Märkte verändern sich schneller als je zuvor – sind die
etablierten Führungswerkzeuge dafür gut geeignet?
Gute Führungskompetenz basiert schon jeher auf Prinzipien.
Gute Führung kann somit als zeitlos bezeichnet werden und unterliegt
dementsprechend auch keinen kurzfristigen Trends. Auch dann, wenn die Digitale
Transformation die Welt auf den Kopf stellt. Die Beherrschung der
entsprechenden Werkzeuge ist das kleine 1x1 der Führung. Führung beginnt dabei
immer bei einem selbst. Und dies ist dann auch die notwendige Grundlage für
eine teambezogene bzw. organisationsbezogene Führung.
Experten sind sich einig: Wie man zusammenarbeitet
entscheidet über die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens – Wie sehen die
Voraussetzungen für eine gute Collaboration aus?
In der Tat ist eine flexible und gute Zusammenarbeit eine
der wichtigsten Voraussetzungen, um mit den raschen Veränderungen unserer
Arbeitswelt Schritt halten zu können. Wichtig dabei ist, dass die Teams den
Einsatz innovative Kommunikationsmittel beherrschen und einen offenen,
ehrlichen Umgang miteinander pflegen sowie eine Kultur des gegenseitigen
Vertrauens aufbauen. Eine echte Führungsaufgabe also, die erforderlichen
Rahmenbedingungen zu schaffen.
Wie sieht dann der zukunftsorientierte Arbeitsplatz aus?
Gibt es überhaupt noch ein gemeinsames Büro?
Es gibt wunderbare Bürokonzepte, die den neuen Anforderungen
realitätsbezogen entsprechen. Leider aber auch einige Beispiele von modernen
Bürowelten, die zwar jeden Designpreis gewinnen würden, aber an den
Bedürfnissen der Mitarbeiter vorbeigehen. Am Ende des Tages muss sich das Büro
an der Arbeitsweise der Mitarbeiter orientieren und nicht umgekehrt. Das
gemeinsame Büro wird - trotz aller sinnvollen Möglichkeiten aus dem Home-Office
und von unterwegs produktiv zu arbeiten - auch in Zukunft Bestand haben, wie
Facebook, Google und Co. eindrucksvoll beweisen.
Ziel ist es ja, dass Menschen nachhaltig ihr Verhalten
ändern. Bspw. eine neue Strategie leben, oder aber auch vertrauensvoll
miteinander umgehen sowie zeit- und ortsunabhängig zusammenarbeiten sollen. In
vielen Fällen werden jedoch nur einzelne Begleitmaßnahmen “ausprobiert”. Aber
nachhaltige Veränderung benötigt Zeit und einen umfassenderen, ganzheitlichen
Ansatz! Dabei geht es um Fragestellungen zur Motivation, zu den Fähigkeiten,
zur Kultur und den damit verbundenen Prozessen.
Wie sehen die Auswirkungen (Arbeitsplatz und Führung) auf
Führungskräfte und Mitarbeiter aus?
Im Grunde haben wir in spät- bzw. postindustriellen
Ökonomien ein unglaubliches Potential in vielfacher Weise besser, produktiver
und glücklicher miteinander zusammenzuarbeiten. Der damit verbundene
Change-Management-Prozess muss dabei als Chance für Mitarbeiter, Führungskräfte
und für das gesamte Unternehmen betrachtet werden. Chancen sind natürlich
vielfach auch mit Risiken verbunden, die von Anfang an identifiziert,
realistisch bewertet und entsprechend mitigiert werden müssen.
Auf der Confare Veranstaltung #Digitalize 2016
berichten CIOs und CMOs aus Unternehmen wie Erste Bank, News Gruppe, Styria,
Steyr Mannlicher, Porsche Informatik uvm. über ihre Wege in die Digitale Welt.
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