viel Arbeit und höhere Kosten sowie die Abhängigkeit vom Entwicklerteam.

Bei der Entwicklung von Superevent haben wir versucht diese Nachteile zu vermeiden und stattdessen echten Mehrwert zu bieten:

·         Der Veranstalter: nutzt Superevent oder eine eigens „gebrandete“ Event-App die nur einmal in den Stores registriert wird und kann bei Bedarf sogar selbst für jeden Event die Befüllung oder „Last-minute Updates“ machen. Er bekommt dabei wichtige statistische Infos und Ergebnisse vom Bewertungen („Ratings“), Abstimmungen („Votings“) usw.
·         Der Teilnehmer: kann immer wieder die gleiche Event-App einsetzen und dabei seine Verbindungen in seiner Industrie oder Community weiter ausbauen. Er muss nur einen einzigen Account erstellen der für viele Events gleichermaßen genutzt werden kann.
·        Teilnehmer können auch ohne Account-Erstellung die wichtigen Event-Infos sehen, navigieren usw.
·        Referenten und Teilnehmer können einfach, sowohl vor, während als auch nach den Events mit einander kommunizieren, Messages, Ratings und Votings nutzen.

Wie werden Event-Apps derzeit genutzt, welche künftigen Möglichkeiten darf man erwarten?

MW: Event-Apps werden hauptsächlich genützt für Programm Navigation und Netzwerken. Mit Superevent als multi-event App wachsen wir weiter in Richtung „Community“ App wobei man nicht nur während Events sondern auch dazwischen mit anderen Community-Mitgliedern einfacher kommunizieren kann.

Die weitere Verknüpfung mit anderen Social Media Plattformen wird auch immer wichtiger weil die meisten Leute kein Lust haben Ihre Verbindungen in noch einer weiteren Plattform aufzubauen.

 
Beim Confare CIO SUMMIT wurde die App aktiv von den Teilnehmern genutzt – Was war für den Erfolg ausschlaggebend?

MW: Von etwa 400 Teilnehmer haben fast 50% die Superevent App aktiv genutzt und während des Summits 630 Messages an einander geschickt. Während des Summits haben 32 Teilnehmer eine Verbindung (=Follow) miteinander gemacht. Der Veranstalter hat 2 sogenannte „Broadcast“ Messages geschickt.

Im Vergleich zu vielen anderen Veranstaltungen war diese Nutzungsquote überdurchschnittlich hoch.

Wir glauben damit ein Bedürfnis erfüllt zu haben und sind der Meinung man müsste hierauf weiter aufbauen und den Gebrauch und die Verbindungen weitersteigern.

Was sind die 5 größten Erfolgsfaktoren für Veranstaltungs-Apps?

MW:

1.       Einfachheit: Installieren und „Sign-up“ in der App müssen einfach sein. Darüber hinaus sollte ein Sign-up nur notwendig sein für Teilnehmer die die Networking Funktionalität nutzen möchten oder für rein private Events;

2.      Connectivity: Die Locations müssen ausreichende WiFi Kapazitäten bieten.

3.     Kommunikation: Vor dem Event ist ausreichende Information über die App besonders wichtig. Dabei kann man eventuelle Unterlagen wie FAQ, User Broschüre usw. auf die Web-site publizieren;

4.     Walk the talk: Event Veranstalter müssen unbedingt selbst die App nützen und mit den Teilnehmer kommunizieren. Wenn Referenten die App einsetzen zum Beispiel für Votings einsetzen, hat das auch enorm positive Auswirkungen auf den Nutzungsgrad;

5.       Vertrautheit: wir sehen, dass die Teilnehmer die Event-App von Mal zu Mal mehr nutzen.

Freitag, 9. Mai 2014

5 things you have to consider when starting with Digital Signage - Interview with Digital Marketing expert Andy Smith from Arrow


Andy Smith is the EMEA Marketing and Strategy Manager at Arrow OEM Computing Solutions. Arrow provides hardware and know-how for companies that want to use the power of digital signage to increase their sales and branding. He is keynote speaker at the Confare event »Marketing & Vertrieb 2.0« on June 5th. In this interview he provides some insights to the organisational success factors for Digital Signage.

Do companies use the full potential of Digital Signage today?

The world has become a very exciting place.  We have benefitted from the development of more advanced technologies in the past century, than in the previous four combined.  Today’s and tomorrow’s consumers are very different from yesterday’s buyers.  The number of Digital Natives (those who have grown-up using digital technology) is of course growing significantly – for example, in the UK, where I come from, 61% of consumers are expected to be Digital Natives by 2020.  That is up from 19% in 2013.  These Digital Natives will expect their buying experience to keep-up with their technological advancement.

We know these tech–savvy consumers want to communicate and share information and experiences electronically.   While we see many companies, such as Costa Coffee, Emirates airlines, Audi, Lego and others incorporating the latest digital technologies into their marketing, point of sale and point of information campaigns, many others are missing out.   And when I talk about Digital Signage I count all forms of digital communication out of the home, which includes point of sale and point of information devices, kiosks, wayfinders, vending machines and self-service devices, as well as simple media players with a screen attached!

This is about having the ability to create an ‘experience for the consumer’ that attracts, engages and encourages him/her to purchase, and to engage in your brand across multiple platforms.  As an integrated, dynamic communications solution, Digital Signage can enable companies to target consumers more precisely and specifically. Meeting consumers’ expectations and making it possible for companies not only to advertise successfully, but also to provide their customers and prospects with customized information.  This is what makes Digital Signage such a powerful communications tool and what clever Marketers are using to attract, inform and interact with their customers and buyers.

What is the ROI of Digital Signage?

ROI can be measured many ways, and it’s important to decide what your goals are.

  • At its simplest a point of sale promotion can be enhanced with a video running on a loop, promoting the attributes of a product.  Measuring sales results before and after the promotion gives a simple ROI metric.
  • More subtle ROI comes from a sustained brand awareness campaign across multiple platforms (TV advertising, direct mail, eMarketing, etc.). In such campaigns the ROI will be less easy to measure in any other way than traditional awareness metrics that we use today, but the impact of targeted out of home advertising can be dramatic, especially if the location and timeliness of content delivery is smart.
An aspect often not thought about, and very valuable for measurement and targeting, is the opportunity to gather valuable data directly from the devices that deliver the content. Of course an interactive device such as a kiosk has the ability to gather data if the application is done well, but even a seemingly simple media player can use video analytics to know the gender and age of the viewer.  This data has real ROI value for Marketers who are able to provide hard results from a given campaign.

Who should be involved in a Digital Signage project?

Digital Signage campaigns are about creating the most impactful experience for the customer to attract attention, provide information or support the selling process. 

While many Digital Signage solutions are not difficult to install, monitor or maintain they are best implemented by a strong collaboration between marketing and technical support.  While marketing can provide the strategy, content and approach, a technical or innovation partner can support implementation and integration to other tools such as a Customer Relationship Management system or reporting tools

Regardless, of your comfort and skill level with Digital Signage, there are many options and many companies that can consult with you on the best options as well as support implementation if needed.

What are some things that should be considered when developing a Digital Signage campaign?
 
  1. Goal: What are you hoping to achieve by using Digital Signage in your campaign? Awareness, entertainment, adding a ‘wow’ factor, wayfinding for visitors, advertising— or maybe a combination? The purpose of Digital Signage will drive its content. Which will have a big impact in how you develop your campaign.
  2. What Kind: There are many different kinds of Digital Signage that we see and use every day – at the airport, bank, subways and retail stores- giving us information, catching our attention and helping us pay for things faster.   Speak with a Digital Signage expert to find the right combination of video walls, kiosks, electronic signs, interactive touchscreens, etc. 
  3. Content: Content is very important for Digital Signage campaigns. Simple content, such as slides of text and small graphics, may be easy to find, but may not be as impactful or get the right results for your campaign.  To get the most out of Digital Signage, you need to move to a more digital, engaging approach — with moving images, video and sound.  You should also evaluate how to incorporate social media.
  4. Content Management: In large scale deployments, especially across multiple sites, there is a need for a content management solution (CMS) that will allow the scheduling of content, management of the devices, monitoring the health of the system, and collecting data for business intelligence purposes.  Often CMS is a Cloud service, but could be an on premise Server where appropriate.
  5. Interactive: Adding some interaction with the viewer will greatly increase the chance of the message having impact.  It also allows you to offer rich content which is navigated by the user, so they self-select the content of most interest.  And again – and device which interacts with consumers is gathering valuable data that can provide huge value as mentioned in the ROI subject above.
What are the future perspectives for smart Digital Signage?

First of all, the global Digital Signage market size was nearly $14 billion by the end of 2013 according to a report from IHS Inc.  There is no doubt that these solutions are making an impact and being embraced.

What is driving this growth?

·         The cost of hardware is falling all the time, and so the capital cost to deploy large screens, and the compute power to drive them is accessable to more market sectors and applications.

·         Digital Signage is proved to make an impact.  When it’s done well companies see a strong ROI, and this fuels wider adoption.  New revenue streams from advertising revenue encourage marketing investment in ever more glass!

·         It is interactive and communicative – exactly what today’s Buyers want and today’s Marketers need.  The new savvy consumer is no longer impressed with simple content – they expect to interact with it.  Watch your child approach a screen and assume it has a touch interface!

 What is new and cool

    • Touchscreens are common, but the latest multi-touch solutions allow more than 60 simultaneous fingers to be tracked, allowing new applications such as touch tables for several users to interact with at one time.
    • Social Media Integration is beginning to come.  Applications which allow the user to receive content, and then interact, share and socialize that content with friends from their smartphone via QR codes, NFC or Bluetooth wireless technology.
    • Technologies such as the Microsoft Kinect allow gesture recognition.
    • Video analytics with a simple camera but very smart software that can recognize the age and gender of the viewers.
    • People counting to determine the foot fall, and dwell times of users at points in a retail store provide valuable metrics for designers of retail floor space.
    • Digital Tables in retail space provide an opportunity to sit across from a Sales Assistant and share content together in a way that is not possible on front of a conventional screen.
    • Transparent displays that allow a vending machine to display the product for sale whilst using the whole front of the machine to play content.
Meet Andy Smith on June 5th at "Marketing & Vertrieb 2.0" in Vienna - Find more Detail about the Programme: http://www.confare.at/10357_DE-7210_4._Jahresforum_Marketing_Vertrieb_2.0-Einfuehrung.htm

Dienstag, 29. April 2014

Die 3 Erfolgsfaktoren für erfolgreiche Eventfilme – Filmemacher Ivan Siljic zur Premiere des ersten interaktiven österreichischen Veranstaltungsrückblicks


Mit dem Eventvideo zum 7. CIO & IT-Manager Summit liefert novumfilm eine Premiere – der erste interaktive österreichische Eventfilm bietet dem Seher die Möglichkeit, seinen ganz persönlichen Ein- und Rückblick auf die Veranstaltung zu werfen und genau die Statements und Vorträge anzusehen, die für ihn persönlich interessant sind. Filmemacher Ivan Siljic von Novumfilm erklärt die Besonderheiten und Herausforderungen eines interaktiven Youtube Films und was die Erfolgsfaktoren für einen erfolgreichen Eventfilm sind.

Welche Möglichkeiten bietet ein Eventvideo für den Veranstalter?

IS: Confare nutzt ja die Filme über die verschiedenen Events optimal, einerseits als Nachbereitung der Veranstaltung und andererseits zur Ankündigung des nächsten Events. Mit einem Film zeigt man sowohl die authentische Atmosphäre des Events, sollte aber auch einen erzählerischen Bogen schaffen, um den Film selber spannend zu machen. Generell gesprochen ist es bei Veranstaltungen oft so, dass das Video des Events das Einzige ist, was im Nachhinein von der Veranstaltung wahrgenommen wird. Wenn social media sharing das Ziel des Eventvideos ist, dann sollte der Film natürlich knapp und visuell spannend erzählt sein, um die Aufmerksamkeit des Publikums zu erreichen und geteilt zu werden. Wenn hohe fachliche Tiefe dokumentiert werden soll, dann wird dafür mehr Zeit benötigt. Der Film ist dann auch für ein fachkundigeres Publikum interessant, wird aber kaum breitenwirksam geteilt werden. Je nach Zielpublikum und Veranstaltung muss man das richtige Format für den Film finden, sodass der Veranstalter dann etwas in der Hand hat, womit er für das nächste Event wieder Kunden ansprechen kann.

Was sind die 3 Erfolgsfaktoren, damit ein Eventfilm sein Publikum erreicht?

IS: Bei einem Eventfilm ist speziell eine zeitnahe Auswertung nach der Veranstaltung absolut zentral. Selbst der beste Film ist 3 Wochen nach einem Event eigentlich nur mehr verlorene Liebesmüh. Man muss also in den Dreh eines Eventfilms mit einem gut vorbereiteten Konzept gehen, um dann das benötigte Material in der Art zu erstellen, wie man es in der Postproduction gut weiterverarbeiten kann. Einfach nur dem Geschehen hinterher zu laufen und sich dann im Nachhinein bei der Sichtung des Materials zu überlegen, was man daraus schneiden könnte, führt zu großen Zeitverlusten und geringerer Qualität beim Ergebnis. Mit einer derartigen Verzögerung verliert der Film dann viel von seiner Wirkung.

Ein weiterer Erfolgsfaktor bei einem Eventfilm ist, die Erwartungshaltung des Publikums zu kennen und passend zu bedienen. Es sind grundsätzlich völlig unterschiedliche Ansprüche, die ein Besucher an die Veranstaltung selber hat im Unterschied zum Film über das Event. Wollen die Leute sich hauptsächlich selber sehen beim Feiern in einer launigen Atmosphäre, oder wollen sie sich anhand des Filmes schlau machen, was bei so einem Event alles passiert? Hat der Film einen gewissen allgemeinen Nachrichtenwert oder soll er ein spezielles Publikum mit für sie relevanten Einblicken bedienen? Je besser man diese Erwartungshaltung gegenüber dem Film trifft, desto größer ist der Anklang des Films und natürlich damit auch die Nachbereitung des Events selber.

Zentral bei jeder Produktion von Content ist der Faktor des Mehrwerts für den Kunden. Was hat ein Betrachter des Eventvideos davon, dass er sich den Film ansieht? Weswegen sollte er den Film oder das Event jemand anderem weiterempfehlen? Über diesen Punkt muss man sich im Vorfeld ausreichend mit dem Veranstalter austauschen, um die Ziele zu kennen, die er mit dem Event verfolgt. Gemeinsam kann man dann auch auf Ideen kommen, was man bei der Veranstaltung selber noch machen könnte, um fürs Video dann besonderes Material zu haben, wie z.b. die coole Alice im Kostüm beim CIO-Award. Das ist dann im Film ein echter Hingucker.

Was ist die Idee bei einem interaktiven Eventfilm?

IS: Im Grunde ist ein interaktiver Eventfilm so etwas wie die eierlegende Wollmilchsau. Man kann als Trailer einen kurzen, werbewirksamen Spot voranstellen, der gut verbreitbar ist, leicht zu konsumieren und Appetit macht auf mehr. In der weiteren Verlinkung kann man dann aber jede beliebige fachliche Tiefe bieten, die gewünscht ist, da sich ja jeder User selber aussuchen kann, was ihn wie sehr interessiert. Man sieht sich also im Endeffekt einen viel längeren Film an, als man es tun würde, wenn man einen Eventfilm in dieser Länge vorgesetzt bekommen würde. Als Gestalter des Eventfilms kann ich mit einem interaktiven Film dem Veranstalter alles anbieten, was er möchte: er bekommt einen Film, der seine Veranstaltung bewirbt und den er gut teilen kann. Gleichzeitig kann er damit aber auch in voller Länge zeigen, was er alles bietet bei seinem Event. Er erreicht damit alle Zielgruppen optimal für jede Situation, auf jedem Device. Ich kann mir als Zuschauer unterwegs auf dem Handy kurz den Trailer anschauen, weil er auf Facebook geteilt wurde, und dann daheim weiter den tiefergehenden Informationen nachgehen. Egal ob ich mich sehr vertiefend für das Thema der Veranstaltung interessiere oder nur recht oberflächlich, speziell Interesse an einer bestimmten Person oder Sache habe oder mir eher einen generellen Überblick verschaffen möchte. Bei einem interaktiven Eventfilm kann ich mir alles so zusammenstellen, wie ich es möchte.

Was ist technisch dabei zu beachten?

IS: Zentral bei der Interaktivität ist natürlich die Menüführung, bei der sich jeder User intuitiv zu Recht finden muss. Hier kommt man auch sehr schnell an die Grenze zwischen Usability und User Experience, denn es zählt nicht so sehr die geringe Zahl der Klicks, um zu einem bestimmten Video in der Verlinkung zu gelangen, sondern wie klar verständlich die Struktur des Menüs gestaltet ist. Nur so finde ich mich bei einer Vielzahl an Filmen, die alle mit einander verbunden sind, intuitiv zurecht.

Es ist generell schon eine gehobene koordinative Aufgabe, einen interaktiven Film zu gestalten. Wenn man da noch den Zeitdruck hinzunimmt, unter dem man bei einem Eventfilm steht, dann erkennt man schon sehr gut, dass das der Pferdefuß bei der eierlegenden Wollmilchsau des interaktiven Eventfilms ist. Das konkrete Filmen selber muss sitzen, sodass man die Kapazitäten übrig hat, das Material dem übergeordneten Konzept des Menüs zuzuordnen.

IS: Ist Interaktivität ein neuer Trend auf youtube?

Definitiv, auch wenn es in der Regel nicht auf einem derart hohen Niveau praktiziert wird. Oft wird die Interaktivität dazu genutzt, um Untertitel einzublenden, eventuell in verschiedenen Sprachen. Beim Videomarketing ist es auch üblich, am Ende des Films Verlinkungen zu den anderen Filmen des eigenen Kanals anzubieten, um den User nicht entkommen zu lassen. In sich gebaute Werke wie der CIO-Award 2014 erfordern zu viel Arbeit und Koordination, um zu einem allgemeinen Trend zu werden. Damit sticht man auf jeden Fall heraus.

Interaktivität auf Youtube hat nur den einzigen Nachteil, dass die Verlinkungen auf Flash basieren und dadurch auf IOS-Geräten nicht wiedergegeben werden. Youtube ist natürlich in sich ein enormer Kanal, sodass es sich auszahlt, alleine nur dafür Videos zu produzieren, wie es ja bereits ein sehr großer Industriezweig macht. Ich persönlich möchte aber natürlich über die Beschränkung hinausgehen, die man durch die proprietäre Technologie von Flash hat und habe bereits eine Struktur entworfen, um auf Basis von html5 (und fully responsive) ein interaktives Eventvideo zu erstellen. Ihr müsst unbedingt gucken, wie´s weitergeht…

Den interaktiven Film kann und mehr kann man auch hier bewundern: http://www.confare.at/10858_DE-CIO_IT_Manager_Summit_2015-Rueckblick_CIO_IT-Manager_Summit_.htm

Mehr zu novumfilm: http://www.novumfilm.com/

Montag, 24. März 2014

#TopCIO 2014 - die IT treibt Innovationen im e-Government: Sabine Ringhofer vom österreichischen Patentamt


serv.ip - Das Österreichische Patentamt ist naturgemäß ein Knotenpunkt für Innovation. Dafür, dass die IT den Anforderungen der Kunden und e-Government Anwendungen gerecht wird, sorgt seit 2010 Sabine Ringhofer, als eine der wenigen Frauen in Österreichischen CIO-Positionen. Ist sie eine der Top-CIOs 2014? Am 27. März findet die Preisverleihung an die besten IT-Manager des Jahres statt. www.ciosummit.at
 
Wie wichtig ist die IT für Innovation in der öffentlichen Verwaltung?

Ringhofer: Die IT ist einer der wichtigsten Treiber der Innovation. Österreich nimmt weltweit eine Vorreiterrolle des e-Government ein, die Themen One-Stop-Shop und Open Data sind sehr weit fortgeschritten. Der Grund für diese Erfolge ist, dass die Rolle der IT als zentral eingeschätzt wurde. Auch für Optimierung der internen Prozesse und Abläufe leistet die IT wesentliche Beiträge, durch die Automatisierung und elektronische Unterstützen werden Prozesse schneller, transparenter und besser nachvollziehbar.

Wie gestalten Sie Ihre Rolle als CIO?

Ringhofer: Ich sehe meine Rolle als CIO auf drei Ebenen: Erstens bin ich Führungskraft im Team, das umfasst auch die Endverwantwortung für Architektur, Kennzahlen und Budget. Zweitens ist der CIO eine wesentliche Schnittstelle zu anderen Führungskräften im Unternehmen – den Peers. Diese Peer-Schnittstellen erfordern viel Kommunikation und sind essentiell für eine erfolgreiche und punktgenaue IT-Unterstützung der Unternehmensprozesse und für die Schaffung von Mehrwert. Drittens hat der CIO eine wichtige Beratungsfunktion der Geschäftsleitung. Das ist für mich ein wichtiges Instrument, um Innovationen im Unternehmen zu platzieren und voranzutreiben.

Welche Veränderungen gab es in der IT Ihres Unternehmens?

Ringhofer: Meine ersten Veränderungen betrafen die Organisation der IT: die Aufgabenverteilung, Neuaufstellung der Abteilung, strukturiertes Lieferanten- und Lizenzmanagement, die Erstellung eines nachhaltigen Budgets, usw. Das sind für mich unabdingbare Voraussetzungen. Gleichzeitig wurde eine neue IT-Architektur designt und mit dem Austausch alter Plattformen begonnen. Das war vor allem aufgrund der end-of-life-Problematik zwingend. Danach erstellten wir eine IT-Strategie und ein e-Government-Konzept, das jährlich aktualisiert wird und das unsere laufenden Ziele bestimmt. Erst in dieser Phase kann man Innovation sprechen.

Wo sehen Sie die wichtigsten IT-Herausforderungen in den kommenden Jahren?

Ringhofer: Weiterer Ausbau der e-Government-Applikationen, Kostendruck, IT-Security.

Welche Bedeutung hat für Sie der CIO AWARD?

Ringhofer: Das Netzwerk ist für mich ein wichtiger Instument zum Austausch von Erfahrungen und zum Lernen. Ich freue mich über die Sichtbarkeit im Netzwerk und hoffe, dadurch noch mehr interessante Personen kennenzulernen.