Welche Veränderungen passieren gerade in Ihrer Branche? Es gibt einen sehr starken Trend hin zu einer permanenten
und durchgängigen Digitalisierung mit der klaren Vorgabe „alle Daten müssen
digital vorhanden sein“.
Durch die Entwicklung zur Industrie 4.0 wurde dieser Trend
nochmals zusätzlich beschleunigt. Auf dem Weg dahin sind aber noch viele
unterschiedliche Aufgaben und Probleme abzuarbeiten. Dieser Zwischenschritt,
der sich um die Schaffung einer einheitlichen, digitalen Basis dreht, bezeichne
ich gerne als „Industrie 4.0 Readiness“.
Was waren Ihre wichtigsten Handlungsfelder, als Sie die
Rolle als CIO angenommen haben? Mein Fokus lag damals (wie heute) ganz klar darin, genau
hinzuhören, Problemfelder zu analysieren und entsprechende Lösungsansätze zu
liefern. Oftmals mangelt es einfach „nur“ an der Kommunikation: Die IT Experten
sehen das Problem vom technischen Standpunkt, das Controlling vom
kalkulatorischen Standpunkt und der User natürlich von der Anwenderseite. Wenn
man jedoch ein und dieselbe Anforderung bzw. dasselbe Problem mit
unterschiedlichen Bereichen bespricht, erhält man einen globaleren Blick
darauf. Darüber hinaus sehe ich die IT auch als Initiator und Triebfeder für
die Einführung von technischen Neuerungen und evaluiere deshalb laufend neue
Innovationen, bevorzugt aus dem Bereich der IT Security.
Wie wichtig ist der menschliche Faktor bei der Aufgabe des
CIOs? Wo sehen Sie da die Kern-Herausforderungen und welche Ratschläge würden
Sie Kollegen dabei geben? Ich denke, dass in der heutigen Zeit generell viel zu wenig
auf den Faktor Mensch und auf die direkte Kommunikation geachtet wird. Diesem
Trend kann man als CIO aber gezielt entgegenwirken. Denn neben technischem Fachwissen, kaufmännischen
Verständnis und dem Wissen um die Unternehmensziele, sollte auch ein gewisses
Kommunikationstalent zu den Eckdaten eines guten CIOs gehören. Als Ratschlag würde ich anderen CIOs empfehlen, sich
zwischendurch immer wieder vor Augen zu halten, dass die Technik den Menschen
unterstützen soll – nicht umgekehrt!
Welche Fähigkeiten muss ein #TopCIO vereinen? Ein absolutes Muss sind wohl tiefgehendes Fachwissen,
Kenntnisse über aktuelle Entwicklungen / Trends und das Talent auch komplexe
Themen zielgruppengerecht präsentieren zu können. Auch das Wissen um die
Unternehmensziele und wie seine Abteilung zu deren Erreichung beitragen kann, sollten
ein fixes Merkmal eines Top CIOs sein.
Was sind Ihre nächsten Ziele? Den diesjährigen Confare CIO AWARD zu erhalten ;-)
Um ein tieferes Verständnis für die Wirtschaftsinformatik
und deren Schnittstellen zu anderen Bereichen zu erhalten, habe ich Anfang
dieses Jahres mein MBA Studium im Bereich IT Management begonnen. Neben dem
erfolgreichen Abschluss, ist die Umsetzung von im Studium gewonnen Fachwissen
ein ganz klares Ziel für mich.
Welche Bedeutung hat für Sie der Confare CIO AWARD? Warum
ist es wichtig, die besten IT-Manager auszuzeichnen und was bedeutet die
Auszeichnung für Sie selbst? Der Confare CIO AWARD zeichnet nicht nur die Top CIOs aus,
sondern bietet auch die Möglichkeit für CIOs sich untereinander zu vernetzen
und somit direkt miteinander zu Kommunizieren. Dies ist heutzutage
unerlässlich, denn viel zu oft stehen CIOs vor den gleichen Aufgaben bzw.
Problemen. Ein gutes Netzwerk bietet hier eine zusätzliche Möglichkeit sich
auszutauschen und mögliche Lösungsansätze zu finden. Sehr selten werden gute IT-Manager „vor den Vorhang“ geholt
und für ihre Arbeit ausgezeichnet. Deshalb ist der Confare CIO AWARD eine
besonders wichtige Veranstaltung. Für mich persönlich würde dieser Award eine
Bestätigung meiner Arbeitsweise als CIO und einen großen, beruflichen
Meilenstein bedeuten.
Der Confare CIO AWARD wird auf dem 9. CIO & IT-Manager Summit am 6/7. April
von Confare in Zusammenarbeit mit EY und dem CIO Guide verliehen. Bereits 300 hochkarätige
IT-Entscheider haben sich angemeldet – Sichern Sie sich Ihre Teilnahme auf
www.ciosummit.at – diese ist für CIOs und IT-Manager kostenlos.
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