Wie hat sich aus deiner Sicht das Thema Mindmapping
weiterentwickelt? Was bieten moderne Systeme?
Andreas Lercher: Ich
unterscheide von jeher zwischen „händischen“ und „digitalen“ Mindmapping. Beide
Techniken, wobei es ist einmal eine Technik und einmal ein Werkzeug,
funktionieren unterschiedlich und haben verschiedene Einsatzgebiete. Deshalb
bestehen auch beide Tools wunderbar nebeneinander.
Digitales
MindMapping hat sich in den letzten 20 Jahren enorm weiterentwickelt. Begann es
doch damals damit, dass ein neugieriger Programmierer seine Mindmaps lieber am
PC als auf Papier erstellen wollte, um sie besser editieren und speichern zu
können. Und wo stehen wir heute? Die Bandbreite der Anwendungsgebiete ist schier endlos. So
nutzen unsere Kunden ihre MindMaps um Meetings vorzubereiten, durchzuführen und
zu protokollieren. Sie erstellen damit umfangreiche Handbücher oder technische
Dokumentationen und planen und organisieren Projekte damit. Aber auch in der
Selbstorganisation und für die Ideenfindung sind Mindmaps unschlagbar.
Damit wurde Mindmap
zur zentralen Schnittstelle, zum „visuellen Hub“ in der digitalen
Wissensarbeit. Ich kann sie mir nicht mehr wegdenken.
Welcher Aufwand steht hinter dem Live Mindmaps der
Vorträge?
Andreas Lercher: Protokoll-
oder Live-Mappen ist die Königsdiziplin des Mindmappings und erfordert Übung
und gute Kenntnisse der MindManager Software. Denn nur so, wird aus dem
Gehörten und der Präsentation eine nachvollziehbare Mindmap. Aus Erfahrung weiß
ich, dass ungeübte Mindmapper diese Art der Mitschrift gerne ausprobieren, dann
aber verunsichert sind, ob sie auch wirklich alles erfasst haben. Meistens
verlässt sie der Mut und sie fallen wieder zurück in ihren altgewohnten,
linearen Mitschreibstil. Das ist die Tücke der Routine. In Stresssituationen
greifen wir automatisch zurück auf Fähigkeiten, die wir gewohnt sind. Das
bedeutet aber nicht, dass es damit auch besser wird! Ja, Live-Mapping braucht
Übung, aber diese Technik kann man in vielen Situationen trainieren und sie
bringt sehr rasch Vorteile, wie bessere Übersicht, Reduktion auf das
Wesentliche, Erkennen von Zusammenhängen oder Unterschieden. Inhalte werden
mittels Live-Mapping als Bild in unserem Gehirn gespeichert und damit haben wir
schnellen Zugriff auf die gewünschte Information.
Wie können die Teilnehmer und Referenten im Anschluss an
die Veranstaltung die Mindmaps nutzen?
Andreas Lercher: Beim
CIO Summit haben wir den großen Vorteil, dass wir bereits vorab wichtige
Details, wie Vortagstitel, Name und Folien, vom jeweiligen Vortrag kennen.
Damit kann ich ein einheitliches „Protokoll-Skelett“ erstellen und mich beim
Vortrag in aller Ruhe auf den oder die Sprecher_in einstellen. Solche Meeting
Templates erstellen wir übrigens auch für unsere Kunden. Es gibt auch eine
online Plattform wo nach den einzelnen Vorträgen die fertigen Mindmaps zur
Verfügung stehen. Die Teilnehmer_innen können dann die gewünschten
Protokoll-Maps herunterladen. So kann man sich nach dem Event seine ganz
persönlichen Konferenzunterlagen zusammenstellen.
Mindjet auf dem 7. CIO SUMMIT – Was dürfen sich die
Teilnehmer erwarten?
Johanna Diwell: Wir
freuen uns, Teil des diesjährigen CIO Summits in Wien sein zu dürfen und dies
mit einem so besonderen Auftritt: Das Mitmappen der Vorträge, bietet uns die
Möglichkeit, einen so spannenden Einsatzbereich von MindManager live zu
präsentieren. Die Zuhörer im Raum werden die Entstehung der Protokoll-Maps an
Bildschirmen mitverfolgen und viele Funktionen der Software gleich einsehen
können. Neben der anschließenden Bereitstellung der Maps, bieten wir den
Besuchern des CIO Summits auch die Möglichkeit, in einem Gewinnspiel eine MindManager
Lizenz zu gewinnen. Wir freuen uns über zahlreiche Besucher an unserem Stand,
an dem wir auch noch über einen weiteren spannenden Bereich sprechen wollen:
Innovationsmanagement. Mindjet hat im vergangenen Jahr mit Spigit fusioniert
und bietet daher nun eines der weltweit führenden Innovationsmanagement-Systeme
an – ein wirklich zukunftsweisendes Thema!
Mindjet ist Partner
des 7. Confare CIO SUMMIT am 27. März in Wien – Ausgewählte Vorträge werden
Live gemappt und die Maps den Teilnehmern zur Verfügung gestellt. Details und
Anmeldung: www.ciosummit.at
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