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Freitag, 18. September 2015

"Visionär im Grossen und experimentierfreudig im Kleinen" - #TopCIO Volker Schmidt, CSS Versicherung, über Digitalisierung und die Rolle des CIO

Volker Schmidt,  Leiter Versicherungstechnik & Informatik der CSS Versicherung sieht die Informatik gerade in Zeiten der Digitalisierung als Schlüsselfunktion im Unternehmen. Dass er in seiner Rolle Kunden- und Leistungs-Orientierung mit Offenheit für Neues kombiniert, macht ihn in den Augen der Jury zu einem #TopCIO und Kandidaten für den Confare SWISS CIO AWARD 2015.


Die Digitalisierung verändert Business und Unternehmen nachhaltig. Welche Auswirkungen hat das auf Ihr Unternehmen?
Die Digitalisierung ist für uns als Versicherung per se nichts Neues. Sie gehört seit Jahrzehnten zum Kern unseres Geschäfts – vor allem mit dem Fokus, Prozessabläufe zu automatisieren. Die kontinuierliche Weiterentwicklung dieser „Digitalisierung nach innen“ ist eine permanente Aufgabe. Die reine Innensicht reicht jedoch heute nicht mehr aus: Mit einer zunehmenden Anzahl an "Digital Natives" ist die Digitalisierung der gesamten Wertschöpfung aus Kundensicht längst keine Option mehr sondern ein Muss. Wir sind jedoch überzeugt, dass das Potential der Digitalisierung grösser ist: sie wird das Herzstück für Innovationen von Versicherungsprodukten und des Geschäftsmodells bilden. Denn gerade für Angebote im Bereich Gesundheit/Krankheit bietet die Digitalisierung entscheidende Vorteile: sie erlaubt eine Skalierung unserer Kundenkontakte und ermöglicht es uns, personalisierte, d.h. auf die konkreten Bedürfnisse angepasste, Lösungen anzubieten. Daher haben wir uns in der CSS die Digitalisierung als ein zentrales Thema auf die Fahnen geschrieben. Viele Initiativen unterstreichen dies: die Einführung unseres Kundenportals myCSS, die Lancierung unseres Pilotprojekts myStep oder die Gründung des CSS Health Labs mit der ETH Zürich und Universität St. Gallen zur Entwicklung digitaler Therapien. Damit festigen wir unsere Position als führende Schweizer Krankenversicherung im Bereich der Digitalisierung.

Welche Rolle spielt der CIO dabei?

Die Informatik und damit auch der CIO spielt an zwei Stellen eine entscheidende Rolle:
Anticipate: Im Rahmen des Technologiemanagements, d.h. dem proaktiven Auseinandersetzen und auch „Experimentieren“ mit neuen Technologien, die in der Zukunft einen fachlichen Mehrwert liefern können

Change: Im Rahmen des Projektgeschäfts in der engen Zusammenarbeit mit dem Fachbereich bei der Umsetzung der jeweiligen digitalen Use Cases
Ich bin überzeugt, dass mehr denn je die enge Verzahnung von Fachbereich und Informatik der Erfolgsfaktor in der Digitalisierung sein wird. Gemeinsam schnell zu agieren, iterativ vorzugehen und Fehler zuzulassen solange aus diesen gelernt wird, ist essentiell. Daher verfolgen wir in der CSS den Ansatz einer Business IT, bei welcher das Marktmanagement (Produktmanagement, Marketing und eBusiness) zusammen mit der Informatik in einer Organisationseinheit entlang der Scrum-Methodik Software entwickelt. Wir nennen das „agile@CSS“.

Was sind die 3 wichtigsten Fähigkeiten eines IT-Managers?
Kundenorientierung: Grosse Nähe zum Fachbereich
Leistungsorientierung: Umsetzerqualitäten gepaart mit einem kollaborativen Führungsstil
Offenheit für Neues: Visionär im Grossen und experimentierfreudig im Kleinen

Welche Perspektiven hat die interne IT in Zeiten von Consumerization und Cloud?
Die Informatik ist und bleibt eine zentrale Funktion für eine Versicherung. Gerade in Zeiten der wachsenden Digitalisierung zum Kunden hin ist eine funktionierende und agile Informatik eine entscheidende strategische Ressource um innovative Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln, mit denen man sich gegenüber dem Wettbewerb differenzieren kann. Neu ist jedoch, dass die neue Welt komplexer und vernetzter wird, so dass die Digitalisierung unmöglich im Alleingang bestritten werden kann. Es braucht vielmehr ein Ökosystem, in welchem jeder seine Kernkompetenzen einbringen und Mehrwert schaffen kann. Dies gilt auch für die Bereiche Consumerization und Cloud.

Warum ist eine Initiative wie der CIO AWARD wichtig?

Weil er die Aufmerksamkeit auf die Informatik lenkt, die eine  - wenn nicht sogar die – entscheidende Rolle im grossen Zukunftsthema der Digitalisierung spielt. Und weil er denjenigen Firmen eine Anerkennung zukommen lässt, die sich mit besonderen Leistungen hervorgetan haben.

Volker Schmidt und mehr als 100 weitere Schweizer Top-IT-Manager treffen Sie am 24.9. im Züricher Kameha Grand Hotel beim 4. Confare SWISS CIO und IT-Manager Summit. Anmeldung und Details auf www.ciosummit.ch

Montag, 8. September 2014

Die 3 wichtigsten Faktoren für Kundennähe bei einer internen IT - #TopCIO Regina Abildt, PAX Lebensversicherung

Regina Abildt verantwortet seit bereits seit 1997 die IT Geschicke der PAX, Schweizerische Lebensversicherungs-Gesellschaft AG. Seit April 2014 ist Sie als Stellvertretende Direktorin für strategische Planung zuständig. Ihre Aufgabe ist es, die schwierigen technischen und rechtlichen Anforderungen unter einen Hut zu bringen, mit den hohen Anforderungen des modernen IT-Anwenders. Dass sie dies erfolgreich meistert, wird nicht nur von der Geschäftsführung und zufriedenen IT-Anwendern bestätigt, sondern macht Regina Ablidt auch zu einer Kandidatin für den SWISS CIO AWARD, den Confare in Zusammenarbeit mit EY und der Universität St. Gallen am 25. September auf dem Swiss CIO SUMMIT in Zürich vergibt. Anmeldung und Details zum umfangreichen Konferenzprogramm finden Sie auf www.ciosummit.ch

Welche Rolle spielt die IT in Ihrem Unternehmen?
Die PAX hat die Vision ‚die beste Vorsorgeversicherung der Schweiz‘ zu werden.
Eine einwandfrei funktionstüchtige Informatik ist dafür eine lebenswichtige Voraussetzung. Es geht inzwischen nicht mehr nur darum, Daten dauerhaft, korrekt und vollständig zu verwalten und die administrativen Geschäftsprozesse automatisiert zu unterstützen. Die PAX-Informatik soll und will auch mithelfen eine optimale, umfassende Verwaltung von Informationen zu ermöglichen und gemeinsam mit den Teams aus den unterschiedlichsten  Fachbereichen innovative Geschäftspotentiale  zu erarbeiten und zu  nutzen.


Märkte und Unternehmen verändern sich schneller als je zuvor – Was bedeutet das für die interne IT?

Die interne Informatikabteilung einer schweizerischen Lebensversicherungsgesellschaft hat den Grundauftrag,  die Verwaltung der anvertrauten Daten sicher, korrekt und nachvollziehbar zu ermöglichen, zum Teil über mehrere Jahrzehnte hinweg, auf unterschiedlichen Technologie- und Hardware-Generationen.
Alle wesentlichen Informatikdienstleistungen müssen unabhängig von jeglicher Art von Veränderung stabil, sicher, performant und termingerecht angeboten werden können.
Die Informatik-Anwender wollen an ihrem PAX-Arbeitsplatz stets eine der heutigen Zeit gemäße Arbeitsplatz-Infrastruktur vorfinden.

Die Vertriebspartner benötigen einen kompetenten und unkomplizierten Service, auch von der Informatikabteilung.
Die Versicherungskunden sollen eine hohe Qualität erwarten dürfen, ohne dass dabei die Verwaltungskosten steigen. Das hat auch zur Folge, dass die Grundkosten des laufenden Informatikbetriebs reduziert werden, um neue Projektvorhaben und innovative Vorhaben damit finanzieren zu können.

Unser Weg ist:

- ein intelligentes Sourcing: D.h. langfristig benötigtes Knowhow intern aufbauen und
  behalten, kurzfristig benötigtes Knowhow extern einkaufen,
  Standardarbeiten (wie z.B. die reinen Infrastrukturarbeiten) einem spezialisierten
  Provider überlassen, für zeitlich dringende Projekte den bestmöglichen
  Lösungspartner mit einbeziehen.

- Mitarbeiter ständig aus- und weiterbilden  

- eine stabile, Verwaltungskosten-verträgliche und doch agile IT-Umgebung betreiben
  durch die optimale Kombination   von bewährten Standards und individuellen
  Eigenentwicklungen

- die Augen offen halten für aktuelle und vorhersehbare Trends (Innovationsteams)

- den ständigen Dialog mit den Fachabteilungen aufrecht erhalten und  
  versuchen eine gemeinsame und vor allem gesamtheitliche Betrachtung bei
  der Suche nach Lösungen zu finden.

Was sind die 3 wichtigsten Faktoren für Kundennähe für eine interne IT-Abteilung?
Das optimale Zusammenspiel der Geschäftsstrategie, der Teilstrategien der einzelnen Fachbereiche und der Informatikstrategie ist eine wesentliche Voraussetzung für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.
Die Informatikleitung muss dabei ein gutes Erwartungsmanagement leisten, damit die Mitglieder der Geschäftsleitung und die Verantwortlichen der Fachabteilungen  die aktuelle und die zukünftige Leistungspotentiale der Informatik einschätzen können.
Die Planung von Investitionen und von Vorhaben muss gemeinsam getroffen werden.


Anwender und Vertreter der Fachbereiche sollen sich von ihrer Informatik verstanden fühlen.
Die Teams der Informatikabteilung sollten deshalb nicht nur aus guten Informatik-Spezialisten (Entwickler, IT-Architekt, Modul-Betreuer, usw.) bestehen. Benötigt werden auch Informatiker mit Fachwissen, wie z.B. Kenntnisse über die PAX-Versicherungsprodukte und über die internen Prozesse, Kenntnisse zum Marktumfeld,  Grundkenntnisse in Versicherungstechnik und Versicherungsmathematik. Besonders wichtig sind auch Informatikmitarbeiter, die über eine geeignete Kommunikationsfähigkeit verfügen.

Anwender und Vertreter der Fachbereiche sollen mit  ihrer Informatik unkompliziert zusammen arbeiten können.
Dazu benötigt es natürlich klare Zuständigkeiten und gemäss dem internen Kontrollsystem die notwendigen formellen Auftragsprozesse. Diese müssen jedoch pragmatisch ausgestaltet werden. Die Informatikteams der PAX haben Verständnis dafür, dass nicht jeder Kunde, durchstrukturierte und vollständig durchdachte, ausformulierte Aufträge oder Fachkonzepte erstellen will (oder kann). Gerne wird dies auch als Dienstleistung übernommen. 

Welche Bedeutung hat der CIO AWARD für Sie?

Für mich wäre der CIO AWARD wie eine öffentliche Bestätigung dafür, dass es auch
einer mittelgrossen Informatikabteilung möglich ist, die Anforderungen einer Lebensversicherungsgesellschaft vollständig, gut und zukunftsorientiert zu erfüllen.
(Grösser ist nicht immer besser).

Und natürlich wäre es für mich eine Anerkennung dafür, die letzten Jahre einen guten Weg gefunden zu haben, die unterschiedlichsten Anforderungen angemessen unter ‚einen Hut‘ gebracht zu haben.

Mittwoch, 16. Februar 2011

Sind Banken und Versicherungen fit für Social Media?

Social Media sind allgegenwärtig. Facebook, XING, Twitter & Co gehören für viele genauso zum Berufsalltag wie zur Freizeitgestaltung. Gerade die Finanzdienstleistungs-Branche erkennt hier große Chancen die Kundenbeziehungen wieder zu vertiefen und das im Zuge der Finanzkrise eingebüßte Vertrauen zurückzugewinnen. Die Zeiten sind vorbei, in denen man intensiv versucht hat, den Kunden aus den Filialen zu vertreiben – gerade für die von Krisen gebeutelte Finanzbranche ist Kundenähe wichtiger als je zuvor.
Gleichzeitig sind aber gerade in Banken und Versicherungen die Strukturen und Prozesse nicht auf die Anforderungen des sogenannten Web 2.0 eingestellt. Offenheit und Flexibilität sind gefragt, wo bisher Vertraulichkeit, strikte Hierarchien und Freigabeprozesse geherrscht haben. So mancher Bankdirektor hat nicht viel Lust sich mit dem „Kinderkram“ zu befassen.
Aber es führt kein Weg daran vorbei und daher lädt bestbanking heuer bereits zum zweiten Mal gemeinsam mit den Social Media Experten von Confare und dem FMVÖ zur Konferenz „Web 2.0 und Marketing für Finanzdienstleister - Kundenbindung und Markenführung im Zeitalter von Social Media“.
Das Konferenzprogramm bietet heuer besonders spannende internationale Praxisberichte. Ulrik Branner ist Vice President Commercial Programs bei der Saxo Bank in Kopenhagen wird über ein besonders ambitioniertes CRM Projekt berichten, das mit Microsoft Dynamics umgesetzt wurde. Ebenfalls um CRM und insbesondere die Integration von Social Media in das klassische Beziehungsmanagement geht es im Vortrag von Turhan Özgüner von der türkischen ING Bank. Außerdem erwarten die teilnehmenden Marketing-Profis Beispiele von der Fidor Bank und von der Berner Kantonalbank AG.
Auch österreichische Institute sind prominent vertreten. So wird Werner Schediwy, der Marketingleiter der Raiffeisen Landesbank NÖ, Wien einen Vortrag zum Brandmanagement bei der RLB halten, das mit den Spezialisten von iBrams umgesetzt wurde.
Wie man bei der Österreichische Volksbanken AG mit Facebook, Twitter & Co umgeht berichtet Bettina Fattinger, Head of Webmanagement und Digital Marketing. Besonderes Augenmerk wird bei dem Praxisbericht auf das Controlling und Monitoring der Social Media Aktivitäten gelegt.
Warum sich gerade Finanzdienstleister so intensiv mit dem Thema Social Media befassen müssen schildert der Web 2.0 Evangelist und ehemalige CIO der VA Tech Christian H. Leeb: Oft hört man: „Vorsicht - keine komischen Fotos auf Facebook, sonst wirst Du später kein Bankdirektor“ – darauf sage ich: „Egal“: wenn es so weit ist, gibt es keine Banken“.
Das Beispiel Musikindustrie zeigt, wie schnell bestehende Geschäftsmodelle unter Druck geraten, wenn man sich nicht rechtzeitig mit den Kundenwünschen und Bedürfnissen befasst. Allzu schnell findet eine Community, die das Vertrauen verloren hat und sich nicht wahrgenommen fühlt andere Wege.
Für die Unternehmen, die sich rechtzeitig damit befassen, birgt der Social Media Hype aber nicht nur Risiken - um diese Trends zu einer Chance für Ihr Unternehmen zu machen, ist der Erfahrungsaustausch besonders wichtig! Gerade in den Bereichen Soziale Netzwerke und Web 2.0 gilt es zu verstehen und zu nutzen, wo die Potenziale liegen.
Innovative Dienstleister haben hierzu schon spannende Lösungen anzubieten – CRM Anbieter wie Microsoft und Update widmen sich intensiv der Integration von Social Media in das Beziehungsmanagement, spezialisierte Beratungsunternehmen wie die 4relation Consulting GmbH oder die Unic GmbH helfen dabei, auch den notwendigen organisatorischen Wandel zu managen und auch Anbieter von Web Content Management wie Sitecore und Lemon42 haben dazu spannende Lösungen. Sie alle präsentieren im Rahmen der Confare Konferenz ihre Dienstleistungen und liefern interessante Inputs, wie auch Sie Ihr Marketing fit für die neuen Anforderungen machen können. Details und Anmeldung finden Sie auf www.confare.at.