Wie weit sind Schweizer Unternehmen tatsächlich beim
Umsetzen von IoT und IoT Geschäftsmodellen?
Wenn man mit Schweizer CIO’s spricht, ist IoT weit oben auf
deren Agenda. Von daher ja, Firmen versuchen ihre Prozesse mit IoT zu
optimieren oder erschliessen für ihr Unternehmen neue Möglichkeiten und
Services damit.
Welche Potenziale bietet IoT zukünftig?
Unternehmen stehen vor der Herausforderung ihre Produkte und
Dienstleistungen den Marktanforderungen anzupassen. Auch etablierte
Geschäftsmodelle müssen hinterfragt werden. Mithilfe neuester digitaler
Technologien können komplett neue Geschäftsbereiche gestartet werden. Mit IoT
können z.B. Herstellungs- und Logistikprozesse optimiert werden. So werden
beispielsweise Einsätze mit dem Fahrzeugpark effizienter planbar. Andererseits
können Qualitätssteigerungen durch frühzeitige Erkennung von Produktionsfehler,
erreicht werden. Nicht zuletzt können basierend auf den Daten, die durch IoT
überhaupt erst zur Verfügung stehen, neue Services geschaffen werden. So wird
z.B. der Garage vom Autohersteller gemeldet, dass er ihr Fahrzeug zur Wartung
aufbieten sollte.
Welche Herausforderungen kommen damit auf die interne IT zu?
Wo gibt es Handlungsfelder?
Eine der Herausforderungen heisst „Datenmanagement“. Unternehmensdaten sind zu einem wettbewerbsentscheidenden
Faktor geworden. Je besser ein Unternehmen den Mehrwert seiner Daten nutzt,
desto besser gelingt es, sich durch einen herausragenden Kundenservice oder ein
hoch individualisiertes Produkt vom Mitbewerb abzuheben. Alle wichtigen
Entscheidungen die das Management trifft, basieren auf diesen
Unternehmensdaten. Um die Anforderung zu erfüllen, ein Unternehmen erfolgreich
in die Zukunft zu führen und die Datensicherheit zu gewährleisten, ist ein
organisationsweites Datenmanagement unerlässlich. Erst mit einem
organisationsweiten Konzept für das Datenmanagement gelingt es, die
Datenverfügbarkeit durch alle Etagen sicherzustellen. Dies wird aber nicht
alleine durch die IT sichergestellt. Auch die Fachabteilungen müssen
miteinbezogen werden, da betriebswirtschaftliche Prozesse und IT-Technologien
zusammenkommen und –spielen müssen.
Zudem hat die IT immer mehr zusätzliche Systeme zu
betreiben. Werden diese auf neuen Plattformen aufgebaut, ergeben sich für die
IT Mehraufwände, die mit den stagnierenden Budgets schlecht vereinbar sind.
Entsprechend sind universell einsetzbare und homogene Systeme wünschenswert und
für den Erfolg der IT unerlässlich.
Was sind die wichtigsten Voraussetzungen für den Erfolg von
IoT Vorhaben?- Hohe Datenverfügbarkeit
- Ein organisationsweites Datenmanagement in einer zentralen Wissendatenbank mit aktuellen Daten zur Analyse und Wahl des richtigen Use-Case für das Unternehmen
- klar definierte Ziele und den zu erwartenden Nutzen für das Unternehmen
- flexibel anpassbare und skallierbare IT Lösungen.
Möglicherweise möchte man zuerst im kleinen Stil ein proof-of-concept
aufsetzen. Da bietet sich eine Cloudlösung an, die später ins lokale
Datencenter verschoben werden kann.
Welche technologischen Trends sind in diesem Zusammenhang
wichtig?
Aus Storagesicht gibt es hier sicherlich 2 Trends. Der eine
ist der Preiszerfall von SSDs. Es ist mittlerweile am günstigsten und
einfachsten auf eine reine SSD Lösung zu setzen. Das mühselige und ressourcenintensive
Tiering entfällt komplett. Der andere sind Hybrid Cloud Lösungen, die bei
Projekten mit unklaren Ausgang grosse Kosteneinsparungspotentiale mit sich
bringen.
Wichtig sind leistungsfähige Serversysteme und Datenspeicher
im Rechenzentrum, die rund um die Uhr verfügbar sind.Damit die digitale Transformation gelingt, nutzen viele CIO’s bereits die schnelle Flash-Speicher-Technologie zur Optimierung der IT-Infrastruktur, um ihre Daten deutlich effizienter zu speichern und schneller verarbeiten zu können. Flash ersetzt im Rechenzentrum die energiefressenden und weniger leistungsfähigen Festplatten. Da Flashspeicher im Gegensatz zu Festplatten über keine beweglichen Teile verfügen – hier werden die Daten rein elektronisch auf Chips gespeichert – sinken die zum IT-Betrieb erforderlichen Kosten für Energie und Kühlung ganz erheblich. Mit Flash verringert sich der Stromverbrauch um bis zu 80% und den Lesezugriffen erfolgen bis zu 100x schneller.
Der Confare
Swiss CIO AWARD wird am 22. September in Zürich im Rahmen des SWISS CIO
SUMMIT verliehen. Anmeldung und Details auf www.ciosummit.ch
Einreichungen zum SWISS CIO AWARD sind bis zum 31. Juli
möglich auf www.cioaward.ch
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