Wie hat sich das Rollenbild des klassischen IT-Managers
verändert?
UM: War die IT bis anhin in der Rolle eines IT Providers
dafür verantwortlich, Technologie und Funktionalitäten entsprechend den
Anforderungen des Business bereitzustellen, so wandelt sich diese Rolle heute
mehr und mehr über einen Service Dienstleister zu einem strategischen Business
Partner. In dieser Rolle wird von der IT nicht nur erwartet, mittels
technischer Unterstützung die Arbeitsabläufe zu vereinfachen. Vielmehr wird von
der IT heute erwartet, dass sie dem Business auch neue Geschäftsfelder eröffnen
(bspw. durch die Bereitstellung neuer Kanäle) oder die Grundlage zu einer
effizienteren Bedürfnisbefriedigung unserer Kunden sicherstellen kann.
Damit einhergehend wandelt sich auch die Rolle des IT Managers vom
„Befehlsempfänger“ zum gleichberechtigten Business Partner.
Welche Qualifikationen, abseits der technischen, benötigt
der IT-Manager heute?
UM: Der IT-Manager
muss nebst den Management Aufgaben in der Lage sein, durch ein ausgezeichnetes
Business Verständnis die Bedürfnisse seiner Kunden zu antizipieren, Strategien zu
entwerfen, Risiken abzuschätzen und Gesamtzusammenhänge zu erkennen. Dies
verlangt von ihm nebst analytischen Fähigkeiten eine hohe Flexibilität
sowie die notwendige soziale Kompetenz, um sich in seine Business Partner
versetzen zu können. Bei all diesen Aufgaben ist das persönliche Netzwerk von
grossem Nutzen. Das reine IT-Wissen ist in den Hintergrund getreten und wird
heute von technisch versierten Mitarbeitern abgedeckt.
Was muss der CIO tun, um den Business-Anforderungen gerecht
zu werden, bzw. die Unternehmensziele zu unterstützen?
UM: Die persönliche Identifizierung mit dem Unternehmen, wie auch das Verstehen der Unternehmens- Strategien sind für den Erfolg unabdingbar. Er muss in der Lage sein Strategien aufzubrechen in Ziele und Prioritäten, um damit businessseitige Optimierungen mit Hilfe der IT zeitgerecht zu realisieren.
Aktuelle
Trends und neuartige Entwicklungen müssen in den gesamt Kontext des
Unternehmens gestellt werden um daraus Veränderungen und Risiken frühzeitig zu
erkennen.
Warum ist der CIO Award wichtig?
UM: Der CIO Award ist eine Anerkennung an alle IT
Mitarbeiter, die im vergangenen Jahr mit überdurchschnittlichem Einsatz und
einer ausgeprägten Kundenorientierung alles unternommen haben, um die
ambitiösen Ziele der Bank sicherzustellen. Dabei unterstützt der CIO Award,
diese Leistung der IT auch gegen außen erkennbar zu machen.
Der CIO AWARD wird am 19. September im Zürcher Lake Side
statt. Letztes Jahr hat der Informatikchef von PostFinance, Enrico Lardelli,
den Preis gewonnen. Die hochkarätige Jury hat aus "zahlreichen
Einreichungen" die fünf besten nominiert. Die Nominierten sind:
Jean-Claude Flury, CIO von Siegfried; Urs Monstein, CIO der Bank Julius Bär;
Beat Gass, CIO der Basellandschaftlichen Kantonalbank; Frédéric Wohlwend, CIO
der Merck Group sowie Peter Meyerhans, CIO von Drees & Sommer.
An der Veranstaltung werden außerdem IT-Manager aus
Unternehmen wie Merck, UBS, PostFinance, Blizzard und Nobel Biocare aus ihrer Praxis
berichten. Aus den USA wird Stephen Little, CIO des Drucker-Riesen Xerox,
erwartet. An der Veranstaltung unter dem Motto "Business Changes, Change
Your Business." werden rund 100 IT-Entscheiderinnen und Entscheider
teilnehmen. Weitere Informationen gibt es auf www.ciosummit.ch
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