Posts mit dem Label Startup werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Startup werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Dienstag, 31. Mai 2016

Büroimmobilien für Startups - Welchen Raum brauchen Warp-Innovationen?

Viele Immobilienentwickler wollen den Trend zum Startup nutzen. Coworking, Startup- Center usw. sollen den jungen Unternehmen den Raum für Innovation geben. Chris H. Leeb - Portfolio Entreupeneur - beschreibt seine Leidenschaft für Start Ups und für Entreupeneurship so: "Wenn alle lachen und viele meinen es geht nicht, fange ich erst an, zu denken und zu arbeiten." Deswegen haben wir ihn gefragt, welche Büros Startups brauchen, wollen und sich leisten können.




Viele Immobilienentwickler beschäftigen sich mit dem Thema Büros für Startups. Du selbst arbeitest mit Startups. Was unterscheidet diese Unternehmen von den klassischen?

Startups haben anfangs ausser einer Idee nichts. Auch meistens kein Geld. Es gibt keine geregelten Arbeitszeiten, kein fixes Büro, keine Strukturen. Alle drängen darauf ihr Businessidee als Produkt umzusetzen und auf den Markt zu bringen.

In welchen Büros arbeiten die mit denen Du zusammen arbeitest? Bitte gib uns ein paar Beispiele?

Das klassische Büro gibt es kaum - zumindest nicht am Anfang. Ich arbeite oft von zu Hause aus mit Teams die auf der Welt verteilt sind. Oder wir treffen uns bei einem von uns privat in unseren Wohnungen oder Häusern. Nicht selten übernachten wir auch hier. Oft arbeiten wir in Coworking Spaces.
Momentan bin ich viel in Amsterdam in so einem Coworking Space. Jedes Startup hat einen Tisch und einen versperrbaren Kasten, es gibt unterschiedliche Räume zum Zurückziehen oder Präsentieren.
Wir haben ein Haus zum Wohnen gemietet, da wird dann abends weitergearbeitet. Das wird aber nicht als Arbeit empfunden.

Wie funktioniert arbeiten in diesen Unternehmen?

Die Trennung Arbeit-Freizeit gibt es in dieser Form nicht. Man arbeitet viel, aber es macht Spass.
Alle haben Laptops, Smartphones und Internetanschluss. Voraussetzung ist hier, dass man Tools wie Skype, Hangout, Slack oder Trello beherrscht und weiss wie man im virtuellen Team kommuniziert und Daten teilt. Wenn man physisch zusammen ist, ist manches leichter in der schnellen Kommunikation, aber auch hier haben wir meistens jemanden bei einem Meeting dabei, den wir “reinholen” müssen, also per Videokonferenz dazuschalten.

Welchen Stellenwert hat der Büroraum?

Anfangs hat er überhaupt keinen Stellenwert. Viele einzelne Firmengründer gehen dann eher deswegen in einen Coworking space weil sie nicht alleine sein wollen. überhaupt ist dies eine gute Form für ein Startup. Erst wenn das Startup wächst, kommt ein eigenes Büro in Frage. Oft sind es aber abgeschlossene Räume im selben Coworking Space.

Kennst Du Bürogebäude, die extra dem Thema Startups gewidmet sind?

ja, z.b. Rocketspace in San Francisco oder B.Amsterdam. Hier mieten sich dann auch klassische Unternehmen ein, wenn sie mit Startups zusammen arbeiten wollen. In Österreich sind es nicht ganze Gebäude sondern eher Teile, die einen Coworking Space beherbergen, wie z.B. Sektor5, SocialHub, Talentflow in Wien oder Coworking Salzburg.

Welche Tipps hast Du für Büroraumentwickler?

3 Tage ein Startup begleiten.

3 Tage in einem Coworking Space sein

3 Coworking Spaces besuchen

Wie hoch ist die Bereitschaft junger Unternehmer Geld für Büroraum auszugeben?

Gering; wichtig ist aber die Flexibilität, z.B. für einen Tisch 1 Tag pro Woche einen vernünftigen Preis zu bekommen und den Besprechungsraum mitnutzen zu können. Viele junge Unternehmen brauchen kein Büro zum Reprösentieren sondern funktionale Räume zum Arbeiten. Die müssen cool eingerichtet sein, vielleicht Tischfussball und gemütliche Couches haben und den Startup-Spirit haben.

Auch etablierte Unternehmen fordern für sich den Sprit und die Flexibilität der Entrepreneure. Glaubst Du die klassischen Unternehmen können hier mithalten?

Wenn man schaut wie die Digitalisierung alles, aber auch wirklich alles verändert, dann müssen klassische Unternehmen sich diesen Spirit aneignen.
Es reicht nicht, ein wenig Verbesserung zu spielen; es nützt nichts, ins Silicon Valley auf Startup-Sightseeing zu fliegen. Innovationen müssen mit Warp-Antrieb und Boost umgesetzt werden. Das machen ich gemeinsam mit Partnern in Warp-Innovation Boostcamps.
Viele der Unternehmen können nur das Geld, das sie jetzt noch verdienen, nehmen und in Startups investieren. Und wenn sie schlau sind, dann lassen sie auch eigene MitarbeiterInnen ziehen. Wichtig ist, dass diese Spinoffs und von etablierten Unternehmen finanzierten Startups ein paar Kilometer weit weg von diesen sind, sonst treten die Elefanten die Ameisen tot.

Mehr über Chris H. Leeb finden Sie hier: http://www.cleebration.com/ oder treffen Sie ihn persönlich bei der best(and)IMMO http://www.confare.at/12954_DE-4150_best%28and%29IMMO_%234-Programm.htm am 9. Juni im Palais Hansen Kempinski

Freitag, 15. April 2016

Startup meets Old Economy – Unterschiedliche Chancen, Risiken und Lebenswelten

Alexander Ramseier begleitet mit Futurebuilt Startups beim go to market und hilft auf der anderen Seite etablierten Unternehmen die eigenen Denkmuster und Prozesse zu hinterfragen und ein bisschen mehr wie ein Startup zu agieren. Im Bloginterview darüber, was es heisst ein Unternehmen zu gründen, wie er die Lean Startup Methode einsetzt und warum Networking so wichtig ist.
Was sind die ersten Schritte um als Startup professionell agieren zu können?
Es ist wichtig selbst von der Idee überzeugt und begeistert zu sein. Allein eine gute Idee hilft nicht, wenn die Emotionen nicht an den Kunden herangebracht werden können. Das zweite was ich jedem Startup mit auf den Weg geben kann, ist den Markt mit dem Produkt zu testen. Hierfür habe ich den Lean Startup Approach gewählt. Diesen wende ich heute noch an für jeden neuen Service den ich den Kunden offeriere.
Mit welchen Werkzeugen kann ein Startup wettbewerbsfähig im Markt auftreten?
Im heutigen Markt ist es für ein Startup und für bestehende Firmen wichtig den Wandel der Zeit, dass heisst den Speed und die Innovationsfähigkeit im Auge zu behalten. Durch die  Lean Startup Methode erfinde ich Futurebuilt immer wieder neu. Diese Erfahrungen teile ich in der Startup Community durch Futurebuilt Venture. Dadurch ist es mir möglich die Millennials und nachkommenden Generationen vor jenen Fehlern zu bewahren, die ich gemacht habe.

Nebst der Methodik ist auch das Branding über Social Media (Linkedin, Twitter, Facebook, Pinterest etc..) von Bedeutung. Gleichzeitig habe ich mich entschieden meine Website voll und ganz auf einen Blog auszurichten, damit die Community versteht was ich anbiete.
Wie wichtig ist Netzwerk und Collaboration?
Durch die Globalisierung verschwinden die physichen Grenzen und soziale Medien bekommen eine völlig neue Dimension im Marketing. Die Werbung in eigener Sache ist nicht nur im lokalen Netzwerk wichtig. „Networking“ ist als Displizin zu verstehen und integraler Bestandteil.
 „Sharing is caring“, also teilen über die eigenen Grenzen nimmt einen hohen Stellenwert ein. Ohne monetären Hintergrund zu teilen, ist heute in vielen Fällen ein guter Start um ins Gespräch zu kommen oder sich bekannt zu machen. Denn nur wer über sein Netzwerk teilt, kann meiner Meinung auch durch Collaboration wachsen. Dies erinnert mich an den Spruch von Dalai Lama: „If you listen, you may learn something new.“
Was sind die ersten Schritte im Markt?
Meiner Meinung nach sollte man eine klare Vision und Strategie verfolgen. Die Arbeit mit einem Executionsplan und einer Metrics gehören ebenso dazu. Es scheitert aus meiner Sicht selten an der Idee oder dem Produkt, aber beim Auftreten im Markt und wofür man als Startup oder Unternehmung steht. Es besteht kein Zweifel, dass das Produkt einem Marktbedürfnis entsprechen muss oder soll, damit es erfolgreich sein kann. Was sich heute gewandelt hat ist, dass die kommenden Generationen nicht unbedingt neue Bedürfnisse wecken wollen, sondern etwas der Gesellschaft oder Natur zurückgeben möchten.
Mit welchen Risiken muss ein Unternehmer umgehen können?
Es gibt viele Aspekte, aber als Jungunternehmer sollte man nicht den Umgang mit dem Budget unterschätzen. Mit wenig Kapital zu beginnen würde ich keinem empfehlen, da dies nicht nur die Firma, sondern die Person stark belasten kann.
Den Fokus zu verlieren, ist einer der meist genannten Gründe, weshalb ein Startup nicht wirklich in die Gänge kommt. Sich immer die Frage zu stellen, passt das zu mir und meinen Produkten oder Services, hat mir persönlich geholfen. Ein weiteres Risiko ist, das Fehlen der Leidenschaft für die eigene Idee. Dies kann zum Verlust der Authentizität führen. Kapital, Fokus und Passion sind das Lebenselixier für Startup´s.
Wie sieht im Vergleich die IT eines Startup zu dem eines bestehenden Unternehmen aus?
Die Erkenntnisse aus den über 100 CIO’s die ich in über 20 Ländern getroffen habe, konnte ich erfolgreich in meinem Startup umsetzen. Ein Startup hat meiner Meinung nach dieselben Anforderungen an die IT wie ein Konzern oder grösseres Unternehmen. Einzig, dass ich auf der grünen Wiese starten durfte und aus den Erfahrungen der CIO’s und Ihren Herausforderungen profitieren konnte. Datensicherung, Sicherheit, Digitalisierung meiner Prozesse und die Bereitschaft für die Skalierung habe ich vor 2 Jahren konzipiert und umgesetzt. Das heisst, ich kann stetig die IT an meine neuen Bedürfnisse anpassen und mit dem Unternehmen wachsen. Die Geschichte und Details des Konzeptes können Sie in meinem Blog nachlesen.
Ich freue mich, wenn ich Sie mich auf einem meiner sozialen Netzwerke (Linkedin, Twitter, Facebook) besuchen oder wir bleiben mit dem Newsletter vom Futurebuilt-Blog in Kontakt.
Auf der Confare Veranstaltung #Digitalize 2016 berichten Vertreter der Startup Welt über die Chancen des Marktes und CIOs und CMOs aus etablierten Unternehmen über ihren Wegen in die Digitale Welt. Anmeldung und Details hier: http://www.confare.at/12660_DE-7403_%23Digitalize_2016_-_Get_Digital_-_Get_Creative-Einfuehrung.htm