1) Die
Vorbereitung
Das A & O jeden Vortrages liegt in einer präzisen
Vorbereitung. Selbst grandiose Sprecher – und gerade die – bereiten sich
minutiös auf ihren Auftritt vor. Warum ist das so wichtig? Eine gute
Vorbereitung bietet dem Sprecher selbst ein gutes Gefühl der Sicherheit was
wiederum seine Ausstrahlung und somit seine Wirkung auf das Publikum erhöht.
Nur wer gut vorbereitet ist, kommt auch gut an.2) Authentizität
Gute Vorträge und Präsentationen, die die Hörer begeistern, zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie authentisch sind und die Erwartungen der Hörer treffen. Alles in allem müssen Sie immer bleiben, wer und was Sie sind. Das Publikum spürt, wenn Sie versuchen sich zu verstellen. Sie müssen sich in Ihrer Haut wohlfühlen und als Sie selbst punkten Sie auch bei Ihren Zuhörern.
3) Die Stimme
Die Stimme ist ein Schlüsselreiz in der Kommunikation. Sie signalisiert Ihrem Gegenüber, ob Sie meinen, was Sie sagen. Stimme und Sprechweise sind für Ihren Partner Gradmesser Ihrer Authentizität. Wie Sie von Ihrer Umgebung als Persönlichkeit beurteilt werden, hängt zu über einem Drittel (38%) vom Klang Ihrer Stimme ab und nur zu 7% vom Wortinhalt! Ihre Argumente wirken bei dem richtigen Stimmeinsatz wesentlich überzeugender und nachhaltiger.
4) Aufmerksamkeit
Immer wieder Top-Bewertungen für seine Vorträge auf Confare Konferenzen: Zukunftsforscher Erik Händeler |
Bei öffentlichen Auftritten ist ein wesentlicher Punkt, die Atmosphäre im Plenum zu beachten. Bauen Sie Kontakt zu Ihrem Publikum auf, schauen Sie sich Ihr Publikum an, suchen Sie sich eine Person, für die Sie Ihren Vortrag gestalten. Ein lächelndes Gesicht, ein zustimmendes Nicken und schon fühlen Sie sich wohl und das Publikum von Ihnen abgeholt. Wichtig ist dann in weiterer Folge, dass Sie diese gewonnene Aufmerksamkeit nicht wieder verlieren. Versinken Sie nicht in Ihren Ausführungen, sondern spüren Sie nach wie es dem Publikum damit geht.
5) Inhalte
Wichtig ist es Kernbotschaften zu setzen, die leicht
verständlich, einzigartig und schnell zu merken sind. Zu Beginn sollten Sie ein
präzises Ziel bei der Präsentation definieren – was erwartet das Publikum. Und
dann ist es wichtig den Spannungsbogen zu halten – ein gutes Stilmittel dazu
ist es, eine Geschichte zu erzählen. Eine Präsentation dient dazu, die Zuhörer
von einer Idee, einem Projekt, einem Produkt etc. zu überzeugen. Daher eine
Präsentation so gestalten, dass die Zuhörer in eine interessante Geschichte mit
einbezogen werden.
6) StilmittelSie müssen Ihr Publikum bei einer Präsentation auch emotional erreichen, indem Sie Bilder in den Köpfen verankern und eine Verbindung herstellen. Überraschen Sie Ihre Zuhörer - Menschen mögen es, zu lachen und überrascht zu werden. Um die volle Aufmerksamkeit zu erzielen, angemessene (lustige) Anekdoten und aussagekräftige Zitate mit einbauen. Es sollen beim Erzählen Bilder im Kopf des Gegenübers erzeugt werden, die nachhaltig mit Ihnen, Ihrer Präsentation und Ihrem Unternehmen/Ihrer Dienstleitung verbunden sind.
7) Präsentationsmaterial
Weniger ist mehr - Zahlen/Daten/Fakten werden bei Präsentationen in Hülle und Fülle präsentiert – diese bleiben jedoch in der Flüchtigkeit des Augenblicks nicht beim Publikum hängen. Daher Bilder verwenden und Emotionen schaffen, diese verankern sich wesentlich besser im Unterbewusstsein. Folien oder anderes Anschauungsmaterial sollen unterstützend wirken und nicht als Störer agieren. Wenn Sie wichtige Zahlen haben, die Ihr Publikum unbedingt wissen muss, verweisen Sie auf ein persönliches Gespräch oder darauf, dass diese in den Handouts nachzulesen sind.
8) Umgang mit Nervosität
Ziehen Sie sich unmittelbar vor Ihrem Auftritt zurück, sprechen Sie mit niemanden mehr, das ist ein Störfaktor für Ihre Konzentration. Zum Rückzug eignen sich hervorragend Toiletten oder Sie machen einen kurzen Spaziergang vor der Tür oder um den Block. Aber auf jeden Fall ziehen Sie sich selbst unmittelbar aus dem Geschehen, stellen Sie sich abseits der Bühne und sammeln Sie Ihre Konzentration. Sind Sie in der Reihenfolge später dran, lenken Sie sich ab. Rekapitulieren Sie nicht zum 50. Mal den Inhalt Ihrer Rede – Wissenslücken können jetzt sowieso nicht mehr geschlossen werden.
9) Der Abschluss
Der Redeschluss soll einen Aha-Effekt mit sich bringen.
Fassen Sie zusammen und fordern Sie zur entsprechenden Aktion auf. Geben Sie
Ihrem Publikum einen Merksatz an die Hand Es gilt: Fordern, statt danken! Hier
schließt sich der Kreis zu dem Ziel, das Sie sich mit der Präsentation gesetzt
haben. Nutzen Sie die Gelegenheit zu einem starken Call-to-Action, um nach
Ihrem Vortrag den Zuhörern einen Anknüpfungspunkt zu geben, mit Ihnen
persönlich ins Gespräch zu kommen.
10) Pannenhilfe
Selbst wenn Sie bestens vorbereitet sind, selbstsicher
auftreten und mit Freude an Ihre Präsentation gehen, kann es zur einen oder
anderen Panne kommen – keine Panik hier ein paar Schnelltipps zur Pannenhilfe.
• Verhalten
Sie sich selbstsicher, zuweilen auch ironisch zu sich selbst. • Zeigen Sie Humor auch in weniger lustigen Situationen. Lächeln Sie.
• Versuchen Sie, auch bei Pannen sympathisch zu erscheinen.
• Machen Sie sich keine abwertenden Äußerungen über andere (die Techniker, den Veranstalter ...).
Ursula Koller ist seit vielen Jahren im Technologiemarketing erfolgreich. Mit ihrem Unternehmen Market & Speaking unterstützt und trainiert sie erfolgreiche Vortragende.
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