Mit der Aufgabe die Neupositionierung der IT im Unternehmen
vorzunehmen hat Werner Kerschbaumer die Rolle des CIO bei Welser Profile
übernommen. Inzwischen hat er die IT zu einem engen Ansprechpartner für die
Fachbereiche gemacht, der in wesentliche Innovationsvorhaben an vorderster
Front eingebunden ist. Das macht ihn zu einem der Top-Kandidaten um die
Auszeichnung als #TopCIO und den CIO AWARD 2016 der am 6. April auf dem Confare
CIO SUMMIT verliehen wird.
Was waren die Ziele und Herausforderungen bei der
IT-Neuorganisation?Hauptziel war die Positionierung der IT als interne, professionell geführte Serviceeinheit, die wie ein externer Serviceanbieter nach dem Auftraggeber – Auftragnehmer- Prinzip agiert. Dazu war es notwendig,
• konzernweit alle IT-Aktivitäten in einem Unternehmensbereich zu bündeln,
• die IT-Governance neu zu strukturieren,
• sämtliche IT-Prozesse (z.B. Incident-Mgmt., Change-Mgmt., …) revisionssicher zu etablieren
• die mittelfristige Ausrichtung an der von den Unternehmenszielen abgeleiteten IT-Strategie zu orientieren.
• Eine verursachergerechte IT-Kostenverrechnung und ein aussagekräftiges IT-Controlling runden die Herausforderungen ab.
• Ziel ist es auch die Ausrichtung permanent externen Benchmarks zu unterziehen, um eine permanente Verbesserung zu erreichen.
Wo sehen Sie die Handlungsfelder des CIOs bei Innovationen im Unternehmen?
Als großes Innovationsfeld sehe ich bei Welser Profile das Thema „Industrie 4.0“ in Kombination mit „Digitalisierung“. Ich bin zwar der Meinung, dass in der Vergangenheit bereits viel investiert und umgesetzt wurde, was heute unter diesen Schlagwörtern zusammengefasst wird, aber die allgemeine Aufmerksamkeit auf diese Themen bringt zusätzlichen Schwung. Neben der vertikalen und horizontalen Vernetzung von IT-Systemen finde ich die Integration über Unternehmensgrenzen als große Herausforderung. Gerade diese Wertschöpfungsnetzwerke bringen viele Chancen bei der Neugestaltung von Geschäftsprozessen innerhalb der Firma, sowie über Unternehmensgrenzen hinweg und generieren für das eigene Unternehmen und die Partner zusätzlichen Nutzen.
Wie wichtig ist der Faktor „Mensch“ bei den Aufgaben des
CIOs?
Der menschliche Faktor ist nicht zu unterschätzen. Der CIO
ist in erster Linie Führungskraft, das bedeutet, dass nicht die technischen
Fähigkeiten über Erfolg und Misserfolg entscheiden, sondern die menschlichen
Aspekte. Klare Werte und Ziele und kein Zick-Zack-Kurs müssen für die
Mitarbeiter erkennbar sein, ebenso muss das Gesamtbild (Auftreten, Verhalten,
Kommunikation) in sich schlüssig und glaubwürdig sein. Den Unterschied zwischen
einer gut funktionierenden IT und einer TOP-IT machen zu einem großen Teil die
motivierten Mitarbeiter aus. Was macht einen #TopCIO aus?
Die Fähigkeiten eines TopCIOs unterschieden sich nicht gravierend
von den Fähigkeiten einer Top-Führungskraft. Die wichtigsten Eigenschaften sind
meiner Meinung nach Kommunikationsstärke, Lernbereitschaft, Disziplin,
Motivationsfähigkeit, Offenheit, die Gabe komplexe Zusammenhänge einfach
darstellen zu können, sowie geistige und körperliche Ausgeglichenheit.
Was bedeutet der Confare CIO AWARD für Sie?
Der Confare CIO AWARD ist eine unabhängige, externe
„Würdigung“ der Leistungen der Informationstechnologie eines Unternehmens. Er
unterstützt die Anstrengungen die IT im Unternehmen richtig zu positionieren
und verstärkt die Wertigkeit einer IT indem er die Leistungen transparent
macht. Für mich persönlich wäre der CIO
AWARD eine große Auszeichnung und der Beweis, dass der eingeschlagene Weg der richtige
ist.
Der Confare CIO AWARD wird auf dem 9. CIO & IT-Manager Summit am 6/7. April
von Confare in Zusammenarbeit mit EY und dem CIO Guide verliehen. Bereits 300
hochkarätige IT-Entscheider haben sich angemeldet – Sichern Sie sich Ihre
Teilnahme auf www.ciosummit.at – diese ist für CIOs und IT-Manager kostenlos.
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