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Donnerstag, 14. Juli 2016

Der österreichische Mittelstand darf die Digitalisierung nicht verschlafen – Expertengespräch: Was Mobility, Big Data und IoT für österreichische KMUs bedeutet.

Michael Sander ist als Geschäftsführer von proALPHA Software Austria federführend an zahlreichen Digitalisierungsinitiativen bei österreichischen Industrieunternehmen beteiligt. Im Bloginterview anlässlich des 9. Confare ERP Infotages über die Auswirkungen der Digitalisierung auf KMUs und die österreichische Industrie und wie Softwareanbieter vom Wandel betroffen sind.

Ist der industrielle Mittelstand vom Digitalisierungstrend betroffen?

Ja, auch der industrielle Mittelstand kann sich nicht vor den aktuellsten Trends verschließen. Themen wie Industrie 4.0, das Internet der Dinge, Mobility und Big Data sind längst Realität. Es ist wichtig für Unternehmen, stets informiert zu sein, ansonsten versäumt der Mittelstand den Anschluss! Nur wer weiß, wie eine zukunftsfähige Lösung aussehen könnte, trifft die richtige Entscheidung. Ein gutes Bespiel für die Umsetzung des Zukunftstrends Industrie 4.0 ist die Schwering & Hasse Elektrodraht GmbH.  Das Unternehmen produziert Kupferlackdraht, hauptsächlich für Motoren- und Transformatorenhersteller. Aufgrund der hohen Produktionsgeschwindigkeit konnte nur 1% der produzierten Mengen durch Maschinenbediener geprüft werden. Heute steht der Fertigungsprozess – durch Vernetzung der Produktionsmaschinen mit dem ERP-System von proALPHA – unter permanenter Überwachung. Die ständige Analyse erlaubt es dem Unternehmen, bei Abweichungen sofort einzugreifen, was die Ausschussquote spürbar reduziert und dem Unternehmen eine deutlich höhere Wertschöpfung beschert.

Mit welchen Trends müssen sich Ihre Kunden befassen?

Wie schon angesprochen, ist im Moment Industrie 4.0 ein großes Thema. Dabei geht es um die Vernetzung von Produktion, Internet und IT-Systemen. In der smarten Fabrik kommunizieren die Maschinen miteinander. Das bringt viele Vorteile wie sinkende Produktionskosten und höhere Produktionsqualität. Natürlich gibt es initiale Hürden wie Investitionskosten und unzureichende Qualifikationen der Mitarbeiter, aber im Endeffekt ist eine Umstellung auf Industrie 4.0 auch für den Mittelstand leistbar und notwendig.
Ein weiterer technologischer Trend ist der Wunsch nach mobilen Anwendungen. Eine Verknüpfung der ERP-Systeme mit den mobilen Endgeräten ist auf jeden Falls sinnvoll, dennoch lassen sich maßgeschneiderte Prozesse nicht in einer Standard-App abbilden.
Inzwischen ist auch im Bewusstsein der meisten mittelständischen Unternehmen angekommen, wie hoch die Bedeutung hochwertiger Daten für den Unternehmenserfolg ist. Hier kann das ERP-System als informationstechnisches Rückgrat des Unternehmens hilfreich sein, die Datenqualität zu erhöhen. Gerade bei der Neueinführung einer ERP-Lösung bietet sich an, die Grundvoraussetzungen für Clean Data zu schaffen. Die letztlich überschaubaren Investitionen in eine hohe Datenqualität amortisieren sich im Handumdrehen.

Welche Anforderungen ergeben sich daraus an die Enterprise Software?

Alle diese Entwicklungen führen auch zu hohen Anforderungen an die ERP-Systeme. Einerseits ist die ERP-Software die Datendrehscheibe und das Haupttor für Smart Data. Andererseits muss die Integrationsfähigkeit inner- und überbetrieblicher Prozessketten gegeben sein. Die effiziente Prozesssteuerung durch das ERP-System erstreckt sich somit oft auch über Firmengrenzen hinweg. Insbesondere produzierende Unternehmen beziehen Waren und Dienstleistungen von Tochterfirmen und externen Unternehmen. Eine gute ERP-Software zeichnet sich durch die Integrationsfähigkeit mit anderen Anwendungen und Datenbanken im eigenen Unternehmen, sowie mit Systemen von Partnerfirmen und Kunden, aus.

Welche Entwicklungen bestimmen den ERP Markt? Welche Differenzierungsmöglichkeit haben Anbieter?

Die oben genannten Entwicklungen haben einen starken Einfluss auf die ERP-Systeme. Natürlich liegt es auch in der Hand der ERP-Hersteller ihre Innovationskraft zu zeigen. Wir von proALPHA sind in der Forschung aktiv und engagieren uns unter anderem im Software Cluster oder am deutschen Forschungszentrum für künstliche Intelligenz (DFKI). Gemeinsam mit der Technologie-Initiative smartFactoryKL, einer herstellerunabhängigen Demonstrations- und Forschungsplattform, ist es unser Ziel, künftige Entwicklung von Industrie 4.0 mitzugestalten. Es geht also nicht nur darum, Trends zu erkennen, sondern die technologische Zukunft aktiv anzutreiben, um einen Mehrwert für unsere Kunden zu schaffen. Eine gute ERP-Software muss Themen wie Integration der Systeme, Clean Data und Mobility beherrschen. proALPHA bietet dieses breite Funktionsspektrum, mit dem sämtliche Prozesse entlang der Wertschöpfungskette gesteuert werden.

Der Confare ERP-Infotag ist jährlicher Treffpunkt für ERP Entscheider, mit zahlreichen aktuellen Umsetzungs- und Erfahrungsberichten. Die führenden Anbieter zeigen die Potenziale Ihrer Lösungen und Integratoren präsentieren ihre Branchenerfahrung. In Zusammenarbeit mit SAP bietet Confare im Rahmen der Veranstaltung ein Digital Business Assessment - Anmeldung und Details: www.erp-infotag.at

Montag, 27. Juni 2016

4 Kriterien die zeigen, ob Enterprise Software fit für die Digitalisierung ist

Im Rahmen des 9. Confare ERP Infotages bietet SAP Kurz-Assessments zur Digitalen Reife von Unternehmen an. David Hable begleitet solche Assessments und daher haben wir ihn im Vorfeld der Veranstaltung gefragt, was man bei der Auswahl von Software in Zeiten der Digitalisierung beachten muss und was den Digitalen Reifegrad von Unternehmen ausmacht.

Was sind die Schlüsselfaktoren, die die Fitness eines Unternehmens für den Digitalen Wandel ausmachen?
Im Auftrag der SAP hat sich das IT-Forschungshaus IDC mit den Schlüsselfaktoren auseinandergesetzt, die die Fitness eines Unternehmens im digitalen Wandel ausmachen. Die Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass hierbei insbesondere die folgenden fünf Kernelemente relevant sind:  
1.            Leadership:
Eine optimale Führungsinstanz versetzt Unternehmen in die Lage, eine Vision für die Digitale Transformation von Produkten, Dienstleistungen und Erlebnissen zu entwickeln und darauf aufbauend Mehrwerte für das eigene Ökosystem (Partner, Lieferanten, Kunden, eigenes Unternehmen/Mitarbeiter) zu schaffen.
2.            Omni-Experience:
Omni-Experience bezeichnet einen multidimensionalen Ansatz, mit dem Unternehmen ihr gesamtes Ökosystem proaktiv und interaktiv in ihre Digitalisierungsstrategie einbinden können. Damit sollen konstant innovative Produkt- bzw. Dienstleistungserlebnisse für Kunden, Geschäftspartner und die eigenen Mitarbeiter geschaffen werden.
3.            WorkSource:
Diese Dimension bezieht sich auf die stetig veränderte Art und Weise, wie Unternehmen ihre Geschäftsziele durch effektive Prozesse bei der Suche, der Einstellung und der Integration von Personal erreichen können. Veränderungen und Verbesserungen werden durch digitale Interaktionen und Zusammenarbeit (Vernetzung, Beziehungen, Werkzeuge, hohe maschinelle Intelligenz) erzielt.
4.            Operating Model:
Dieser Punkt beschreibt die Etablierung von Prozessen und Arbeitsabläufen die dabei helfen, in der Digitalen Transformation neue Geschäftsmodelle operativ umsetzen zu können.
5.            Information:
Letztlich ist das Erkennen des Business Values von Informationen ein wichtiger Faktor der Fitness eines Unternehmens. Diese Daten werden dabei für eine bessere Entscheidungsfindung und die Optimierung von Geschäftsprozessen und Produkten genutzt. Zudem fließen sie laufend in die Entwicklung digitaler Produkte und Dienstleistungen ein. Informationen werden vom Unternehmen als Wettbewerbsvorteil erachtet, um schneller auf neue Marktanforderungen zu reagieren.

Wie können etablierte Unternehmen die entscheidenden Handlungsfelder finden?
Zuerst empfehlen wir mit Hilfe des IDC Maturity Modells die Reife des eigenen Unternehmens anhand der oben genannten Bereiche zu evaluieren. Dabei wird die aktuelle Ist-Situation durch eine Befragung erhoben und einer Zielgruppe im deutschsprachigen Raum gegenübergestellt.  Anschließend unterstützen wir unsere Kunden mithilfe verschiedenster DesignThinking Methoden das für sie passende Digitalisierungsszenario zu identifizieren. 

Welche Rolle spielt der menschliche Faktor?
Der menschliche Faktor spielt in Bezug auf Digitalisierung in vielerlei Hinsicht eine enorme Rolle. Zum einen geht es im oben beschriebenen Bereich Leadership mitunter auch darum, dass das Führungsteam des Unternehmens eine innovative Kultur im Unternehmen fördert und diese auch unterstützt. Darüber hinaus ist es wichtig ein möglichst vielschichtiges Team zu haben, da der Austausch zwischen unterschiedlichen Generationen bzw. unterschiedlichen Professionen die Kreativität extrem fördert.  

Welche Anforderungen stellt der Digitale Wandel an die Unternehmenssoftware?
Die Anforderungen an Unternehmenssoftware im Zuge des digitalen Wandels sind vielschichtig. Folgende Punkte sollten aber definitiv beachtet werden:
•             Einsatz von Real Time- und Big Data-Analysen:
Mit Hilfe von modernen In-Memory Datenbanken können große Datenmengen in Echtzeit verarbeiten werden. 
•             Integration:
Abteilungsgrenzen lösen sich immer weiter auf und Unternehmenssoftware muss diese Entwicklung durch umfangreiche Integration unterstützen können.
•             Schnelle Innovationszyklen:
Fachbereiche benötigen schnell implementierbare, intuitiv bedienbare und mobile Anwendungen. Hierzu eignen sich insbesondere moderne Cloud-Anwendungen.
•             Skalierbar und Flexibel:
Schnelle Marktveränderungen verlangen nach leicht anpassbaren Systemen. Die Agilität der Systeme bietet enorme Wettbewerbsvorteile.

Der Confare ERP-Infotag ist jährlicher Treffpunkt für ERP Entscheider, mit zahlreichen aktuellen Umsetzungs- und Erfahrungsberichten. Die führenden Anbieter zeigen die Potenziale Ihrer Lösungen und Integratoren präsentieren ihre Branchenerfahrung. In Zusammenarbeit mit SAP bietet Confare im Rahmen der Veranstaltung ein Digital Business Assessment - Anmeldung und Details: www.erp-infotag.at

Donnerstag, 31. März 2016

Der CIO darf nicht Verhinderer sein – Agrana CIO Ralf Peters über den CIO und das ERP in Zeiten des Digitalen Wandel

Ralf Peters ist Mitglied im CIO-Beirat der Deutschsprachigen SAP-Anwendergruppe e.V. (DSAG) und CIO bei AGRANA Beteiligungs-AG. Im Blog-Interview anlässlich des 9. Confare CIO SUMMITs über neue Anforderungen an ein ERP System, die Rolle des CIO und die wahre Bedeutung aktueller Hypes.

Der Digitale Wandel erfasst fast alle Branchen und Unternehmen? Wo sehen Sie die Handlungsfelder für den CIO?
Der Digitale Wandel wird momentan sehr stark „technisch“ diskutiert. Das heißt, man redet hauptsächlich darüber, wie gewisse Maschinen an die IT angebunden werden können. Das ist aber nur ein ganz kleiner Teil der Digitalisierung. Es geht nämlich vorrangig darum, wie bewährte Geschäftsmodelle verbessert aber auch neue etabliert werden können. Man muss sehen, welche neuen Service- oder Geschäftspartner angebunden werden können oder sollen. Damit lässt sich eventuell wesentlich mehr erreichen, als durch die bloße Technologie.
Der CIO hat in diesem Szenario die Aufgabe, den Business Bezug herzustellen und jeweils den Vorteil für das Unternehmen aufzeigen. Er darf sich meines Erachtens nicht darauf beschränken zu sagen, jetzt haben wir eine schöne technische Anbindung, dank derer man alles besser machen kann. Sondern er muss das wirkliche Potenzial einer Lösung kommunizieren und argumentieren, verständlich für den Chief Financial Officer und den Chief Executive Officer. Oftmals ist der CIO die einzige Instanz im Unternehmen, die noch mehrere Unternehmensbereiche thematisch abdeckt. Alle anderen optimieren meist nur ihren eigenen Bereich sind damit im Silo-Denken verhaftet und sehr fachlich orientiert. Wer aber noch einen Prozess in seinem ganzen Umfang von links nach rechts kennt, ist auch prädestiniert, einen Mehrwert für das Unternehmen zu schaffen.

Inwieweit ändern sich dadurch auch die Anforderungen an die Unternehmenssoftware, insbesondere das ERP?
Das ERP-System wurde und wird immer noch sehr stark als integrierte Software gesehen. Mit der Internet-of-Things- und Industrie-4.0-Welt muss sich das ERP aber als Teil einer Gesamtlösung neu definieren. Es ist nur noch eine von mehreren Facetten, wenn auch eine umfangreiche. Bislang war z. B. alles, was die Finanzen angeht ein integraler Bestandteil des ERP-Systems. Durch die Möglichkeiten einer Cloud oder einer SAP-HANA-Cloud-Plattform können plötzlich Teile von Prozessen oder angestammte Funktionalitäten ausgelagert werden. Dafür bedarf es jedoch neuer Schnittstellen, um von einem klassischen Programmieransatz zu einer Orchestrierung zu kommen. Zudem sind neue Lizenzmodelle wichtig, damit mögliche Innovationen nicht an der Komplexität einer heterogenen Software-Lizenzstruktur scheitern.  

Wie sieht nun eine IT-Strategie aus, die auch in Zukunft dem starken Veränderungsdruck standhält?
Technologisch öffnet sich der Weg zu einem best-of-breed-Ansatz. Darin sehe ich persönlich aber eine gewisse Gefahr. Angenommen Sie haben die Buchhaltung in einem SAP-System, den Einkauf in einer Cloud, ein Quality-System und noch zehn weitere Systeme. Wenn jedes Produkt seinen eigenen Wartungsplan, Update-Plan und Release-Plan mitbringt, haben Sie eine große Komplexität und eine riesige Herausforderung zu meistern.
Die Frage ist folglich, wie muss ich mich aufstellen, um für das Unternehmen flexibel genug zu sein, damit ich mich jederzeit dem sich schnell ändernden Umfeld stellen kann. Gleichzeitig sollte ich die sich bietenden Möglichkeiten nutzen, einen Geschäftsprozess zu verbessern oder gar ein umwälzendes neues Geschäftsfeld zu schaffen, dieses optimal zu unterstützen und auch zu treiben. Da darf die IT nicht der Verhinderer sein, sondern muss dahin kommen, dass die Änderungsfreudigkeit und die -möglichkeiten zur Normalität werden.

Welche Rolle spielen dabei Hypethemen wie Cloud, IoT und Industrie 4.0? Kann die IT hier Antworten liefern?
Der Schlüssel bei den momentan diskutierten Themen liegt darin, wie sich aktuelle Technologien, Serviceangebote und Kooperationsszenarien nutzen lassen, um die IT flexibel und performant so zu positionieren, dass man auf jegliche Änderungen, Anforderungen und Potenziale intern und extern sofort reagieren kann. Cloud z.B. bedeutet für mich Flexibilität und Änderungsgeschwindigkeit. Sie ist ein Vehikel, mit dem unterschiedlichste Ansätze, Leistungen und Services angeboten werden können. Das nutze ich, weil es mir mehr Vorteile als Nachteile bringt. Niemand sagt, “ich gehe jetzt in die Cloud“. Sondern „ich habe eine nützliche Lösung für die Reisekostenabrechnung gefunden“. Und die liegt halt nun mal z. B. im Rechenzentrum des Anbieters und damit in einer Cloud.
Bei Industrie 4.0 und IoT sieht es so aus, dass die entsprechende Manpower, die Qualifikation und letztendlich natürlich die Technologie vorhanden sein müssen. Das kann SAP HANA sein, das kann Big Data oder ein anderer Ansatz sein. Erst wenn diese Voraussetzungen geschaffen sind, sollte man sich mit einzelnen Diensten oder Funktionalitäten auseinandersetzen. Und nicht an einem kleinen Service die gesamten Investitionskosten für ein komplettes IT-System festmachen. Das wäre der falsche Weg.

Inwieweit kann die DSAG ihren Mitgliedern dabei helfen, diesen Anforderungen gerecht zu werden?
Die DSAG hat eine Doppelfunktion, die letztlich zu einem großen Nutzen für die Mitgliedsfirma und deren Mitarbeiter führt. Zum einen werden über Diskussionen und den Erfahrungsaustausch innerhalb der Gemeinschaft viel Wissen und Rüstzeug vermittelt, um z. B. Realisierungsaufwände für IT-Projekte geringer zu halten und Strategien fundierter ausarbeiten und leben zu können. Das ist der direkte Nutzen aus Veranstaltungen wie den Technologietagen, dem Jahreskongress, sowie den Arbeitskreis- und -gruppentreffen.
Daneben gibt es den zweiten, eher indirekten aber nachhaltigeren und längerfristigen Nutzen. Der besteht darin, dass die DSAG die für die Gemeinschaft wichtigen Themen aufgreift, konsolidiert und an SAP kommuniziert. Das immense Mitglieder-Know-how kann SAP dabei unterstützen, zu forschen und zu entwickeln, und sich immer wieder neu zu erfinden.

 In  Kooperation mit:
Das Confare CIO SUMMIT ist Österreichs größter CIO Treffpunkt mit mehr als 300 IT-Entscheidern und der Verleihung des CIO AWARD an die besten IT-Manager Österreichs. Anmeldungen und Details auf www.ciosummit.at

Donnerstag, 7. Januar 2016

Das Go-Live von SAP bei Ottakringer feiern

CIO Georg Reich über Bloggen bei der ERP Einführung und die Gründe für die Systemauswahl.

Nur selten hat man die Gelegenheit bei einer ERP Einführung direkt über die Schultern des Projektteams zu schauen. Ottakringer CIO Georg Reich gilt als profunder SAP Spezialist und hat das Selbstvertrauen, die SAP Einführung im Konzern in einem Live Blog zu begleiten. Nicht umsonst nennt ihn Computerwelt.at den „SAP Flüsterer

Der Blog ist Teil einer offenen Projektkultur, mit dem Ziel das ERP als Herzstück der Unternehmens-IT zu verankern: „Entscheidend für den Projekterfolg ist das hohe Engagement der beteiligten Personen, vom Projektauftraggeber über die Projektleitung bis zu den Key-Usern. Der Schlüssel ist eine Projektkultur zu schaffen, bei der die beteiligten Abteilungen und Personen das Projekt und das neue System als „unseres“ annehmen und die volle Verantwortung für die Umsetzung und das Ergebnis übernehmen. Zusammen mit einem kompetenten Berater, der weiß, wie man die Anforderungen der Branche mit SAP am besten löst, hat man so gute Voraussetzungen geschaffen für eine erfolgreiche Implementierung.“

Der Live Blog auf www.sap.at/bierkult gibt einen Einblick über den aktuellen Status und beleuchtet unterschiedliche Aspekte des Projektes, so dass auch andere von den Erfahrungen des Teams profitieren können. Das Go Live – also SAP im Normalbetrieb – erfolgt heute, am 7.1. 2016 - Hier der aktuelle Blogbeitrag.
http://events.sap.com/at/ottakringer-bierkult/de/homeIm Gespräch nennt Georg Reich folgende Gründe für die Auswahl von SAP bei Ottakringer: „SAP ist ein ausgereiftes ERP System, das einen breiten und hochintegrierten Funktionsumfang bietet und laufend weiterentwickelt wird, sowohl funktional als auch technologisch. Zusätzlich bietet SAP viele Funktionen im Standard, die für die Getränkebranche entwickelt wurden und für unsere Geschäftsprozesse essentiell sind. Beispielhaft seien hier die Leergutabwicklung und das Sub-Modul DSD (Direct Store Delivery), das wir für die Planung, Abwicklung und Rückmeldung unserer Touren einsetzen,  genannt. Unsere Konzernstruktur lasst sich mit dem Organisationsmodell von SAP ERP gut abbilden. Im Vergleich zu anderen ERP Systemen schätzen wir den Bedarf an individuellen Zusatzentwicklungen geringer ein. Die wirtschaftliche Entwicklung von SAP  und die große Kundenbasis lassen darauf schließen, dass das Produkt SAP ERP langfristig verfügbar bleibt sowie weiterentwickelt und unterstützt wird. Die benötigte Expertise ist sowohl am Arbeitsmarkt als auch als Dienstleistung gut verfügbar.“

Die Umsetzung findet in Zusammenarbeit des Projektteams von Ottakringer mit den Experten der Scheer Austria GmbH und SAP selbst statt – am 17. Februar lädt man gemeinsam zum Feiern der Umsetzung in die Ottakringer Brauerei zu "Ottakringer Runs SAP". Die Anmeldung zur Veranstaltung finden Sie hier.
Georg Reich möchte die gute Zusammenarbeit auch in Zukunft fortsetzen, mit dem Ziel die Geschäftsmodell und unsere Geschäftsprozesse kontinuierlich weiterzuentwickeln. „Mit unserem neuen SAP ERP haben wir die technische Basis für die Herausforderungen der fortschreitenden Digitalisierung gelegt.“

Wie sich SAP als Partner beim Digitalen Wandel positioniert, zeigt das Unternehmen auch beim 9. Confare CIO SUMMIT am 6/7. April 2016 in Wien – www.ciosummit.at
 

Mittwoch, 26. August 2015

"Die IT Industrie hat keine Antworten auf die komplexen Fragen von heute"


CIO AWARD Preisträger Eric-Jan Kaak über das Managen der Komplexität und die Kunst, die richtigen Fragen zu stellen

Eric-Jan Kaak, Agiler Coach bei IcoSense, hat als CIO von Blizzard und der Tecnica Gruppe große ERP Projekte geleitet und wurde mit dem Confare CIO AWARD ausgezeichnet. Im Gespräch rät er zu Misstrauen, wenn ERP Hersteller versprechen, die Welt würde mit einem neuen System plötzlich rosarot. Gelegenheit Eric-Jan Kaak persönlich zu erleben bieten seine Keynote Vorträge bei 2 Confare Veranstaltungen im Oktober, dem ERP Infotag am 6. Oktober im Wien Museum und bei #Digitalize 2016 im Wiener Chaya Fuera.

Welche Rolle spielt ERP noch als Kernsystem eines Unternehmens?

Das richtige Wort ist "Kernsystem". Welche Funktion hat ein ERP System im Kern? Es bildet datenmäßig alle Prozesse eines Unternehmens ab.
In Wikipedia wird das beschrieben, was die Softwareindustrie uns seit 25 Jahren versucht unter ERP zu verkaufen: "ERP-Systeme sollten weitgehend alle Geschäftsprozesse abbilden. Eine durchgehende Integration und eine Abkehr von Insellösungen führen zu einem ganzheitlichen ERP-System, in dem Ressourcen unternehmensweit verwaltet werden können. ERP-Systeme verbessern zudem den Kommunikationsfluss im Unternehmen und können im Sinne von E-Collaboration die Zusammenarbeit im Unternehmen effizienter gestalten." 
Ein "ganzheitliches" ERP System, setzt aber auch ganzheitliches Denken und Handeln voraus. Eigenschaften, die man in vielen Unternehmen mit der Lupe suchen muss. 
Ich habe noch kein Unternehmen gesehen, in dem nach der Einführung einer ERP Software plötzlich alle von der Verbesserung der Kommunikationsflüsse gesprochen haben.

Wenn ERP wieder auf das reduziert wird, was es sein sollte, gibt es durchaus noch ein Berechtigungsdasein.
Betriebswirtschaftliche Daten werden in einer Datenbank erfasst. Die Business Logik jedes ERP-Systems ist im Grunde doch folgende: Durchlaufzeit so gering wie möglich - Lagerstand so gering wie möglich. Das kann ein ERP-System berechnen, besser als jeder Mensch. Dazu kommt noch ein ordentliches Stammdatenmanagement (Master Data Management), um die Produkte und Dienstleistungen möglichst effizient und effektiv zum Kunden zu bringen. Für diese Funktionen hat ERP eine wichtige Funktion. Ebenso für die geregelte Welt des Rechnungswesens mit ihren Konsolidierungen und unterschiedlichen Bewertungsmethoden ist ERP durchaus bedeutend.

Alles, was stabil laufen sollte und wenig Veränderungen unterliegt, ist wunderbar geeignet, um von ERP-Systemen "verwaltet" zu werden. Für dynamische Markt- und Businessumgebungen gibt es inzwischen genügend Lösungen in der Cloud.

Wann sollte ein Unternehmen auf die Suche nach einem neuen ERP-System gehen?
Sind die etablierten ERP-Systeme geeignete Werkzeuge, um Unternehmen fit für das Digitale Business zu machen?

Ein Unternehmen sollte sich ständig überlegen, ob die bestehenden Werkzeuge den Herausforderungen des Jetzt und der Zukunft gewachsen sind. Immer und jederzeit.
Das klingt unmöglich, aber es ist an der Zeit, die Bedeutung von ERP anders zu denken. 
ERP-Systeme waren zu einer bestimmten Zeit durchaus eine sinnvolle Lösung, wenn es darum ging, komplizierte Prozesse zu managen.

Um die richtige Funktion eines ERP-Systems zu verstehen, müssen wir zuerst begreifen, wie Systeme - hiermit meine ich die ganzen Wechselwirkungen zwischen Menschen und ihr Umwelt - funktionieren. Man muss einen Unterschied machen zwischen "einfach", "kompliziert", "komplex", "chaotisch" und "Verwirrung", wie es der walisische Forscher und Wissensmanagement-Berater Dave Snowden macht. In seinem Framework - er nennt es "Cynefin", was "Lebensraum" auf walisisch bedeutet - kategorisiert er Problemsituationen und Systeme gemäß ihrer Ordnung und deren Wechselwirkungen und leitet daraus Handlungsmuster ab.

In einfachen Systemen ist die Beziehung zwischen Ursache und Wirkung für alle offensichtlich und es können bewährte Praktiken ("best practices") angewandt werden. Die Reihenfolge der Handlungen, um mit einfachen Systemen umzugehen ist "beobachten - kategorisieren - reagieren".

Kompliziert bedeutet, dass Ursache und Wirkung eines Ereignisses zwar zeitlich und räumlich voneinander getrennt sind, im Prinzip ist aber der gesamte Verlauf der Aktionskette vorhersehbar: A ergibt immer B. Man braucht Fachwissen, um die Wirkungen zu verstehen, aber mittels der Methodiken "beobachten - analysieren - verstehen" können "good practices" herausgearbeitet werden.

Mithilfe moderner ERP-Systeme ist man durchaus in der Lage, einfache und komplizierte Prozesse abzuwickeln und zur Zufriedenheit des Kunden zu Ende zu führen. Auch andere Standardisierungswerkzeuge, wie z.B. ITIL, PRINCE2, Wasserfall, etc. funktionieren in einem komplizierten Umfeld.
Der Satz "das haben wir immer schon so gemacht" ist in diesem Kontext durchaus treffend.

Im Gegensatz zu komplizierten Systemen ist das Verhalten komplexer Systeme nicht vorhersagbar. Einzelteile eines komplexen Systems können standardisiert (einfach oder kompliziert) ablaufen, aber die Interaktion der einzelnen Teile verursacht eine ständige Veränderung. Dadurch entsteht Komplexität.
Angetrieben durch die Technologien des 21. Jahrhunderts (Social Media - Cloud - Big Data - Mobile) entsteht ein hochdynamisches Umfeld. Die darin befindlichen Systeme können mit den Lösungen der "Good Practices" nicht mehr beherrscht werden. 
In diesem Fall sind Tools, Standardisierung, Regeln, Strukturen oder Prozesse keine hinreichende Antwort, wenn es um Probleme und  Problemlösung geht. Gerade die Methoden, die im Industriezeitalter nützlich waren, versagen: In einem komplexem Umfeld geht es nicht um die Frage, wie ein Problem gelöst wird, sondern wer das tun kann. Deswegen werden erfahrene Menschen bedeutsam. Menschen mit Können und Ideen. Snowden empfiehlt hier die Vorgehensweise "probieren - beobachten - reagieren". Es gibt in Teilen erkennbare Muster und etliche Unbekannte. Komplexe Systemumgebungen brauchen eine Projektmethode, die Lernen zulässt und fördert. Hier sind agile Methoden wie Kanban oder Scrum zu Hause.

In chaotischen Systemen können keine Ursache-Wirkungsbeziehungen identifiziert werden. Eine neue Aufgabe ist in einem neuen Umfeld zu erledigen. Es gibt viele Unbekannte und viele Turbulenzen. Auf identischen Input kann das System mit unterschiedlichen Outputs reagieren, da es sich beständig verändert. Hier muss man Prototypen entwickeln und aus den Erkenntnissen lernen. Kontinuierlich.
Ein gezieltes und gesteuertes Vorgehen ist in chaotischen Systemen nicht möglich, deshalb ist hier der empfohlene Lösungsansatz: "handeln – beobachten – reagieren“.

Wenn Anforderungen und Handlungen überhaupt nicht mehr kompatibel sind, befindet sich das System in einem Zustand der "Verwirrung" - das Management zieht sich dann in ihre Komfortzone zurück ("das haben wir noch nie so gemacht") und es werden Entscheidungen nur aufgrund bestehender Erfahrungen gemacht ("da könnte ja jeder daherkommen") - ohne Rücksicht auf die aktuelle  Situation.

In einem komplexen und chaotischen Umfeld versagen die heutigen ERP-Systeme vollkommen - blöd ist es nur, dass die Anbieter den Anspruch erheben "alles auf Knopfdruck" lösen zu können.

Das heißt, wenn es in Unternehmen Prozesse gibt, die seit Jahren nach dem gleichen reproduzierbaren Muster ablaufen, sind ERP-Systeme durchaus die Lösung. Wenn jedoch Themen wie Skalierbarkeit Richtung Cloud, moderne User-Interfaces, mobile Anbindung des Außendienstes, etc auf den Tisch kommen, dann sollte man darüber nachdenken, bestehende-ERP Systeme zu modernisieren.

Allerdings, wenn es darum geht, in der komplexen Wirtschaftswelt von heute zu überleben, sprich: mit Komplexität umzugehen, ist ein neues ERP-System sicherlich nicht die Antwort. Einfach weil ERP-Systeme auf komplexe Herausforderungen keine Antwort haben.
Niels Pfläging schreibt in seinem Buch "Organisation für Komplexität. Wie Arbeit wieder lebendig wird – und Höchstleistung entsteht " richtig: "Komplexität kann weder gemanagt, noch reduziert werden. Man kann ihr nur mit menschlichem Können begegnen."

Was empfiehlst Du Unternehmen, die aktuell ein neues ERP suchen? Welche Anforderungen sind dabei wichtig?

Man sollte sich zuerst die Frage stellen: "Auf welche Frage ist "Ein neues ERP-System" die Antwort?" Was ist überhaupt das Problem?

Die ERP-Hersteller versprechen seit Jahrzehnten die Lösung aller Businessprobleme, in der die Welt auf Knopfdruck plötzlich rosarot wird.

Unternehmen tappen in die Informationsfalle und glauben, dass die Reporting-Blindheit mit der jahrzehntelangen Pflege von Daten- und Informationssilos plötzlich von einem umfassen, allwissenden Informationssystem abgelöst wird.

In der IT kennen wir alle die Kette: Daten - Information - Wissen - Weisheit. 
Jeder erhofft sich Weisheit aus den ERP-Daten.
Der Weg dorthin ist aber sehr beschwerlich. Mit Daten kann ich folgende Fragen beantworten "Was ist passiert?", da sind die ERP-Daten wesentlich, da sind aber auch die meisten stehen geblieben. 
Wer aber beantwortet folgende Fragen mit den Daten aus dem ERP-System:•Was ist passiert? (Daten)
•Was wird passieren?
•Warum ist das passiert?
•Was passiert gerade?
•Was machen wir jetzt?
•Was bedeutet das für den Kunden? (Weisheit)

Big Data und Internet der Dinge / Industrie 4.0 versprechen uns die Antworten auf die letzte Frage; viele Unternehmen sind aber noch gar nicht so aufgestellt, als dass sie in der Lage wären, die Frage nach der Kundenbedeutung zu beantworten.

Wenn ich als Unternehmen aber nicht in der Lage bin, mich so aufzustellen, dass ich die Anforderungen des 21. Jahrhunderts meistern kann, werde ich das sicherlich mit einem ERP-System auch nicht besser bewältigen.
Die Frage also lautet: Bin ich flexibel genug in meiner Struktur und transparent in meinen Entscheidungswegen, oder bin ich im Grunde noch eine klassische hierarchische Organisation, in der Anforderungen und Strategien von oben nach unten rieseln und Information über das, was am Markt geschieht, gefiltert zurück nach oben getragen werden. Und in der man sich monatlich über Abweichungen vom längst obsoleten Plan unterhält in KPI-Sitzungen, die nie nach dem "Warum machen wir das?", sondern immer nach dem "Wer ist verantwortlich?" fragen.

Softwarelösungen allein lösen nichts. Was digital entsteht, muss analog weiterverfolgt werden und anders herum. Wissen, das in einer Datenbank liegt, ist noch immer keine Expertise. Technische Lösungen können Information unterstützen, sie ersetzen aber nicht Entscheidungen, die zum Wohl des Kunden beitragen sollen.

ERP-Systeme können wunderbare Antworten liefern - sie nehmen die Menschen aber nicht aus der Verantwortung, die richtigen Fragen zu stellen.

Wenn ich bereit bin, die Unternehmensstrukturen und die Unternehmenskultur an die moderne Zeit anzupassen, kann ERP ein winziger Baustein sein. Nicht mehr.

Welche Veränderungen erwartest Du im ERP-Markt? Welche Art von Anbietern haben Zukunft?

Der ERP-Markt wird zu einem Kundenmarkt - künftig wird nicht mehr der bisherige Haus-und-Hof-ERP-Lieferant das Sagen haben, sondern überwiegend die ERP-Anwender. Sucht der Anwender neue Lösungen, sei es für Teilbereiche oder auch für mehr, wird er sich nicht mehr wie bisher ziemlich alternativlos an seinen üblichen ERP-Komplett-Anbieter wenden, sondern sich aktuell am Markt orientieren und frei wählen. Damit ist die Zeit der langjährigen Bindung zum alleinigen ERP-Lieferanten vorbei.

Kunden werden Lösungsanbieter bevorzugen, die ihnen dabei helfen, die komplexen Probleme dieser Zeit zu meistern. So ist die Herausforderung des Autoherstellers nicht mehr, wie er noch sparsamere Automobile entwickeln kann, sondern wie er mit Mobilität im Zeitalter begrenzter Ressourcen und zunehmender Urbanisierung bei gleichzeitiger Digitalisierung umgeht. Sportartikelhersteller müssen ihre Produkte nicht mehr nur pünktlich in die Läden liefern, sondern sich gleichzeitig darüber Gedanken machen, welchen Stellenwert der stationäre Einzelhandel heutzutage überhaupt noch haben kann.

Plötzlich werden die bewährten Geschäftsmodelle (mit den darunter in Beton gegossenen Prozessen im ERP-System) angegriffen und von heute auf morgen abgelöst.

ERP-Systeme und deren Hersteller liefern auf diese existentiellen Fragen zur Zeit nur ungenügende Antworten.
Die Strategie muss heißen:  "Flexibilität" und "Eat Your Own Dogfood" - die Flexibilität, die die Anbieter beim Kunden predigen, müssen sie auch vorleben.
Es werden jene überleben, die den Kunden vom derzeitigen Blindflug in den Sichtflug begleiten.
Bei einzelnen Projekten sollte es darum gehen, die Ziele dem anzupassen, was momentan am sinnvollsten erscheint, und dafür die passenden Mittel auszuwählen, anstatt stur dem nachzurennen, was vor ewigen Zeiten beschlossen wurde.
Und statt das zu tun, was man sich einst vorgenommen hat, oder noch schlimmer, das zu tun, was man nun mal so macht, sollte es um die richtigen Resultate gehen. Nicht das machen, was der Kunde will, sondern das, was der Kunde braucht.

Zudem werden sich auch die Business-Modelle der Anbieter ändern: Mietmodelle werden die Regel werden – modulare und anpassbare Front-Ends lesen Daten aus, die der Kunde wieder verwerten kann. Die Business Logik dazu gibt’s in der Cloud.

Hersteller, die noch immer Monolith-Systeme kaufen, werden vom Markt verschwinden. Früher war ERP die Welt - heute ist es nur ein kleiner Teil dieser komplexen Welt. Nicht unbedeutend - aber die Welt funktioniert auch ohne.

Zu den Vorträgen von Eric-Jan Kaak können Sie hier Details finden, und sich anmelden:
Confare ERP-Infotag 2015, 6. Oktober, Wien Museum, Wien



Bio: Eric-Jan Kaak arbeitet als Senior Agile Coach bei IcoSense – ein IT-Startup Unternehmen in Zell am See. Nach langjähriger Tätigkeit als Controllingleiter und CIO in nationalen und internationalen Unternehmensgruppen, entwickelt und implementiert er nun gemeinsam mit Partnern und Kunden neue Organisations- und Businessmodelle um Firmen fit für die Herausforderungen der Digitalen Gesellschaft zu machen. Für seine Pionierarbeit bei der Einführung von kanban im IT-Umfeld wurde er 2013 mit dem Confare CIO Award ausgezeichnet – IBM bezeichnet  Eric-Jan als einer von weltweit 10 „Wild Ducks“ – Leute, die immer auf der Suche sind nach Neuem, und die  Neugier, Kreativität und Technologie zum Wohle aller miteinander verknüpfen.“