Mit
dem Eventvideo zum 7. CIO & IT-Manager Summit liefert novumfilm eine
Premiere – der erste interaktive österreichische Eventfilm bietet dem Seher die
Möglichkeit, seinen ganz persönlichen Ein- und Rückblick auf die Veranstaltung
zu werfen und genau die Statements und Vorträge anzusehen, die für ihn
persönlich interessant sind. Filmemacher Ivan Siljic von Novumfilm erklärt die
Besonderheiten und Herausforderungen eines interaktiven Youtube Films und was
die Erfolgsfaktoren für einen erfolgreichen Eventfilm sind.
Welche
Möglichkeiten bietet ein Eventvideo für den Veranstalter?
IS:
Confare nutzt ja die Filme über die verschiedenen Events optimal, einerseits
als Nachbereitung der Veranstaltung und andererseits zur
Ankündigung des nächsten Events. Mit einem Film zeigt man sowohl die
authentische Atmosphäre des Events, sollte aber auch einen erzählerischen Bogen
schaffen, um den Film selber spannend zu machen. Generell gesprochen ist es bei
Veranstaltungen oft so, dass das Video des Events das Einzige
ist, was im Nachhinein von der Veranstaltung wahrgenommen wird. Wenn
social media sharing das Ziel des Eventvideos ist, dann sollte der Film
natürlich knapp und visuell spannend erzählt sein, um die Aufmerksamkeit des
Publikums zu erreichen und geteilt zu werden. Wenn hohe fachliche Tiefe
dokumentiert werden soll, dann wird dafür mehr Zeit benötigt. Der Film ist dann
auch für ein fachkundigeres Publikum interessant, wird aber kaum breitenwirksam
geteilt werden. Je nach Zielpublikum und Veranstaltung muss man das richtige
Format für den Film finden, sodass der Veranstalter dann etwas in der Hand hat,
womit er für das nächste Event wieder Kunden ansprechen kann.
Was
sind die 3 Erfolgsfaktoren, damit ein Eventfilm sein Publikum erreicht?
IS:
Bei einem Eventfilm ist speziell eine zeitnahe Auswertung nach der
Veranstaltung absolut zentral. Selbst der beste Film ist 3 Wochen nach einem
Event eigentlich nur mehr verlorene Liebesmüh. Man muss also in den Dreh eines
Eventfilms mit einem gut vorbereiteten Konzept gehen, um dann das benötigte
Material in der Art zu erstellen, wie man es in der Postproduction gut
weiterverarbeiten kann. Einfach nur dem Geschehen hinterher zu laufen und sich
dann im Nachhinein bei der Sichtung des Materials zu überlegen, was man daraus
schneiden könnte, führt zu großen Zeitverlusten und geringerer Qualität beim
Ergebnis. Mit einer derartigen Verzögerung verliert der Film dann viel von
seiner Wirkung.
Ein
weiterer Erfolgsfaktor bei einem Eventfilm ist, die Erwartungshaltung des
Publikums zu kennen und passend zu bedienen. Es sind grundsätzlich völlig
unterschiedliche Ansprüche, die ein Besucher an die Veranstaltung selber hat im
Unterschied zum Film über das Event. Wollen die Leute sich hauptsächlich selber
sehen beim Feiern in einer launigen Atmosphäre, oder wollen sie sich anhand des
Filmes schlau machen, was bei so einem Event alles passiert? Hat der Film einen
gewissen allgemeinen Nachrichtenwert oder soll er ein spezielles Publikum mit
für sie relevanten Einblicken bedienen? Je besser man diese Erwartungshaltung
gegenüber dem Film trifft, desto größer ist der Anklang des Films und natürlich
damit auch die Nachbereitung des Events selber.
Zentral
bei jeder Produktion von Content ist der Faktor des Mehrwerts für den Kunden.
Was hat ein Betrachter des Eventvideos davon, dass er sich den Film ansieht?
Weswegen sollte er den Film oder das Event jemand anderem weiterempfehlen? Über
diesen Punkt muss man sich im Vorfeld ausreichend mit dem Veranstalter
austauschen, um die Ziele zu kennen, die er mit dem Event verfolgt. Gemeinsam
kann man dann auch auf Ideen kommen, was man bei der Veranstaltung selber noch
machen könnte, um fürs Video dann besonderes Material zu haben, wie z.b. die
coole Alice im Kostüm beim CIO-Award. Das ist dann im Film ein echter
Hingucker.
Was
ist die Idee bei einem interaktiven Eventfilm?
IS:
Im Grunde ist ein interaktiver Eventfilm so etwas wie die eierlegende
Wollmilchsau. Man kann als Trailer einen kurzen, werbewirksamen Spot
voranstellen, der gut verbreitbar ist, leicht zu konsumieren und Appetit macht
auf mehr. In der weiteren Verlinkung kann man dann aber jede beliebige
fachliche Tiefe bieten, die gewünscht ist, da sich ja jeder User selber
aussuchen kann, was ihn wie sehr interessiert. Man sieht sich also im Endeffekt
einen viel längeren Film an, als man es tun würde, wenn man einen Eventfilm in
dieser Länge vorgesetzt bekommen würde. Als Gestalter des Eventfilms kann ich
mit einem interaktiven Film dem Veranstalter alles anbieten, was er möchte: er
bekommt einen Film, der seine Veranstaltung bewirbt und den er gut teilen kann.
Gleichzeitig kann er damit aber auch in voller Länge zeigen, was er alles
bietet bei seinem Event. Er erreicht damit alle Zielgruppen optimal für jede
Situation, auf jedem Device. Ich kann mir als Zuschauer unterwegs auf dem Handy
kurz den Trailer anschauen, weil er auf Facebook geteilt wurde, und dann daheim
weiter den tiefergehenden Informationen nachgehen. Egal ob ich mich sehr
vertiefend für das Thema der Veranstaltung interessiere oder nur recht
oberflächlich, speziell Interesse an einer bestimmten Person oder Sache habe
oder mir eher einen generellen Überblick verschaffen möchte. Bei einem
interaktiven Eventfilm kann ich mir alles so zusammenstellen, wie ich es
möchte.
Was
ist technisch dabei zu beachten?
IS:
Zentral bei der Interaktivität ist natürlich die Menüführung, bei der sich
jeder User intuitiv zu Recht finden muss. Hier kommt man auch sehr schnell an
die Grenze zwischen Usability und User Experience, denn es zählt nicht so sehr
die geringe Zahl der Klicks, um zu einem bestimmten Video in der Verlinkung zu
gelangen, sondern wie klar verständlich die Struktur des Menüs gestaltet ist.
Nur so finde ich mich bei einer Vielzahl an Filmen, die alle mit einander
verbunden sind, intuitiv zurecht.
Es
ist generell schon eine gehobene koordinative Aufgabe, einen interaktiven Film
zu gestalten. Wenn man da noch den Zeitdruck hinzunimmt, unter dem man bei
einem Eventfilm steht, dann erkennt man schon sehr gut, dass das der Pferdefuß
bei der eierlegenden Wollmilchsau des interaktiven Eventfilms ist. Das konkrete
Filmen selber muss sitzen, sodass man die Kapazitäten übrig hat, das Material
dem übergeordneten Konzept des Menüs zuzuordnen.
IS:
Ist Interaktivität ein neuer Trend auf youtube?
Definitiv,
auch wenn es in der Regel nicht auf einem derart hohen Niveau praktiziert wird.
Oft wird die Interaktivität dazu genutzt, um Untertitel einzublenden, eventuell
in verschiedenen Sprachen. Beim Videomarketing ist es auch üblich, am Ende des
Films Verlinkungen zu den anderen Filmen des eigenen Kanals anzubieten, um den
User nicht entkommen zu lassen. In sich gebaute Werke wie der CIO-Award 2014
erfordern zu viel Arbeit und Koordination, um zu einem allgemeinen Trend zu
werden. Damit sticht man auf jeden Fall heraus.
Interaktivität
auf Youtube hat nur den einzigen Nachteil, dass die Verlinkungen auf Flash
basieren und dadurch auf IOS-Geräten nicht wiedergegeben werden. Youtube ist
natürlich in sich ein enormer Kanal, sodass es sich auszahlt, alleine nur dafür
Videos zu produzieren, wie es ja bereits ein sehr großer Industriezweig macht.
Ich persönlich möchte aber natürlich über die Beschränkung hinausgehen, die man
durch die proprietäre Technologie von Flash hat und habe bereits eine Struktur
entworfen, um auf Basis von html5 (und fully responsive) ein interaktives
Eventvideo zu erstellen. Ihr müsst unbedingt gucken, wie´s weitergeht…
Den
interaktiven Film kann und mehr kann man auch hier bewundern: http://www.confare.at/10858_DE-CIO_IT_Manager_Summit_2015-Rueckblick_CIO_IT-Manager_Summit_.htm
Mehr
zu novumfilm: http://www.novumfilm.com/
1 Kommentar:
Ja stimmt, alles ist machbar. Die Kosten bestimmen auch die gewünschte Qualität.
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